SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Digital Eclipse

GENRE:             Jumper
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2-7
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 01.12.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Seit GBA Zeiten sind 2 Helden der Videospielzeit auch regemäßig Gäste auf den Nintendo Systemen - Crash Bandicoot und der kleine Drachen Spyro. Vor allem Spyro durfte mittlerweile schon mehrmals antreten und bot neben einer sehr gelungenen Grafik ein langanhaltendes und unterhaltsames Gameplay. Allerdings fragte man sich bei jeder Fortsetzung ob sich das Thema nicht ebenfalls irgendwann mal abnutzen würde. Also verpaßte man dem guten Spyro in seinem aktuellen Abenteuer auf dem GBA ein leicht verändertes Gameplay und möchte damit nun an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen. Schon immer ein Spiel das auch die älteren Gamer ansprach durfte man also gespannt sein was in Spyro Adventure auf den Spieler losgelassen wurde. Zunächst kommt das Spiel wieder mit gewohnten technischen Dingen daher. Komplett deutsch gibt es auch hier wieder einen internen Batteriespeicher, der euren Spielstand entweder per Autosave oder von Hand an bestimmten Stellen auf 3 verschiedene Savegames sichert. Wie immer zeigt euch eine Prozentanzeige wieviel vom Spiel man gelöst hat. Auf dem Hauptmenu bekommt man zunächst die Auswahl ob man ein Spiel neu beginnen möchte, ein gespeichertes Laden will oder in den Optionen nach dem rechten schauen möchte. Wobei hier nur der obligatorische Soundpart einstellbar ist. Dazu kommt der Menupunkt Byrd Rettung, was hier nichts anderes als ein Multiplayer Modus für 2 Spieler darstellt. Im Einzelspieler ebenfalls ein Bestandteil darf also hier zu zweit losgelegt werden. Kern des Spiels ist aber zunächst der Single Player. Einmal angewählt erwartet den Spieler ein kleiner Vorspann, die in einem kleinen Tutorial Level endet und alle Facetten der Steuerung erklärt und nachgemacht werden muß. Danach beginnt der Ärger in den Drachenreichen. Der Professor zeigt Spyro stolz seine neueste Erfindung, die plötzlich außer Kontrolle gerät und ein Loch in das Gefüge von Zeit und Raum reißt. Als wenn der böse Ripto nur darauf gewartet hat strömen nun Horden von Rhinoxe in die Welten um für reichlich Ärger zu sorgen. Also darf Spyro mal wieder den Helden spielen und muß dem Professor helfen das Loch wieder zu schließen. Die Hats beginnt und Ihr als Spieler dürft in der wieder als Ausgangspunkt dienenden Zentralwelt das Spiel beginnen. Hier sieht man zunächst nur Parallelen zum Vorgänger. Ob nun in Sachen kunterbunter Grafik, dem typischen Viewpoint von schräg über der Welt bis hin zur Steuerung. Mit dem Kreuz gebt Ihr die Richtung vor, springt mit A und könnt mit B Spyro's Attacke loslassen. Dazu kommt der Gleit Move in der Luft in dem man doppelt A drückt und ein zusätzlicher Schwebeteil mit einem dritten Druck auf A. Klingt kompliziert in der Ausführung, macht sich aber sehr schnell äußerst gut.


Einzige Eingewöhnung ist erneut das diagonale Steuern zu Beginn. Mit der R-Taste kann Spyro seine Ramm Attacke ausführen. Dazu kommt per Select Taste das wählen von Spyros Special Attacken. Neben der bekannten Feuer und Eis Attacke bekommt er nun eine Wind Attacke. Gutes Beispiel um sie zu nutzen ist auf einer Eissscholle, wo diese Attacke als Antrieb dient um vorwärts zu kommen. Mit L und R könnt Ihr euch eine Karte der aktuellen Location aufrufen und so eventuell versteckte Wege ausfindig machen. Ständiger Begleiter des guten Spyro ist auch hier wieder Sparx die Libelle. Sie definiert hier wieder den einzigen Kritikpunkt, die Lebensleiste. Je nach Farbe von Sparx sieht man wieviel Treffer eines Gegners oder Objektes Spyro noch einstecken kann. Da das Spiel aber auch hier wieder kunterbunt ist, manchmal nicht offensichtlich. Und nicht immer hat man Zeit dies in Ruhe zu betrachten. Ziel im Spiel ist es wieder einiges an Objekten und Items aufzusammeln. Dazu bietet man euch wieder reichlich Welten und Umgebungen. 12 Welten plus dem Ausgangspunkt erwarten euch und allein das Einsammeln der im Spiel vorhandenen 9000! Edelsteine ist wieder ein Ding für sich. Allerdings kommt nun auch das neue am Spiel, was dem ganzen erneut einen verbesserten Gameplay Effekt gibt. Nicht wie früher von Welt zu Welt zu gehen um dort abgeschlossene Aufgaben zu erfüllen müßt Ihr dies diesmal auch Weltenübergreifend tun. Ihr trefft auf verschiedene Charaktere im Spiel, die alle wie immer ein Problem haben. Sei es z.b. entlaufene Kinder einzufangen, Spielzeuge einzusammeln oder ene gewisse Anzahl an Items zu finden. Diese sind nun nicht mehr nur in einer Welt verteilt, sondern über das gesamte Spiel. Im Pausenmenu habt Ihr Zugriff auf all diese Aufträge, die nun einzeln abgebildet sind und euch angezeigt wird was gesucht wird und welches Items schon gefunden wurde. Daraus ergeben sich auch einigen neue Abhängigkeiten. So findet man zu Beginn des Spiels sehr viele Leveleingänge und Geheimabschnitte die einfach nur dunkel im Inneren sind und somit aber nicht begehbar. Erst wenn man eine bestimmte Teilaufgabe löst erhält man z.b. ein Spezial Objekt, in diesem Falle eine Lampe und kann plötzlich auch in den dunklen Abschnitten spielen. Diese Abhängigkeiten ziehen sich durch das gesamte Spiel und geben dem Spiel einen nicht linearen Touch was sich nun etwas anders spielt wie bei den Vorgängern, wo es meist hieß rein in eine neue Welt, fertig spielen und weiter zur nächsten. Das erinnert so mehr an das Gameplay der GCN Version als an das der beiden GBA Vorgänger. Aufgelockert wird das ganze durch mehr Minispiele wie z.b. reine Rennspiele, in denen man per Rammattacke 3 Runden absolvieren muß und danach bei einem Sieg ein Item bekommt.

