SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Saffire

GENRE:             Adventure
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1-6
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 12.01.2004


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Nachdem der gute Bilbo Beutlin nun auf dem GCN die Schätze der Zwerge gerettet hat darf er sich auch um das gleiche Problem auf dem GBA kümmern. Hier mittlerweile auch schon der vierte Herr der Ringe Titel auf dem GBA bleibt man aber dem Spielprinzip des großes Bruders treu. Ein Adventure im typischen GBA Technik Stil wie bei einem Zelda oder auch einem Golden Sun erwartet den Spieler. Auch hier führt Ihr Bilbo in einem reinem Single Player Spiel zu Erfolgen in Mittelerde. Wie beim GCN Test schon angesprochen verzichtete man auf die Nutzung des GBA-GCN Link's, was sich hier wie bei anderen Pärchen auch durchaus angeboten hätte. Ansonsten protzt das Spiel aber mit angenehmen Randbedingungen. Komplett deutsche Texte im Spiel, sowie 3 verschiedene Batterieplätze stehen euch zur Verfügung, die aber auch eine Gefahr in sich bergen sollten, auf was ich später noch einmal eingehe. Das Hauptmenu erwartet euch mit dem Spielstart, dem Laden Punkt sowie den Optionen die aber nur Punkte zum Sound beinhalten. Startet man ein neues Spiel findet man sich auch hier im Wohnhaus des guten Bilbo wieder und Gandalf betritt die Szene und erzählt dem Spieler die Grundlagen der Story. Danach folgt ein kleines Tutorial, bei dem man das Heimatdorf durchschreitet und kleinere Aufgaben in Sachen Steuerung und Items lösen muß. Die Sicht auf das Spiel ist wie schon erwähnt in der Iso Perspektive, die so typisch ist für GBA Spiele dieser Art. Sehr gute Übersicht und mit einem sauberen Scrolling ausgestattet gibt es hier nichts zu meckern. Grundlage um im Spiel voran zu kommen sind die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten, sowie der Einsatz der Items und Ausrüstungen. Ihr bewegt Bilbo mit dem Kreuz und habt wie bei einem Zelda Spiel die Möglichkeitet ohne euer zutun zu Springen oder an Vorsprüngen nach oben zu hangeln. Eine Sprungtaste in dem Sinne gibt es nicht. Die Tasten sind für andere Dinge gedacht. Die B-Taste dient dem Benutzen der eigenen Waffe um sich Gegnern zu erwehren. Anfänglich mit Stöcken ausgestattet findet Bilbo auch hier das Schwert, mit dem mehr Schaden angerichtet werden kann. Die A-Taste dient dem aktivieren von Schaltern oder dem Nutzen des Gesprächsfeatures, wenn Ihr auf andere Charaktere trefft. Die R-Taste dient dem Scheichen Modus, in dem man auch animationstechnisch sieht das man nicht nur langsamer läuft. Die L-Taste hat im Endeffekt die gleiche Bedeutung wie B und wird mit einer Aktion gefüllt. Das ganze erinnert dabei an die Zelda Spiele. Die Tasten B und L könnt Ihr mit verschiedenen Aktionen belegen. So könnt Ihr z.b. das Schwert auf die B-Taste legen und die auch hier enthaltenen Steine auf die L-Taste und so beides ohne große Wechslerei benutzen. Kern des ganze Ausrüstens ist das Inventory Menu, das man per Select aufruft.


