SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Nintendo

GENRE:             Jump'n Run
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1 - 10
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 22.10.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Jeder von euch hat wohl sein ganz persönliches Spiel, mit dem die intensive Nintendo Leidenschaft begann. Das ist bei uns nicht anders und hat seinen Ursprung auf dem guten alten NES. "Es war einmal vor vielen vielen Jahren.....", da wanderte eine überdimensionale Cartridge in das NES um von nun an Nächtelange für Spaß zu sorgen. Eine Liebe zu Jumpern und Super Mario war geboren, was uns ja seitdem nicht mehr losläßt. ;-) Vielleicht der 2D Jumper schlechthin findet nach langer Zeit den Weg über die Advance Reihe auf den GBA und wird erneut zum Leben erweckt - Super Mario Bros.3. Man mag über die Entscheidungen Nintendo's streiten können mit allen Mario Advance Teilen alte Klassiker wieder zu beleben. Im Falle der Mario Jumper ist es für mich nach wie vor eine gute Entscheidung. Ob nun Super Mario World vom SNES oder eben jetzt der 3er. Es gibt bis heute nur wenige Jumper die an die spielerische Qualität dieser Games herankommen, was auch in der heutigen Zeit für die Games spricht. Das sie Vorreiter waren und alle nachfolgenden Jumper irgendwie beeinflußt haben dürfte auch klar sein. Nun also Mario Bros.3, bei dem ich wie sicher auch Kenner des Originals alte Erinnerungen aufwärmen konnte. Doch nun genug der alten Zeiten. Wollen schauen ob das Spiel auch heute noch seinen Reiz besitzt. Wie bei den anderen Mario Advance Spielen bleibt Nintendo auch hier gewissen Traditionen verbunden. Neben dem Hauptspiel enthält auch dieses Modul wieder das Original Mario Bros. und die Battle Variante. Der Vorteil daran das diese Zusätze immer gleich sind ist die Tatsache das man im Multiplayer auch verschiedene Mario Advance Spiele linken kann. Wer kein zweites Modul der Serie besitzt kann auch die Ein-Modul Variante nutzen und mit 2-4 Spielern um Münzen zu kämpfen. So kann der Spieler über 2 Hauptmenus diese Spiele anwählen oder eben den 3er spielen. Wie immer komplett deutsch stehen euch dazu wieder 3 verschiedene Speicherplätze auf der internen Batterie zur Verfügung. Nach Wahl seines gewünschten Spielstandes kann das Spiel beginnen. Kleine Innovation dürfte das Zusammenspiel mit dem GameBoy Player darstellen. Per R-Taste gelangt man in die Optionen. Steckt das Modul im GBP und wird über den GCN gespielt kann man in den Optionen Rumble Effekte einstellen und so per GCN Pad Treffer mit Gegnern auf eine neue Art erleben. Ansonsten bieten die Optionen den üblichen Standby Modus. Ist dieser aktiviert schaltet der GBA in den Schlafmodus, sobald Ihr Minute keine Aktion ausgelöst habt. Vor dem Start in die erste Welt werdet Ihr gefragt ob Ihr mit Mario allein oder zusammen mit Luigi spielen wollt. Unterschied ist neben der unterschiedlichen Steuerung, das so 2 Spieler das Hauptspiel zocken können. Wenn auch nacheinander