Gleichlaufend kommt auch hier wieder gute Sgt. Byrd zu seinem Recht, den Ihr einem 2D Scroll Spielchen steuert. Oder der gute Agent 9, der ebenfalls ein Spiel im Spiel darstellt und wie in einem 2D Jumper gesteuert wird. Wobei allein das Augenrollen und die Mimik von Agent 9 eine Augenweide ist und immer wieder zum Schmunzeln einlädt. Das ist zusammengenommen auch die große Stärke des 3. Abenteuers. Vom Gameplay und der Technik her das gleiche wie beimVorgänger ist das Spiel bei weitem nicht mehr so linear. Man merkt dies sehr schnell daran das man Welten weit mehr als einmal besucht, da einfach die Fähigkeit um dort etwas an einer bestimmten Stelle zu tun noch nicht gefunden ist. So ist die Vorarbeit um an die wichtigen Items im Spiel zu kommen wesentlich höher, was sich positiv auf die Spielzeit auswirkt. 10-15 Stunden sollte man erneut einplanen um hier alles zu finden und zu erreichen. Das Problematischste ist auch im dritten Teil ab und zu die Steuerung durch das diagonale Laufen des Helden. Immer mal unprogrammierte Abstürze sind die Folge. Diesmal greift zwar nicht das Rücksetztsystem des Vorgängers, allerdings wird man nicht komplett in die Hauptwelt verbannt, sondern beginnt im aktuellen Abschnitt erneut. In diesem Zusammenhang hat man sich eine nützliche Kleinigkeit einfallen lassen. Ist man entfernt von der Hauptwelt doch mal fertig und müßte den gesamten Weg zurück laufen gibt es nun eine Aktion, die es euch erlaubt sofort zur Hauptwelt zu gehen. Allerdings braucht man dafür erneut einen Spezial Gegenstand. Langwieriges Laufen durch gelöste Abschnitte entfällt dadurch. Die 2D Level um den guten Byrd sind nun neu auf dem Hauptmenu zu zweit spielbar. Je 2 komplette Ausstattungen sind nötig um entweder gegeneinander oder zusammen zu spielen. Ziel ist es hier Soldaten zu retten. Neben dem Flattern als Aktion könnt Ihr Bomben ablegen, die entweder Gegner umlegen sollen oder euren menschlichen Gegner, je nachdem welchen Modus Ihr spielt. Allerdings in meinen Augen nichts was den Kauf 2er Spiele rechtfertigt. Das bleibt auch hier wieder der Single Player. Grafisch und vom Sound her nehmen sich alle Spiele der Spyro Reihe auf dem GBA nicht viel. Auch der 3. Teil bietet verspielte Umgebungen, viele Animationen und kleinerer Effekte. Der Sound ist wunderbar melodisch und paßt wieder sehr gut zum Spielgeschehen. Gespeichert werden kann jederzeit, was auch diesen Part kritikfrei macht. Bis auf die Energieanzeige mit dem kleinen Sparx eine runde Sache, die ich jedem Spyro Fan wieder nur an's Herz legen kann. Das neue an spielerischen Dingen gepaart mit altbekanntem machen aus Spyro Adventure erneut ein Spiel für viele vergnügliche Stunden für den jungen und den älteren Gamer.


PLUS - MINUS LISTE

+ Unterhaltsam bis zum Ende
+ Nicht so linear wie die Vorgänger
+ Sammelfeature ausgeweitet
+ Technisch sehr sauber
+ Komplett deutsch
+ Verspielte Grafiken
+ Sehr gutes Pausenmenu/Statistiken
+ Batterie Autosave
+ Ideal für Jung und Alt

- Lebensenergie Anzeige ungünstig
- Multiplayer eher Beiwerk

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Vivendi

 

KONKURRENZ

- König der Löwen
- Banjo Kazooie GR
- Mario Advance 4
- Bionicle
- Kirby: Nightmare in Dreamland
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- Castleween
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- Tom & Jerry 2
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- Batman Vengeance
- Wario Land 4
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- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
87%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
80%

MULTIPLAYER:
70%

GESAMTWERTUNG:
86%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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