SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
LSP

GENRE:             Adventure
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    1-4
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.30 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 01.03.2004


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mittlerweile muß man als Spieleredakteur ja fast schon eine Ausbildung über Film und Serien Lizenzen mitbringen um bei vielen Titel halbwegs mitreden zu können. Denn was in den letzten Jahren an Umsetzungen solcher Vorgaben auf den Markt gekommen ist, wirkt ja fast schon übertrieben. Man wird ja förmlich gezwungen heutzutage alle Power Ranger, Spongebob oder Dragonball Charaktere ohne Pause aufzuzählen. ;-) Genau in diese Kerbe schlägt auch Sitting Ducks. Ebenfalls als Trickflim Vorlage vorhanden erwartet die Fans dieser Charaktere nun auch die spielerische Umsetzung. Dabei sind die Voraussetzungen für ein gutes Spiel so schlecht nicht. Immerhin zeichnet sich die Software Schmiede LSP dafür verantwortlich. Und mit der CT Special Forces Serie haben sie ihr Können auf dem GBA schon unter Beweis gestellt. Nun also sind die Sitting Ducks an der Reihe. In dem reinen Single Player Spiel dreht sich alles um die 3 Helden der Serie, Aldo, Bill und Fred, deren Rolle Ihr hier übernehmt. Alle 3 wollen innerhalb der Story zum berühmten King of Bongo Konzert. Natürlich fehlt hier und da etwas und Ihr als Spieler müßt dies nun besorgen. Das Spiel selber ist komplett deutsch gehalten, bietet aber leider nur Paßwörter um einen Fortschritt zu speichern. Allerdings erwarten euch im Spiel mit knapp 20 Missionen in sich abgeschlossene Aufgaben die nicht aufeinander aufbauen, weshalb das nicht so sehr ins Gewicht fällt. Das Hauptmenu teilt das Spiel in 2 Spielmodi. Zum einen dem Story Modus sowie dem Rennen Modus. Dazu kommen die Optionen für den Soundpart und die Paßworteingabe um einen erreichten Spielstand fortzusetzen. Beginnt Ihr den Story Modus landet Ihr an einem Ausgangspunkt innerhalb einer Stadt. Ihr schaut im Spiel in der typischen GBA Iso Perspektive auf das Geschehen. Je nachdem welchen Charakter Ihr steuert wird euch eine Aufgabe gestellt, die immer im Einsammeln bestimmter Objekte definiert ist oder dem Finden von Wegen durch Labyrinthe und dem typischen Schlüssel Suchen und Benutzen. Die Stadtlocation ist recht groß und bietet reichlich Straßen und Abkürzungen. Habt Ihr eure Aufgabe bekommen läuft oben links eine Zeitanzeige rückwärts und die zu suchenden Objekte werden in Form von gefundenen und im gesamten zu erspielenden angezeigt. Danach läuft man los und hat als Hilfe eigentlich nur einen grünen Pfeil, der euch grob die Richtung angibt. Ihr bewegt den Charakter mit dem Kreuz, könnt per B-Taste über Hindernisse springen und mit der A-Taste Dinge untersuchen. Allerdings nicht empfehlenswert, da die Zeitvorgaben je weiter man im Spiel vorankommt äußerst knapp bemessen sind. Ohne Karte ist das Suchen sehr oft recht langatmig. Wobei auch hier unterschieden wird. Auf der einen Seite lauft Ihr durch die Straßen und müßt knapp 100 Objekte einsammeln, während in der zweiten Variante auch einzelne Objekte gesucht werden müssen.


Bei 100 mag das gehen, da man wie bei einer Schnitzeljagd durch die Straßen läuft. Dabei findet man auch kleine Uhrsymbole, welche die Zeit um je ein Sekunde verlängern oder eben auch verkürzen. Sucht man ein einzelnes Objekt wird die Zeit oft sehr eng. Berührungen mit allerlei Dingen stoppen den Charakter und offene Gullideckel sorgen für kurze Pausen im Screen. Vom Anspruch her ist das ganze aber wenig motivierend. Einfach nur laufen und sammeln. Mehr ist da eigentlich nicht zu tun. Auch mit den anderen Charakteren ändert sich das nicht. Hier geht es auch innerhalb von Labyrinthen zur Sache wo dazu noch Schlüssel zu suchen sind. Träges hin und herlaufen in der Hoffnung irgendwas zu finden was einen weiterbringt. Wobei hier auch Fehler im Programm dazukommen. Muß man z.b. 2 Schlüssel finden sollte man unbedingt nur einen einsammeln und benutzen, und dann erst den zweiten suchen. Normal sagt man sich ja ich nehm gleich beide mit. Nicht hier. Findet Ihr z.b. einen gelben und holt euch dazu einen roten, so "überschreibt" der rote den gelben und ist damit nicht mehr nutzbar. Nur blöd das der gelbe vom Spielscreen verschwunden ist und auch nicht mehr auftaucht. Also heißt es das Level neu starten. Dieses simple Laufen ändert sich auch nicht und ein Spielspaß Funke will sich eigentlich kaum einstellen. Wenn dann vielleicht nur bei den jüngsten Semestern, die einen GBA halten können. Aber selbst da gibt es bessere Varianten. Beendet Ihr ein Level gibt es das Paßwort und je nach übriggebliebener Zeit einen Bonus. Entweder man schaltet eine von 12 Rennstrecken frei oder einen von 6 Rollern, mit denen man im Rennen Modus auf dem Hauptmenu loslegen kann. Im Endeffekt das gleiche wie im Story Modus in Sachen Grafik und Sicht. Nur das man jetzt gegen 3 Gegner auf einem Roller 3 Runden lang Rennen fährt. Aber auch hier schießt das Spiel einen dicken Bock. Berührt man einen Gegner auf seinem Roller, so bleibt man abrupt stehen. Egal wo und welcher Seite man ihn berührt, was von einer sehr schlechten Kollisionsabfrage herrührt. Das ist nicht in Ordnung und trübt den Spaß den man hier hätte haben können um einiges. Es paßt einfach wenig zusammen in diesem Spiel. Der vor sich hin dudelnde Sound motiviert alles, nur nicht den Spieler. Die Grafik ist noch das beste am Spiel. Zwar einfach gehalten ist der Bezug zur Vorlage gegeben. Man erkennt seine Helden, sofern man ein Fan der Serie ist ohne das der GBA Spieler hier nun ein HighEnd Produkt in die Finger bekommt. Empfehlenswert eigentlich nur für die jüngsten GBA Spieler, denen man keine komplizierten Aufgaben wie Jumper oder Action Titel zutrauen möchte. Simples herumlaufen, Dinge einsammeln und einen Countdown einhalten. Dazu der Rennen Modus, der hätte unterhalten können, aber aufgrund der technischen Macke genausowenig Spaß macht. Ältere Spieler verpassen nichts und finden für alle Facetten, die Sitting Ducks auch nur kurz anschneidet bessere Alternativen auf dem GBA.

PLUS - MINUS LISTE

+ Original Lizenz
+ Grafik der Serie gut portiert
+ komplett deutsch

- Kaum Anspruch
- Schwierigkeit nur durch Countdowns
- Programmfehler
- Keinerlei Innovationen
- Kollisionsabfrage im Renn Modus

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Flashpoint

 

KONKURRENZ

- Der Hobbit
- Ferkels großes Abenteuer
- Oddworld: Munch's Oddysee
- Spyro Adventure
- König der Löwen
- Banjo Kazooie GR
- Mario Advance 4
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- Batman Vengeance
- Wario Land 4
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- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
72%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
50%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
32%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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