SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Torus Games

GENRE:             Genre Mix
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2-8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 01.03.2004


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Pitfall Harry ist ja momentan reichlich beschäftigt. Ob nun hier in der GBA Version, im Gegenstück auf dem GCN mitsamt der alten Versionen als freispielbare Boni. Also reichlich zu tun um seinem Hobby nachzugehen. Auf dem GBA startet Harry damit zum zweiten mal in ein solches Abenteuer. 2001 noch als reiner Jumper angetreten soll hier die Mischung mehrerer Genre dem Spiel zu mehr Erfolg verhelfen. In Sachen Story erwartet den Spieler eine Verkettung von Abenteuern, die damit beginngen das Harry eine Gruppe Archäologen begleitet. Während des Fluges über dem Dschungel Peru's streiken plötzlich die Treibwerke und das Flugzeug stürzt ab. Folge ist das viele Mitglieder der Gruppe in alle möglichen Richtungen verstreut sind, wohin sie ihre Fallschirme trugen. Eigentlich macht sich Harry nun nur auf die Suche nach den Vermißten und landet mitten in den Wirrungen um eine alte Ruine mitten im Dschungel von Peru. Im Gegensatz zum Vorgänger bietet das Spiel nun endlich auch einen Batterie Save, der euch 5 Speicherplätze zur Verfügung stellt. Was wieder nicht gefällt ist die Tatsache das auch die verlorene Expedition komplett Englisch daherkommt. Schade das man die zahlreichen Texte im Spiel nicht lokalisiert hat. Das Hauptmenu bietet euch die Möglichkeit ein Spiel zu beginnen, ein gespeichertes zu Laden, sowie die Credits und die Optionen zu besuchen, die euch Zugriff auf den Soundpart geben. Beginnt Ihr ein neues Spiel wird die Story anhand eines animierten Vorspann's erneut erzählt und ihr findet euch am Ende nach einem kurzen Tutorial inmitten eines großen Platzes wieder. Hier zeigt Pitfall: Die verlorene Expedition den ersten von 3 Gameplay Abschnitten, in die das Spiel eingeteilt ist. In diesem Teil seht Ihr das Geschehen wir in einem Adventure in der Iso Sicht und Ihr steuert Harry auch so wie in vergleichbaren Spielen. Auf diesem Platz findet man insgesamt 5 Tore, die euch zu den Welten führen. Am Schluß wartet eine 6. Welt auf den Spieler. Wie immer in solchen Spielen öffnet der Spieler die Welten nacheinander. Das heißt Ihr geht in das erste begehbare Tor, löst die Welt samt einem Endgegner und könnt danach die nächstfolgende Welt angehen. Jede der Welten ist eingeteilt in 5 Level, die sich auf die 3 verschiedenen Gameplay Möglichkeiten verteilen. Ihr startet eine Welt immer in Form eines Flugabschnitts. Ähnlich einem Invader oder Ikaruga auf dem GCN fliegt Ihr im aktuellen Gebiet von unten nach oben oder anders herum und müßt neben dem erledigen von Gegnern einen Zielpunkt erreichen. Dort steigt Harry im übertragenen Sinne ab und weiter geht's im Level 2, das den Adventure Part abdeckt. Hier werden dann auch die Bildschirmeinblendungen wichtig. Positiv das man dem Spiel kein Lebensfeature verpaßt hat. Einzig eine Energieleiste oben links ist vorhanden.


