SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Sega

GENRE:             Jump'n Run
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3-7
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 01.04.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Sega's Maskottchen sorgt nun schon seit Jahren für Spielspaß auf den verschiedensten Plattformen. Seit GBA und GCN Zeiten auch für Nintendo Spieler nichts neues mehr bringt Sega für die GBA Freunde nun den zweiten Teil auf den Markt. Dabei besinnt man sich in diesem Teil noch mehr auf die spielerischen Ursprünge als noch beim Vorgänger. Sauschnelles Gameplay das in einem Jump'n Run verpackt ist und sich so doch von anderen Titeln dieses Genres unterscheidet. Dabei bietet auch der Nachfolger allerlei Inhalte, die bei bestimmten Dingen erst hart erspielt werden müssen. Dazu bietet das Spiel einen Multiplayer für bis zu 4 Spieler sowohl mit 4 Spielmodulen als auch mit nur 1 Cartridge. Für mich auch ein besonderes Spiel, da es eines der ersten ist das auf dem SP getestet wurde. Also auf eine gewisse Art eine Premiere darstellt. Nach dem Einschalten darf der Spieler seine Sprache wählen, die auch Deutsch als Auswahlmöglichkeit zur Verfügung stellt. Ohne viel Schnickschnack landet der Spieler sehr schnell auf dem Hauptmenu des Spiels. Zu Beginn stehen hier nur 2 Menupunkte zur Verfügung. Neben dem Einzelspiel der Mehrspieler Modus. Erst wenn man bestimmte Spielziele erreicht hat kommt hier der Chao Garden dazu. Ein Feature das schon der Vorgänger bot und der in Verbindung mit Sonic Adventure 2 Battle auch hier den Datenaustausch zwischen GBA und GCN zuläßt. Am Ende des Testes findet Ihr wie immer den Link zum Special dieses Features. Wählt man den Einzelspieler an darf man aus mehreren Punkte wählen. Neben dem Spielstart gibt es die Punkte Time Attack und Optionen. Der Time Attack Modus erlaubt es wie in einem Rennspiel freigespielte Level nur nach Zeit zu spielen, wobei erreichte Zeiten gespeichert werden. Die Optionen bieten euch Zugriff auf den Schwierigkeitsgrad unter 2 möglichen, dem Soundpart sowie dem Ein oder Ausschalten des Time Up Features innerhalb der Level. Ebenso könnt Ihr nochmal die Sprache wählen, die Button Belegung einsehen und so gewünscht den internen Speicher der Batterie leeren. Ein Speicherplatz ist vorhanden, der eure erspielten Inhalte automatisch sichert. Die Story des Spiels erschließt sich nur in Bruchstücken zwischen bestimmten Leveln in denen man Bonus Charaktere freispielt. Hintergund im 2. Abenteuer ist der böse Dr. Eggman. Dieser will sein eigenes Reich erschaffen und entführt kurzerhand alle möglichen Tiere um sie in Roboter zu verwandeln. Als er auch noch Knuckles und Tails entführt ist Sonic nicht mehr zu halten. Ihr schlüpft also nun in die Rolle des flinken Igels und macht euch daran Dr. Eggman das Handwerk zu legen. So verwundert es auch nicht das zu Beginn in der Charakterwahl nur Sonic anwählbar ist. Weitere Charaktere auch neben Tails und Knuckles muß man erst freispielen. Einmal gewählt gelangt man zur Levelkarte.


Hier erwarten euch 8 Level im Spiel, die abgeschlossen werden vom Endkampf gegen Dr. Eggman. Jedes Level ist in 2 separat zu spielende Stages unterteilt, an deren Ende ebenfalls Boss Kämpfe anstehen. Ist ein Level geschafft greift der Autosave und man kann später an dieser Stelle sein Abenteuer fortsetzen. Ein Spielziel findet man als leere Anzeigen zu Beginn schon auf der Levelkarte. 7 Chaos Emeralds gilt es im Verlauf des Spiels zu finden. Um es zu Beenden weniger wichtig dienen sie vor allem dem Freischalten einiger Secrets. Hintergrund dabei ist auch das man das Spiel mit jedem Charakter nochmal spielen kann. Habt Ihr z.b. Tails nach dem Level 3 mit Sonic freigespielt und würdet nun mit Tails weiterspielen wollen geht dies nicht, sondern man fängt mit einem neuen Charakter völlig von vorn an. Nacheinander diese zu Benutzen ist also wesentlich ratsamer. Beginnt ein Level startet der Spieler mit 3 Leben. Ziel ist es innerhalb eines Levels eine Endzone zu erreichen. Doch bis dahin dürfen sich vor allem Liebhaber des typischen Sonic Gameplays freuen. Denn im Gegensatz z.b. zu einem Mario oder Rayman liegt die Würze in diesem Spiel eindeutig im Speed des Charakters. Die Momente in denen man langsam läuft und dabei herumhüpft sind äußerst selten. So sind die Aktionsmöglichkeiten des Spiels auch vor allem auf den Speed ausgelegt. Hintergrund ist hier vor allem das Level Design, welches wie in Urzeiten wenig Plattform Action der gewohnten Art bietet, sondern Dinge wie Loopings, Sprungplattformen, Beschleuniger oder Rails und ähnliches. Es gibt Level in denen geht es dermaßen Temporeich zur Sache, das man vom Level selber wenig mitbekommt. Gesteuert wird Sonic mit dem Steuerkreuz. Die A-Taste dient dem Sprung, während die B-Taste dem Spezialangriff dient. Viele Aktionen werden auch in Verbindung zwischen Kreuz und Tasten vollführt. So kann man z.b. das Kreuz nach unten und dabei A drücken um herum zu wirbeln und Tempo aufzunehmen. Oftmals liegen vor Sonic runde Hindernisse die es mit Tempo zu überwinden gilt. Dies stellt auch eine Stärke des Spiels dar. Denn trotz 2D und Scrolling nach rechts ist das Spiel alles andere als Linear. Je nachdem wie schnell man sich in den Leveln durch die Wege bewegt erreicht man immer wieder neue Vorsprünge, kann sich ewig fallen lassen oder durch Bedienen der Sprungtaste im richtigen Moment Geheimpassagen entdecken. Dabei geht es auch mal durch Röhren nach unten, kurzzeitig zurück und nach oben. Je öfter man dies im gleichen Level mal ausprobiert merkt man was an Level Design hier hinein gepackt wurde. Dabei überzeugt das Spiel vor allem technisch und grafisch. Nicht nur Dank des SP kommt dies wunderbar rüber.

