SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
A2M

GENRE:             Jumper
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1-6
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     12. März

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 04.02.2004


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit Scooby Doo: Der Fluch der Folianten bringt THQ den GBA Spielern nun schon das 3. Abenteuer rund um die berühmten Zeichentrick Detektive. Mal als Jumper und mal als Iso Adventure traten sie bisher in ihren GBA Abenteuern auf. Der dritte Teil ist mehr eine Mischung aus beiden und könnte vom Ablauf her mit der GCN Version verglichen werden. Auch im Fluch der Folianten werden unsere 5 Helden gebeten einem mysteriösen Geheimnis auf die Spur zu kommen. In einer alten Bibliothek machen Geister die Gegend unsicher und das geheimnisvolle Buch des Verhangnisses gilt es zu finden. Dank Lizenz darf man sich neben den original Charakteren auch über die typische Musikuntermalung freuen, die einem hier schon nach dem Einschalten entgegenhallt. Das komplett deutsche Spiel erfreut wieder mit einem Batteriesave. Gleich 3 Speicherplätze stehen euch zur Verfügung um später auch im Spiel jederzeit speichern zu können. Das für einen Spieler gemachte Game erwartet euch auf dem Hauptmenu mit dem Spielstart, dem Fortsetzen eines gespeicherten Spiels, sowie den Optionen für die Soundoptionen samt Sprachwahl und den Credits. Beginnt man ein neues Spiel wird man anhand illustrierter Texte storytechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Danach erreicht Ihr die Bibliothek und die Gruppe trennt sich zunächst. Das heißt für den Spieler Bekanntschaft mit den beiden steuerbaren Helden Scooby und Shaggy zu machen. Spielerisch erwarten euch 5 sogenannte Episoden, die euch im Verlauf durch verschiedene Umgebungen führen. Anfangs zeigt sich das Spiel in Sachen Gameplay von seiner Jump'n Run Seite. In kompletten 2D Umgebungen dürft Ihr laufend und springend die Gegend unsicher machen. Per Select Taste schaltet Ihr live im Spiel zwischen beiden Charakteren um. Allerdings unterscheiden sich beide nicht in ihren Bewegungen. Ihr springt mit beiden gleich und auch beim Laufen ändert sich nichts. Unterschiede findet man hier in Sachen findbarer Ausrüstung. Während Scooby z.b. eine Lampe tragen kann, mit deren Hilfe dunkle Gegenden erkundet werden können darf Shaggy das Buch des Verhängnisses, sobald er es gefunden hat einsetzen um Gegner anzuvisieren und per B-Tasten Gehämmer zu eliminieren. Denn neben der reinen Erkundung gilt es Gegnern auszuweichen oder eben später mit dem Buch diese auch zu erledigen. Eine Lebensleiste besitzen beide in dem Sinne nicht. 3 Treffer kann man einstecken, in deren Zuständen sich die Farbe der beiden verändert und im Fall der letzten Stufe zu einem ängstlichen Losrennen führt. Gut gemeint erreicht man damit das Gegenteil, da beide auf einmal von selbst einige Sekunden schnell rennen. In dieser Zeit hat man gut zu tun aufzupassen das man so nicht gleich in den nächsten Gegner rennt. Dient die A-Taste zum Springen kann man per B-Taste Schleichen um an Geistern vorbei zu kommen.


