SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
HokusPokus

GENRE:             Jump'n Run
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    3-7
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 06.03.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Der Jumper Markt auf dem GBA ist mittlerweile doch hart umkämpft. Auch wenn Nintendo auch mit Mario Advance 2 nichts neues bringen wird wird er den Jumper Markt sicher wieder aufmischen. Da müssen sich andere Firmen schon einiges einfallen lassen um ansprechende Software zu liefern. Swing schickt ab sofort den kleinen Feivel in's Rennen, der nun auch auf dem GBA sein Unwesen treibt. Vielen aus Trickfilmen bekannt darf er nun sein eigenes Abenteuer bestehen. Die kleine Story wird dem Spieler wieder nach dem Einschalten dargebracht. Natürlich in komplett deutsch, was man momentan kaum noch erwähnen muß. Kern der Story sind die Vereinigten Staaten und ein Gold Mine, die Wylie Burp gefunden hat. Auf genau diese Goldmine hat es der böse Bube im Spiel Cat Malone abgesehen. Im letzten Moment hat Wylie die Karte zur Mine in 4 Teile zerrissen und sie an seine Freunde im Land verteilt. Den ersten Teil bekam der kleine Feivel, der sich nun auf den Weg macht vor Cat Malone die Kartenteile und damit die Mine zu finden. Das von HokusPokus entwickelte Spiel kommt als reinrassiges Jump'n Run der alten Schule daher und bietet dem Spieler 6 Welten mit je 3 Action Leveln und einem Endgegner pro Welt. Zu Beginn kann der Spieler das Spiel starten, per Paßwort fortsetzen oder in den Optionen einen von 2 Schwierigkeitsgraden einstellen, sowie die Tastenbelegung wechseln. Beginnt man ein Spiel oder eine Welt wird diese auf der Karte dargestellt, die der Spieler mit zunehmender Spieldauer vervollständigt und somit die Level freilegt. Alle Welten werden in linearer Reihenfolge gespielt. In jedem Level ist es Feivels Ziel ein Exit Schild zu erreichen, oder im jeweils 3. Level einer Welt den dazugehörigen Endgegner. Bis dahin darf sich der Spieler auf ein bodenständiges, aber schönes Spiel freuen. Es bringt alles mit was einen guten Jumper ausmacht. Das beginnt bei einer gelungenen Steuerung. Feivel kann Springen, Laufen oder seinen Hut als Geschoß benutzen, was ein wenig an das Werfen eines Bumerangs erinnert. Man kann, einmal abgeschossen durch eigenes Springen die Flugrichtung beim zurückkommen beeinflussen. Das Springen ist in diesem Spiel kurz und auf den ersten Blick ein wenig träge. Feivel springt nicht unbedingt weit oder hoch. Allerdings passen die Umgebungen genau zum Sprungverhalten. Einzig ein wenig Kritik, das man ihn wenig in der Luft beeinflussen kann. Den Hut kann man auch in Flug schießen um sich der reichlich vorhandenen Gegner zu erwehren, die thematisch zu jeder Welt passen und sich damit unterscheiden. Auch der berühmte Hosenmatzsprung ist enthalten, was auch ein erledigen der Gegner durch einen Kopfsprung der alten Art ermöglicht. Die Art und Weise wie man Gegner erledigt wird nach einem Level auch bewertet und ergeben einen Score.


So bringen Kopfsprünge mehr als das erledigen mit dem Hut. Die Level selber zeichnen sich durch eine angenehme Größe aus und viel Interaktion. Dabei ist der Weg zum Ende zwar relativ linear, aber mit vielen Hindernissen gepflastert. Allerdings, und da ähnelt das Spiel anderen Konkurrenten, kann man die Level auch durchforsten ohne linear vorzugehen. Spätestens ab der 4. Welt sind die Level auch groß genug um sich mal zu verlaufen. So kann Feivel 100 Goldbarren pro Level finden um einen Extra Leben zu bekommen, die natürlich in alle erdenklichen Ecken des Levels verstreut sind. Extra Leben sind in diesem Spiel wichtig. Denn leider gibt es erst nach Beenden einer Welt ein Paßwort. Wer also im 2. Level einer Welt alle der anfänglich 3 Leben verliert beginnt die komplette Welt von vorn. Feivel besitzt eine Lebensleiste von 4 Herzen. Beim Ableben jedes Gegners kann man ein Herz einsammeln. Das heißt das die Gegner zwar zahlreich sind, aber selten der Grund für den Verlust eines Lebens. Dadurch spielt es sich immer flüssig und man nutzt Gegner immer wieder zum auffrischen der Lebensleiste. Grund alle Leben zu verlieren sind neben den Gegnern, die Level an sich. Hier haben sich die Programmierer viele kleine Gimmicks ausgedacht die gefallen. Neben üblichen Plattform Aktionen oder an schwingenden Seilen vorwärts kommen sind viele Level in reichlich Etagen eingeteilt die den Spieler zur Konzentration zwingen. Bewegliche Hindernisse, Fische die aus dem Wasser springen während man über sich auflösende Plattformen springt oder im Level herumfliegende Vögel, die euch zwar nichts tun, aber behindern. Springt man nach links und der Vogel ist genau vor einem fällt man wie bei einem Hindernis nach unten. Das Spiel ist entgegen dem was man beim ersten mal hören denkt recht anspruchvoll und spielt sich nicht an einem Abend durch. Dabei ist das Spiel nicht unfair. Allein die Endgegnerkämpfe in festen Arenen sind mal was anderes, da man immer wieder die Umgebung einbeziehen muß um ihn zu besiegen. Ein wenig nachdenken gehört immer dazu. Das Spiel darf auch vom älteren Publikum gespielt werden ohne zu unterfordern. Hier hat mich das Spiel positiv überrascht. Mit am meisten gefallen haben mir Grafik und Sound. Hier muß man den Programmierern ein Kompliment aussprechen. Eine Detailreiche Grafik, die in eine gute Engine gepackt wurde und auch Ebenescrolling nicht vermissen läßt. Besonders im Kanallevel ist der eingebaute Dunst am Boden Klasse gemacht. Der Bildschirm geht sauber mit und man kann per L und R Taste nach links unten rechts und im Stand auch nach oben und unten schauen. Gerade in vielen verschachtelten Leveln eine große Unterstützung. Jede Welt ist anders designt und ist grafisch sehr ansprechend. Dazu ein fröhlicher Sound, den man so nicht oft hat. Sehr passend und dem doch lustigen Charakter entsprechend hat man hier einen guten Ton gefunden. Natürlich täuscht das nicht darüber hinweg, das Feivel nicht revolutionäres ist. Ein Jump'n Run das im gesamten Spaß macht und länger vor dem Screen hält. Wem die Feivel Filme gefallen haben wird auch hier seinen Spaß haben.

PLUS - MINUS LISTE

+ Alle Feivel Charaktere
+ Gelungene Grafik und Sounds
+ Anspruchsvoll
+ Komplett deutsch

- Nicht neues im Jumper Markt
- Paßwort erst nach einer Welt

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Swing Enter@inment

 

KONKURRENZ

- Monster AG
- Scooby Doo
- Inspector Gadget Advance
- Prehistorik Man
- Planet der Affen
- Atlantis
- Power Rangers Time Force
- Lady Sia
- Spiderman
- Donald Duck Advance
- Batman Vengeance
- Wario Land 4
- Mario Advance
- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
83%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
83%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
78%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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