SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Digital Eclipse

GENRE:             Jump'n Run
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1-4
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 29.03.2004


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Wenn der GBA neben vielen excellenten Spielen für eines steht, dann für das Ausschlachten von Lizenzen aller Arten. Ob nun Comics, diverse Trickflimserien oder den spielerischen Ablegern von Kinofilmen. Damit sich das auch nicht ändert erscheint mit The Cat in the Hat ein weiteres Spiel aus dieser Rubrik. Wobei gerade diese Umsetzung in Sachen Lizenz sicher den wenigstens unter euch etwas sagt. Grundlage ist ein Kinderbuch des "Grinch" Autors Dr. Seuss aus dem Jahre 1957. Das solche Lizenzen gerne mal verfilmt werden wird man in den deutschen Kinos im April merken. Dann kommt der Film dazu mit Schauspielern wie Mike Myers und Alec Baldwin in die Kinos. Das Spiel hält sich dabei ebenfalls an die Vorlage was sich Storytechnisch wiederspiegelt. Es war einmal eine Truhe, die verbarg geheimnisvolle Dinge. Der kleine Conrad und seine Schwester Sally lassen sich vom grimmigen Nachbarn Lawrence Quinn überreden, die Truhe zu öffnen. Plötzlich macht es bumm, und das Unheil nimmt seinen Lauf! Jetzt toben all die Kreaturen aus der Märchenwelt durch das Elternhaus. Nur gemeinsam mit dem verrücktesten Kater aller Zeiten können Conrad und Sally die Ordnung wieder herstellen, bevor Mami nach Hause kommt. Was kindlich anmutet entspricht auch in diesem Spiel der Zielgruppe, die mehr in der jüngeren Spielergemeinde zu suchen ist. Im Spiel selber übernehmt Ihr die Rolle 2er Charaktere. Die des Katers und des Tauchers Dan. Mit ihnen müßt Ihr also wieder für Ordnung sorgen. Das komplett deutsche Spiel bietet lobenswerterweise einen Batteriesave, der erspielte Erfolge per Autosave auf 2 Spielständen sichert. Das Spiel selber ist im Großteil ein 2D Jumper der herkömmlichen Art und wird durch Unterwasser und Racer Level erweitert. Startet Ihr ein Spiel könnt Ihr ein neues beginnen, ein gespeichertes Laden sowie in den Optionen den Soundpart und die Credits begutachten. Beginnt man ein neues Spiel wird die Geschichte in gutgemachten Fotos erklärt. Am Ende findet man sich in der sogenannten Hauptwelt wieder, von der man jederzeit verzweigen kann. Ihr müßt von hier die insgesamt 4 Welten aufsuchen und dort in den jeweiligen Portalen Türen betreten hinter denen sich die Level verbergen. Ihr spielt den Großteil des Spiels mit dem Kater und müßt so insgesamt 13 Level spielen, ehe Ihr zu den Bonusaufgaben antreten könnt. Dabei ist das Spiel ein typisches Aufgabenspiel neben dem reinen Jump'n Run Inhalt. Betretet Ihr ein Level ist es das Ziel in jedem eine bestimmte Anzahl der Kreaturen wieder einzufangen. Per Pausenmenu kann man übrigens jederzeit nachschauen wieviele der gesuchten man hat und wieviele noch fehlen. Die Grundsteuerung unterscheidet sich nicht von anderen Jumpern. Ihr steuert mit dem Kreuz und könnt per A-Taste springen.