Dabei gibt es einen grafisch interessanten Effekt wenn man eine Säule auf einem Gang findet. Dann steigen sie im Schleichgang hinter die Säule in den Screen und schauen vorsichtig auf der anderen Seite der Säule wieder hervor. Sehr gelungen ist die Steuerung. Angenehm weich lassen sich beide auch in der Luft steuern. Gewünscht hätte ich mir noch ein automatisches Festhalten wenn man an Abhängen vorbei springt. Zwar verliert man dadurch kein Leben oder Energie, muß aber halt den Weg eventuell nochmal nach oben. Innerhalb der Level findet man dazu kleine Kamerasymbole die als Rücksetzpunkte dienen. Speichert man ein Spiel per Pausenmenu nach einem solchen Symbol ab beginnt man nach einem erneuten Einschalten des GBA an diesem letzten Kamerasymbol. Man kann also jederzeit Speichern, aber nicht Punktgenau. Wobei die Abstände mehr oder weniger akzeptabel sind. Spielerisch kommt nun neben dem Jumper Part auch ein gewisser Adventure Touch dazu. Ihr müßt in den Episoden auch viele kleine Aufgaben lösen. Wie immer in solchen Spielen gehören z.b. Schlüsselfeature immer mit dazu. Ihr findet eine Tür mit einem farbigen Schloß und braucht eben den dazu passenden Schlüssel. Also läuft man die Locations ab und sucht diesen. Hier stellt sich aber in manchen Abschnitten mit der Zeit auch die größte Schwäche des Spiels ein. Denn die Locations selber sind zunächst mal sehr groß geworden und äußerst verschachtelt durch Etagen. Ihr müßt Fahrstühle benutzen, fahrende Plattformen aktivieren und dabei eben Gegnern ausweichen und Dinge suchen. Teilweise läuft man aber ziellos herum und sucht etwas. Ohne Anhaltspunkt ist manchmal auch Gevatter Zufall mit dabei. So kann es sein das man dennoch manche Locations andauernd durchquert, weil man vielleicht irgendwo doch einen Bereich übersehen hat. Dazu kommen 2 weitere Schwächen. Die Geister sind manchmal äußerst unfair platziert, so das man ohne Kontakt zu haben nicht vorbei kommt. Sind die beiden Jungs ehe schon kreidebleich, was heißt ein Treffer noch und das wars, so ärgert man sich doch sehr wenn man eigentlich keine Chance hat vorbei zu kommen. Da beide an sich keine Attacken besitzen ist das nicht immer im grünen Bereich. Das nervt dann etwas. Die andere Schwäche ist nur für Benutzer des alten GBA relevant. Es existieren zahlreiche Geheimgänge in den Leveln. In manchen Abschnitten sind dies z.b. Bücherregale, die man wegschieben kann. Auf dem SP mit Licht kein Problem erkennt man auf dem alten ohne Licht normale und Geheimregale sehr schlecht voneinander. Das hätte man vielleicht anders lösen sollen. Durch das viele Hin und herlaufen in den Locations geht auch die Spielzeit in die Höhe. 10-15 Stunden kann man durchaus sitzen bis das Ende zu sehen ist.

Dabei sorgt aber nicht der Schwierigkeitsgrad dafür, sondern die Rennerei und das Suchen nach bestimmten Dingen. Grafisch ist das Spiel in Ordnung. Farbenfrohe Hintergründe vor allem in den mittleren Episoden wissen zu gefallen und passen zum Stil der Serie. Ebenso sind die Animationen zwar immer die gleichen. Aber dafür perfekt dem Zeichentrick Vorbild nachempfunden. Im gesamten ein Spiel das zwar eine ansprechende Spielzeit erreicht, dies aber durch manchmal langatmiges Gameplay umsetzt. Viel Rennerei um die enthaltenen Rätsel zu lösen fordern manchmal einfach nur die Geduld des Spielers. Dafür ausgestattet mit einer sehr guten Steuerung und einem Batteriesave ein Spiel für Fans der Serie. Denn revolutionär neues bringt das Spiel nicht mit und gerade im Bereich 2 Charaktere zu steuern gibt es mittlerweile auch genug bessere Alternativen auf dem GBA.

PLUS - MINUS LISTE

+ Original Lizenz
+ 2 Charaktere
+ Thematische Hintergründe
+ Gelungene Steuerung
+ Batterie Save
+ Komplett Deutsch

- Oftmals zielloses herumsuchen
- Manche Gegner Platzierung
- Fehlende Lebensleiste

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

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- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
74%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
72%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
68%

 

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