Baut man also mit Mario in einem Level Mist geht es weiter mit Luigi u.s.w. Startet Ihr mit Mario allein besitzt Ihr 5 Leben und ab geht's in die erste von 8 Welten. Hintergrund ist mal wieder der gute Bowser, der diesmal im Pilzkönigreich seine 7 Kinder aussandte um die Stäbe der Könige zu stehlen und diese damit zu verwandeln. Er selber sah dem Treiben aus der letzten Welt zu und mußte mit ansehen wie eine kleiner rotbemützter Klempner sich aufmachte wieder für Recht und Ordnung zu sorgen. Wer denkt das hier Peach garkeine Rolle spielt dürfte gegen Ende eine Überraschung erleben. ;-) Eine Story war geboren könnte man heutzutage sagen. Die Welten sind eingeteilt in abgeschlossene Areale, die Ihr als flache Karten zu sehen bekommt. Darauf findet Ihr nun neben den Action Leveln, den üblichen Schlössern auch reichlich Ereignisfelder. Alle diese Locations sind durch Linien miteinander verbunden. Erst wenn ein Level gelöst ist werden die Wege danach begehbar, so das man also alles nacheinander spielt. Innerhalb der Level ist es das Ziel einen Endbereich zu erreichen, in dem man wie mit einer Slot Machine Symbole erspielt. Neben dem Stern, dem Pilz auch die Blume. Nach je 3 Leveln kann man so auf eine Art Bonusleben erspielen. Doch bis dahin habt Ihr einiges zu bestehen und das reine Gameplay zeigt sich in seiner Urform. Zunächst startet Ihr ein Level als kleiner Mario. Im Verlauf der Level findet Ihr an den unmöglichsten Stellen die legendären Fragezeichenblöcke unter denen man zunächst den Pilz findet. Einmal aufgenommen werdet Ihr zu Super Mario und könnt somit zumindest einen Treffer überstehen. Eigentlich bin ich kein Freund der fehlenden Lebensleiste. In den Mario Spielen empfinde ich dies nicht so tragisch, da es irgendwie dazugehört. Danach folgen nun mehrere Upgrades, die nur dieses Spiel bietet. Ihr könnt neben der Blume für Feuer Mario kleine Blätter finden um zum Waschbär Mario zu werden. Neben 2 Treffern, die Ihr nun absorbieren könntet hat er damit die Fähigkeit zu fliegen und seinen sichtbaren Schwanz als Attacke einzusetzen, was mich zur reinen Steuerung bringt. Neben dem Kreuz für die Richtungen dient die A-Taste zum Springen, während die B-Taste verschiedene Bedeutungen hat. Hält man sie gedrückt rennt Mario und es füllt sich eine entsprechende Anzeige. Hat man den Wachbär Mario so könnt Ihr nun in die Luft aufsteigen und eine gewisse Zeit oben bleiben. Seid Ihr Feuer Mario schießt Ihr damit kleine Geschosse. Genauso könnt Ihr mit der B-Taste betäubte Gegner und entsprechende Blöcke greifen und eine Weile in der Hand halten. Doch selbst dies ist noch lange nicht alles an Verkleidungen im Spiel. Ihr bekommt später im Spiel die Möglichkeit den Froschanzug zu bekommen.

Was an Land äußerst lustig aussieht bringt euch unter Wasser eine millimetergenau Steuerung. Der Waschbär Anzug, den es unabhängig vom Blatt gibt erlaubt es euch als Statue kurzzeitig unverwundbar in der Gegend herum zu stehen. Allein mit diesen verschiedenen Upgrades und Anzügen kann man Level immer wieder anders spielen. Was auch durch ein anderes Feature sehr unterstützt wird. Per L-Taste könnt Ihr auf dem Kartenbildschirm ein Art Inventory Menu aufsuchen. In diesem könnt Ihr erspielte und überflüssige Anzüge oder Power Up's "zwischenlagern" und bei Bedarf nutzen. Eigens dafür gibt es die sogenannten Ereignisfelder. Hier trefft Ihr Toad, der euch in verschiedenen kleinen Minispielen die Möglichkeit gibt diese Dinge zu erspielen und erstmal im Menu anzulegen. Geht man später z.b. als kleiner Mario in ein Level und sieht was abgeht, kann man vor einem erneuten Start des Levels eines dieser Items anlegen und das Level starten. Dabei hat man die Gradwanderung zwischen zu leicht weil zu viele Power Ups und zu schwer sehr gut hinbekommen. Die Steuerung an sich ist in meinen Augen wie in eigentlich allen Mario Spielen sehr gut und über jeden Zweifel erhaben. Ich persönlich ertappe mich bei Jumper Tests oft dabei die Mario Steuerungen als Maßstab anzusetzen. Punktgenaues Springen und Landen, Gegensteuern in der Luft oder Gegner Attacken. Alles klappt wunderbar und ist bei Fehlern beim Spieler zu suchen und nicht bei der Steuerung. Für Unterhaltung sorgt neben der Fülle an Leveln auch deren Gestaltung und Design. Niemals zu lang um zu langweilen ist immer irgendwas los und mehr oder wenige große Schwierigkeiten bis zum Ende sorgen für Kurzweil. Gegner wie die Koopas werden immer neu generiert und reichlich bewegliche Abhängigkeiten wie schwebende Plattformen oder die zahlreichen Röhren die euch zu den verschiedensten Verstecken führen sorgen für Kurzweil. Auch Kennern des Originals, die vielleicht noch jeden Stein persönlich kennen werden erfreut. Denn die GBA Version bietet geheime Level, die es im Original nicht gab und somit den Sucheffekt -"Wo sind sie denn?"- erhöhen. Innerhalb der Welten war eines allerdings anders als in den Nachfolgern. Das finale Schloß einer Welt ist thematisch und vom Background her immer gleich gestaltet. Nehmen wir das letzte da mal raus. Ihr müßt euch hier in einem nach rechts scrollenden Level auf einem Schiff den Weg vorbei an ewig vielen Kanonen bahnen um eine finale Röhre zu betreten, die zum Boß führt. Dagegen sind die kleinen Schlösser mitten in den Welten die eigentlich auch heute bekannten. Hier ist der Weg zum Zwischenboss so gemacht wie wir die Endgegner Schlösser der neueren Mario Spiele kennen. Allerdings gibt es eine Schwäche. Das Spiel bietet keine Rücksetzpunkte in den Leveln.