Dazu kommen Anzeigen für findbare Objekte wie Bomben oder Bienenwaben, die man als Angriffswaffe einsetzen kann. In der Mitte existiert eine Anzeige über gefundene Schätze, die ab der zweiten Welt wichtig werden im Spiel. In diesem Teil des Spiels müßt Ihr in einem mehr oder weniger großen Gebiet zunächst immer 2 der verschollenen Personen finden. Per Kreuz wird gelaufen während die B-Taste zum Abfeuern kleiner Geschosse dient, die Ihr unendlich in der Anzahl zur Verfügung habt. Euch trachten Gegner aller Arten von Shamanen oder diversen Varianten von Scorpionen nach dem Leben. Gut versteckt in diesen Abschnitten ist die Schwierigkeit dieses Spielteils durch die reichhaltig vorhandenen Gegner gegeben. Bei jedem der beiden Personen findet man eine Quelle um die Lebensenergie zu regenieren, sowie beim ersten immer auch einen Rücksetzpunkt. Erst wenn Ihr beide Personen gefunden habt könnt Ihr eine spezielle Tür im Bereich öffnen und erreicht eigentlich den Hauptpart im Spiel, der auch hier in Form bekannter 2D Jumper Level Akrobatik besteht. Hier spielt sich das Game fast wie der Vorgänger. Per A-Taste habt Ihr einen Sprung zur Verfügung und könnt in der Luft einen zweiten Hüpfer anbringen. Harry hält sich an Vorsprüngen oder Lianen automatisch fest und kann auch hier seine Geschosse und anderen Waffen einsetzen. Die gleichen Gegner wie im Adventure Part versperren euch hier den Weg. Ziel ist es hier in jedem der Level eine Statue zu erreichen. Mit 1-2 Rücksetzpunkten pro Level spielen sich diese am längsten und machen auch am meisten Spaß. Auch wenn das Scrolling nicht ganz optimal ist. Etwas hektisch beim Bildwechsel und nicht butterweich wie bei anderen Spielen dieser Art. Auch die Steuerung vor allem beim Sprüngen auf enge Plattformen hätte eine wenig "weicher" sein können. Dennoch gewöhnt man sich daran und kommt damit eigentlich gut zurecht. Die Level sind meist sehr verschachtelt, bieten aber wenig in Sachen Rätseln. Schlüssel oder Schalterelemente findet man nicht. Was zählt ist die reine Geschicklichkeit. Dazu bietet das Spiel hier das Auf und Abschauen im Stand, das allerdings sehr träge reagiert. Steht Ihr auf der Stelle und wollt nach unten oder oben schauen was dort so wartet vergehen immer ein paar Sekunden. Auch so kann man die Spielzeit verlängern. ;-) Was in diesen Leveln gefällt sind die Animationen des Helden und dessen Gesichtsmimik. Hier hat man viel Feinarbeit walten lassen die das ganze angenehm auflockern. Verliert Ihr einmal alle Lebenspunkte startet Ihr entweder am Levelanfang oder einem der Rücksetzpunkte. Durch das fehlende Leben Feature habt Ihr dabei unendlich Versuche. Jeweils 2 Level dieser Art warten auf den Spieler, ehe es im 5. und letzten Abschnitt einer Welt immer gegen einen Boss geht.

Diese sind durchaus knackig gemacht. Zwar erwartet euch meist der gleiche Schurke, den Ihr über das Spiel hinweg so näher kennenlernt, allerdings in immer neuen Facetten. In kleinen abgeschlossenen Arenen muß man ihn durch eigene Geschicklichkeit besiegen. Tricksen kann man hier nicht und vom Anspruch her keineswegs einfach. Da man innerhalb der Level nicht speichern kann muß man also immer eines dieser Level zu Ende spielen, ehe der Save Bildschirm auftaucht. Danach landet Harry wieder auf dem zentralen Platz und ein neues Tor öffnet sich. Immer in der gleichen Einteilung geht es nun in einer anderen Umgebung zur Sache. Vor allem die Jumper Level selber wissen grafisch zu gefallen. Ob die Höhlen oder schneebedeckten Abschnitte. Der angenehm große Charakter ist hier ebenfalls ein Pluspunkt. Die Fluglevel und Adventure Areale sind wenig spektakulär und bieten wenige Details wenn man es mit anderen Spielen dieser Machart auf dem GBA vergleicht. Eher in diese Kerbe schlägt der Sound, der seicht vor sich hindudelt. Sounds die nicht nerven oder aufdringlich wirken unterstützen das spielerische Vorgehen des Spielers. Nimmt man nur die Jumper Level als Vergleich so bietet das Spiel eigentlich wenig neues. Wenn dann sind es die sogenannten Helden Moves. Ab der zweiten Welt kann Harry diese für je 10 gefundene Schätze gegen einen solchen Move eintauschen. Ihr könnt per Tastenkombinationen nun Aktionen ausführen um euch z.b. in einen Gegner zu rollen und diesen damit umzulegen. Man sollte diese insgesamt 4 Helden Moves schon erspielen, da sie das Spiel leichter machen. Denn vor allem in den hinteren Leveln könnte man den Entwicklern auch manch unfair platzierten Gegner unterstellen. So ist dann auch das Thema Spiellänge nicht so einfach zu definieren. Mit den Helden Moves kann man sich manches Continue ersparen. Ohne sitzt man an manchen Abschnitt länger als einem lieb ist. 10-12 Stunden sollte man aber einplanen wenn man Harry schlußendlich durch das Abenteuer führen will. Im Gesamteindruck bleibt aber festzuhalten das eher der Genremix dem Spiel zugute kommt. Nimmt man alle 3 Varianten auseinander fndet man in keiner davon grundlegend neues. Technisch bis auf das hektische Scrolling in den Jumper Leveln gelungen ist das Spiel so eher im Mittelfeld auf dem GBA anzusiedeln.

PLUS - MINUS LISTE

+ Genre Mix
+ Grafisch gelungene Jumper Level
+ Animationen und Mimik
+ Ordentliche Steuerung
+ Batterie Save
+ Erspielbare Heldenmoves
+ Witziges Handbuch

- Etwas hektisches Scrolling in den Jumper Leveln
- Manche Gegner Platzierung
- Komplett Englisch
- Spielerisch wenig neues

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Activision

 

KONKURRENZ

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- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
77%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
70%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
69%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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