SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Magic Pockets

GENRE:             Jump'n Run
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    2-7
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.30 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 25.07.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit dem Titel Castleween schickt der französische Publisher Wanadoo mal wieder ein GCN-GBA Gespann in's Rennen. Zwar auf beiden Plattformen erschienen wird der Freund des GCN-GBA Linkfeatures aber enttäuscht, das man hier nicht vorgesehen hat. Was wohl auch an den verschiedenen Entwicklern liegt. Was allerdings auch die qualitativen Unterschiede beider Varianten erklärt. Die GBA Version wurde von Magic Pockets entwickelt, die nun schon länger Erfahrung im Umgang mit der GBA Hardware haben. Castleween selber ist ein herkömmlicher 2D Jumper der alten Machart für einen Spieler, der aber einige interessante Feature mitbringt. Hintergrund ist der Abend an Halloween. Alle Kinder sind auf der Suche nach Bonbons in rauhen Mengen. So ziehen auch Alicia, Greg und ihre Freunde durch die Gegend um überall ein wenig abzustauben. So erfuhr die Clique von einem geheimnisvollen Haus mitten im tiefen Wald in dem es davon tausende geben würde. Schon ziehen alle los um reiche Beute zu machen. Wie immer stritten Alicia und Greg auf dem Weg dorthin, was Zeit kostete und sie so den Kontakt zu ihren Freunden verloren. Und schon beginnt das Unheil. Der böse Bogeyman hat die Seelen ihrer Freunde gefangen genommen. Nun gilt es mit den Charakteren Alicia und Greg die Seelen zu finden und zurück zu holen. Das Hauptmenu im Spiel bietet zunächst den Spielbeginn oder per Paßwort einen erreichten Punkt zu Laden. Das komplett lokalisierte Spiel bietet dazu in den Optionen neben dem Soundpart die Wahl von 4 Controller Varianten. Bei 3 Tasten die wichtig sind im Spiel, aber nichts was Kopfzerbrechen bereitet. Sehr lobenswert im Spiel ist ein kleiner Trainingsmodus, der euch mit allen wichtigen Dingen in Sachen Gameplay und Steuerung vertraut macht. Auch macht man hier das erste mal Kontakt mit dem wichtigsten davon. Im Spiel steuert Ihr wahlweise beide Charaktere und könnt an bestimmten Stellen zwischen ihnen hin und herwechseln. Beginnt man ein neues Spiel wird die Geschichte noch ein wenig erzählt, die sich in der Machart nur wenig von der schwachen GameCube Version unterscheidet. Danach liegen vor dem Spieler 15 Level, die in 3 verschiedene thematische Umgebungen eingepaßt sind. Linear nacheinander werden am Ende immer Paßwörter vergeben um das vorankommen zu sichern. Positiv das ein enthaltener Highscore Modus mitgesichert wird. Dazu kann man später jedes freigespielte Level auch in einem Art Time Trial nach Zeit spielen. Grundlage des Spiels ist das Hüpfen von links nach rechts, sowie nach oben oder unten. Sehr gefallen hat mir die Steuerung im Spiel bei beiden Charakteren.


Dazu bieten beide unterschiedliche Möglichkeiten. Während Alicia nur einfach springt verfügt Greg über einen Doppelsprung a la Rayman. Innerhalb der Level existieren kleine Plattformen an denen man die Charaktere tauschen kann. Hintergrund das viele Passagen jeweils nur mit einem der beiden zu schaffen sind. Man erhöht so auch die Spielzeit, da man oft mit einem Charakter nicht weiterkommt und erst wieder zum letzten Tauschpunkt muß. Innerhalb der Level erwartet den Spieler gewohnte Jumperkost. Etagen und Plattformhüpferei, die auch auf beweglichen Varianten abgeht, viele Geheimpassagen und auch reichlich Gegnervarianten. Ein sauberes Scrolling sorgt auch in größter Hektik dafür das man immer Herr der Lage ist. Dazu viel Schalteraction, die aber meist in der unmittelbaren Nähe entsprechende Wege öffnet. Gefallen hat mir das Suchen&Finden, das es auch hier gibt. Neben den Seelen eben die Bonbons, die an den unterschiedlichsten Stellen versteckt sind. Anfangs denkt man noch das ist doch recht simpel gemacht um spätestens ab der 2.Location eines Besseren belehrt zu werden. Nach jedem Level gibt es neben dem Paßwort auch eine Statistik. So auch die Prozentangabe über die gefunden Bonbons und gelösten Levelabschnitte. Und siehe da. Ab Location 2 wundert man sich schon wo das alles sein soll. Prozentangaben von 10-20 zeigen dem Spieler das man vieles übersehen haben muß. Zum Beenden des Spiels zwar nicht zwingend sollte man sich aber Zeit lassen beim Suchen um alles zu finden. Einziger richtig dicker Kritikpunkt ist das Energiesystem für die Lebensleiste. In der Grundvariante reicht ein Treffer und der Charakter ist erledigt. Ähnlich wie in einem Sonic kann man kleine Kristalle finden, die zumindest einen Treffer absorbieren. Trotzdem ist das immer wieder zu wenig. Auch hier zieht das Spiel ab der 2. Location recht gut an im Schwierigkeitsgrad, was oft ein Ableben nach sich zieht. Da man mit einem Lebensystem spielt bedeutet der Verlust aller Leben ein Neubeginn des Levels. Hat man noch einige fungieren die Tauschplattformen zwischen beiden auch als Rücksetzpunkt. Man findet zwar Extraleben, aber wie immer bei solchen Bonis ist das Erreichen auch mit Risiko verbunden. Mir gefällt das Gameplay eigentlich recht gut und Castleween ist ein unterhaltsames Spiel. Was hier vor allem an der Steuerung und dem Leveldesign liegt. Ebenso sorgt die Grafik für Spielspaß. Viele kleine Details in den Leveln, animierte Dinge hier und da und eine schöne Farbgebung der Backgrounds heben Castleween hier in die obere Liga der Jumper auf dem GBA.

Auch der Sound weiß zu gefallen und paßt zum Geschehen. Ein paar Level mehr hätten aber nicht geschadet. Bis auf das Lebensenergie Feature ein gelungenes Spiel, das zwar den Jumper Markt nicht revolutioniert, aber vom Anfang bis Ende Spaß macht. Kleine Zwischenkämpfe gegen den Bogeyman und die hinteren Level sorgen auch für Anspruch. Sehr gut geeignet für jüngere Spieler, die auch mit höheren Schwierigkeitsgraden kein Problem haben. Im Gegensatz zur GameCube Version empfehlenswert.


PLUS - MINUS LISTE

+ Sehr schöne Steuerung
+ 2 steuerbare Charaktere
+ Sehr viele Geheimpassagen
+ Gelungene Grafik
+ Time Trial der freigespielten Level
+ Technisch gelungen

- Lebensenergie Feature
- Nichts neues im Jumpermarkt
- Könnten ruhig noch mehr Level sein

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Wanadoo

 

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WERTUNG

GRAFIK:
80%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
77%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
73%

 

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