Egal ob Schloß oder Action Level begint Ihr von vorn wenn Ihr ein Ableben hattet. Was bis zur Welt 5 nicht so tragisch ist wird in den letzten Leveln durchaus auch mal zum kurzzeitigen Frustfaktor. Allerdings erzeugt das Spiel den gleichen "Ich probiers gleich nochmal" Effekt wie damals. Man kann schwer beschreiben warum, dürfte aber auch zu einem gewissen Teil daran liegen das man meist weiß wer der Blöde gerade war. ;-) Speichern könnt Ihr jederzeit auf der Karte einer Welt und damit auch mittendrin mal eine Pause machen. Schaut man sich den Grafikstil an, so sieht man dem Spiel schon sein Alter an. Allerdings ist der Stil schön klar und farbenfroh. Das der GBA mehr kann sieht man an SMW. Aber das ist hier nicht das Thema. Das Scrolling ist sauber und die Grafik lebt auch viel von den verschiedenen Themen der Welten. Ob nun in der Wüste und damit im Sand, waldigen und grünen Umgebungen bis zu den Wasserarealen. Die Abwechslung macht jede Welt in gewisser Weise einzigartig. Auch das später mehr normale Action Level samt Schlösser warten heben zudem den Anspruch. Ich persönlich empfinde den Schwierigkeitsgrad als äußerst gelungen. Wobei ich bis zur Welt 5 fast schon der Meinung bin das er leichter ist als das Original und erst ab der 6. richtig anzieht. Der Sound läßt den Spieler viele heute bekannte Klänge erleben, die so typisch sind für diese Serie. Ob die Röhren, Treffergeräusche oder Levelthemen. Irgendwo finden sich diese Stücke immer in neueren Spielen wieder. Das Gameplay zeichnet sich vor allem durch die gelungenen Level und das Zusammenwirken mit den Power Up's und Anzügen auf. Immer neue Möglichkeiten, die man mit verschiedenen dieser Items in den Level erreichen kann. All dies tut der Abwechslung im Spiel gut, die den Spieler bis zum Ende unterhält. Wer dann wie schon erwähnt vielleicht auch mal mit Freunden zocken will bekommt Mario Bros. und dessen Battle Variante an die Hand und kann auch damit wieder reichlich Zeit verbringen. Kann man alle Mario Advance Spiele in meinen Augen blind empfehlen, so ändert sich dies auch nicht mit dem 3er. Für viele der wahre Jumper Klassiker glänzt das Game durch seine Abwechslung, den verschiedenen Power Up's und dankenswerterweise endlich mal mit kleinen Bonusleveln gegenüber dem Original. Ein Grafikstil der sehr viel Charme versprüht und durch verschiedene thematische Backgrounds der Welten immer neues zeigt. Die Steuerung über jeden Zweifel erhaben kommen hier Jung und Alt auf ihre Kosten. Wer das Original nicht kennt sollte unbedingt zugreifen. Aber auch Spieler des Originals werden die eine oder andere Überraschung entdecken.

PLUS - MINUS LISTE

+ Abwechslungsreiches Gameplay
+ Sehr gute Steuerung
+ Technisch sehr sauber
+ Anzüge Feature
+ 80+ Level
+ Gameboy Player Feature
+ Toad's Minispiele

- Kein Auf und Ab schauen im Stand
- Keine Rücksetzpunkte

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WERTUNG

GRAFIK:
79%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
79%

MULTIPLAYER:
75%

GESAMTWERTUNG:
88%

 

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