Selbst im Boost Modus und damit der höchsten Geschwindigkeit geht alles absolut flüssig über die Bühne und kein Verzerren oder Ruckeln ist zu spüren. Dazu schöne detaillierte und farbenfrohe Umgebungen, die sich je nach Level Themen unterscheiden. Sobald Sonic einmal Fahrt aufgenommen hat kommt man teilweise kaum noch nach. Beschleuniger und ähnliches geben euch oftmals ohne euer Zutun eine Richtung und Speed, so das Ihr teilweise passiv zuschaut. Stoppen kann euch hier neben den Levelbauten auch eine gewisse Gegnerschar. Dann verliert Sonic seine berühmten Ringe, die auch hier wieder die Lebensenergie darstellen. Auch in den Boss Kämpfen sollte man immer 1 Ring Minimum haben um nicht draufzugehen. Ebenso kann man dadurch Extra Leben erspielen und in Verbindung mit in den Leveln vorhandenen Rücksetzpunkten auch Fehltritte revidieren. Auch das geht wieder. Ab Level 5 sind oftmals auch Stellen dabei wo man direkt abstürzen kann und im Nirvana landet, wenn man nicht an der richtigen Stelle die Sprungtaste drückt. Auch etwas das beim gebotenen Speed schnell passieren kann. Reaktionsvermögen definiert hier erneut den Schwierigkeitsgrad. Natürlich kann man auch jederzeit abbremsen und sich kurz umschauen. Aber meist muß danach sofort wieder extreme Fahrt aufgenommen werden um weiter zu kommen. Das dann in seiner unnachahmlichen Art. Deswegen ist Sonic auch nicht für jeden Jumper Freund geeignet. Dafür weiß auch der Multiplayer zu gefallen. In der Multi Modul Variante, bei der jeder Mitspieler ein Modul besitzt könnt Ihr gegeneinander jedes freisgespielte Level nach Zeit spielen. Wie im Single Player versucht jeder Mitspieler das Level als erstes zu Beenden. "Streckenkenntnis" ist hier der Schlüssel zum Erfolg. In der Ein Modul Variante spielen alle mit der gleichen Steuerung und Spieler 1 wählt die Charaktere. Hier könnt Ihr in vorgegebenen Locations Ring Wettbewerbe austragen. Nicht nach Zeit wird hier gespielt sondern wer die meisten Ringe sammelt. Gegnerische klauen ist hier möglich, was das ganze mehr zu einem Battle macht. Fällt aber in meinen Augen gegenüber der Zeit Variante mit mehreren Modulen etwas ab. Im Gesamten ein technisch überzeugendes Spiel, das durch seinen Speed glänzt. Viele Wege führen nach Rom ist das Reaktionsvermögen des Spielers am meisten gefordert. Wer dagegen lieber in Ruhe herumhüpfen will ist fast schon wieder falsch beraten mit dem Spiel. Da eignen sich die Klempner Games wesentlich besser. Wer dagegen dem Chao Feature und dem GBA/GCN Link seit Sonic Advance verfallen ist kommt hier nicht drumherum.


PLUS - MINUS LISTE

+ Sauschnelles Gameplay
+ Gelungenes Leveldesign
+ Sinnvolle Secrets
+ Autosave
+ Multi Modul Multiplayer
+ Technisch und grafisch gelungen

- Nicht für jeden Jump'n Run Fan interessant
- Multiplayer mit 1 Modul

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Infogrames
- Special zum GBA/GCN Link!

 

KONKURRENZ

- Hey Arnold
- Rayman 3
- Earthworm Jim 2
- Tarzan
- Super Ghouls'n Ghosts
- Bionicle: Matoran Adventure
- Spyro 2: Season of Flame
- Mario Advance 3
- Sabrina
- Magical Quest
- Pinky a.t.Brain
- Kong
- Kong
- Lilo & Stitch
- The Scorpion King
- Sonic Advance
- Ice Age
- Mario Advance 2
- Jimmy Neutron
- Crash Bandicoot XS
- Kao the Kangaroo
- Expedition der Stachelbeeren
- In einem Land vor unserer Zeit
- Feivel der Mauswanderer
- Monster AG
- Scooby Doo
- Inspector Gadget Advance
- Prehistorik Man
- Planet der Affen
- Atlantis
- Power Rangers Time Force
- Lady Sia
- Spiderman
- Donald Duck Advance
- Batman Vengeance
- Wario Land 4
- Mario Advance
- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
85%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
81%

MULTIPLAYER:
79%

GESAMTWERTUNG:
78%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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