Haltet Ihr im Sprung die A-Taste gedrückt schwebt der Kater mittels seines Schirms sanft nach unten. Dies ist ein wichtiger Bestandteil das viele Bereiche eines Levels nur so zu erreichen sind, da der Spieler größere Entfernungen überbrücken kann. Unterstützt wird das ganze durch zahlreiche Ventilatoren, bei deren Benutzung der Spieler mit dem Schirm nach oben geblasen wird und so die großen Höhen überwinden kann. Auf den zahlreichen Plattformen die vor allen nach oben führen trifft der Spieler auf die Kreaturen. Um sie einzufangen gilt es per B-Taste nah an einer Kreatur zu stehen. Dann aktiviert man so die Blubberattacke und hüllt die Kreatur in eine Blase ein. Danach springt man auf die Blase und drückt im Flug die B-Taste und "killt" so die Kreatur. Erst wenn man alle eingefangen hat ist ein Level beendet. Um diese alle zu finden gilt es neben den Grundtechniken Upgrades zu finden. So könnt Ihr mit schnelleren Schuhen Hindernisse überwinden oder per Super Schirm kurzzeitig extrem hoch springen und damit auch noch weiter schweben. Die Level selber sind so ausgelegt das Ihr diese Dinge auch benutzen müßt und nicht linear sind. Für die angepeilte Zielgruppe auch das größte Vergnügen, da die Steuerung an sich sehr schon weich umgesetzt ist. Das man dazu kleine Symbole einsammeln kann um seinen Lebensvorrat aufzustocken erhöht den Entdeckerdrang den man so auslöst. Links oben findet man die Energieanzeige in Form eines Huts. Unverwundbar ist man also nicht. Auch sollte man nicht zu sorglos mit seinen Leben umgehen, da man sonst alles nochmal spielen muß. Rücksetzpunkte in dem Sinne gibt es nicht. Was auch nicht unbedingt nötig ist. Die Level gehen zwar teilweise weit nach oben und sind recht verwinkelt. Dennoch sitzt der erfahrene Spieler nicht sehr lang an den Levels und so auch dem Spiel. 4 Stunden ist für einen Jumper Crack fast schon zuviel um das Spiel zu beenden. Die jüngere Klientel dürfte damit aber wesentlich mehr Spaß haben, da alles auf sie zugeschnitten ist. Auch die Abwechslung in Form der Taucher und Racerlevel. Unter Wasser gilt es hier wie in einem Sidescroll Shooter Kisten zu finden, die den Luftvorrat erhöhen, während man per A-Knopf eine Art Waffe mit dem Blasenblubbler benutzt. Ihr seht schon anhand der Bezeichnungen das der erwachsene Spieler nicht unbedingt angesprochen wird. ;-) Am meisten gefallen hat mir aber die Grafik, was bei einem Spieler für diese Zielgruppe bei weitem nicht normal ist. Hier hat man sich sehr in's Zeug gelegt und neben wunderschönen Animationen auch farbenfrohe, glitzernde und fröhliche Welten auf den Screen gezaubert. Satte Farben und immer irgendwas das animiert daherkommt unterhält und würde auch manch "erwachsenen" Spiel gut zu Gesicht stehen.

Musikalisch ist das Spiel auf der gelungenen Seite. Fröhliche, melodische und damit unterhaltsame Klänge erfreuen das Ohr. Man muß in einem Spiel wie diesem klar unterscheiden. Erwachsene Spieler die mit Mario eher was anfangen können sind hier verkehrt. Das Spiel richtet sich an die junge Zielgruppe. Diese wird aber mit einem Spiel unterhalten das man bedenkenlos empfehlen kann. Eine gute Steuerung, technisch gelungen, ein ausgeprägtes Sammelfeature und spielerische Abwechslung sorgt für ein großes Plus in dieser Zielgruppe. Ein bißchen mehr an Leveln hätte man einbauen können und ein Multiplayer wäre vielleicht schön gewesen. So bleibt das Fazit aber recht eindeutig. Sehr gut für die jüngeren Spieler die noch ein paar Prozente draufrechnen können und zu kurz und linear für den erfahrenen Gamer, der nicht lange am Spiel sitzt und eher unterfordert ist.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gelungene Steuerung
+ Ideal für jüngere Spieler
+ Farbenfrohe Fragik/Animationen
+ Sammelfeature ausgeprägt
+ Batteriesave
+ Komplett deutsch

- Für ältere Spieler zu leicht
- Mehr Level wünschenswert

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Vivendi

 

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WERTUNG

GRAFIK:
81%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
74%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
68%

 

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