Dort drinnen findet man zunächst alle gefundenen Dinge. Waffen, Sprengstoffe oder eben Steine die man nun wie man möchte auf die beiden Aktionstasten legen kann. Dazu sind hier sogenannte Stats abgebildet, die dem Spiel einen kleinen RPG Touch geben. Verschiedene Wertigkeiten die man aufrüsten kann, die man im Spiel innerhalb von mehr oder weniger gut versteckten Truhen finden kann. So beginnt Bilbo z.b. mit 30 Lebenspunkten. Findet man eine entsprechendes Symbol so werden diese auf 35 aufgestockt u.s.w. Das gibt es auch für die Abwehr oder den Angriffswert des guten Bilbo, so das Schwert Attacken mehr Schaden beim Gegner anrichten. Genauso werden die einzelnen Attacken aufgewertet und das ganze ähnelt dem Move Upgrade Feature auf dem GCN. Wertet man seine Attacken für Schwert oder Stöcke auf, so wird aus einem einfachen Schwertschlag ein 3fach Schlag mit Drehbewegung. Trifft man auf einen Gegner greift man ihn live an und Trefferpunkte bei euch wie beim Gegner werden in Zahlen angezeigt. Seine Lebensenergie auffrischen kann man ebenfalls etwas ungewöhnlich. Man findet beim Gegnerableben oder in Kisten und unter Steinen eßbare Dinge wie Fleischkeulen. Verschiedene solcher Dinge ebenfalls mit Wertigkeiten. Diese werden gesammelt und Ihr könnt so aus dem Inventory Menu diese Dinge auf die Lebensenergie transferieren. Finde ich nicht schlecht und ist jederzeit machbar. Dazu kommen im Inventory Menu Anzeigen für Schlüssel oder gerettete Zwerge, was hier im späteren Verlauf eine Aufgabe ist. Genauso vorhanden ist auch hier das Ring Feature, das Bilbo die Fähigkeit gibt sich kurzzeitig unsichtbar zu machen. So bekommt auch dieses Spiel nicht nur durch die R-Taste ein Schleich Feature. Kommen wir zum spielerischen Teil. An sich ist die GBA Version recht linear was den Hauptweg angeht. Man geht von einem Bildschirm zum anderen, erledigt Gegner und sucht nach kleineren Aufgaben. Meist trifft man Charaktere die irgendein Problem haben. Löst man es was ebenfalls meist im Erledigen von Gegnern liegt bekommt man Information oder Goodies für die eigene Ausrüstung. Side Quests in dem Sinne sind weniger vorhanden und wenn auch nicht für die Hauptstory notwendig. Sie helfen in dem Sinne das man z.b. in kleinen Höhlen abseits des Weges oder gut getarnten Vorsprüngen Truhen mit den angeprochenen Upgrades findet. Ansonsten liegt das Hauptaugenmerk auf dem Gemetzel in den aneinandergereihten Bildschirmen und Umgebungen. Aufgeteilt in die gleichen thematischem Umgebungen wie auf dem GCN führt es euch auch hier über das heimatliche Dorf, verschiedene Wildnis Bereiche und Wälder bis zum Drachen Smaug und dessen Umgebungen.

Um das ganze nicht an einem Stück spielen zu müssen existieren an bestimmten Stellen Speicherpodeste. Durch das leichtere vorankommen als auf dem GCN sind diese weiter voneinander entfernt. Geht man vorher drauf und verliert alle Leben gibt es das gleiche wie beim großen Bruder, nämlich den Beginn am letzten Speicherpunkt. Das Problem ist ein ganz anderes. Man kann zwar jederzeit zum letzten Speicherpunkt auch per Pausenmenu gelangen, ich hätte mir aber das Speichern auf allen 3 Batterieplätzen wie bei einem Golden Sun gewünscht um Fehler im Vorgehen durch das Nutzen verschiedener Savegames auszumerzen. Denn das Spiel bietet durchaus ein paar tote Punkte, die man nicht unterschätzen sollte. Einmal trefft Ihr einen alten Charakter, dem Ihr sein Haus von Ratten befreien sollt. Tut man dies erzählt er einem eher Beiläufig ein Paßwort für eine Brücke, das man so kaum wahrnimmt. Irgendwann später steht man nun vor dieser Brücke und muß tatsächlich wie bei Wind Waker auch das Paßwort in einem entsprechenden Bildschirm eingeben. Wer sich das Paßwort nicht gemerkt hat hat ein Problem. Man kommt zwar über Umwege wieder zurück zum alten Mann, der euch aber das Paßwort nicht mehr erzählt. Da ein wichtiger Speicherpunkt nach dem alten Mann liegt, den man genutzt hat kann man auch nicht mehr im Spielstand zurück. Jetzt kommt man nur noch über die Try & Error Methode über die Brücke. Zwar klar in der Minderheit sind solche Dinge höchst gefährlich. Ansonsten spielt sich das Spiel sehr flüssig ohne groß über Rätsel den Spieler zu fordern. Dafür sorgen die Gegner und die durchaus gelungenen Zwischengegner in den Welten. Grafisch ist das Spiel zwar detailliert, aber immer wieder etwas grob. Dennoch gehört das Spiel hier zu den besseren Vertretern auf dem GBA. Vor allem versteckte Orte erkennt man gut und vieles ist animiert. Sei es Wasser oder eben die vielen umherwuselnden Gegner. In's gleiche Horn stößt der Sound, der ebenfalls melodisch ist und zum Spiel paßt. Nichts was den Soundchip zum Glühen bringt, aber nichts was nervt. So bleibt Der Hobbit auf dem GBA eher ein leichterer Hack'n Slash Vertreter auf dem GBA. Fette Rätsel wie ein Zelda bietet das Spiel nur wenige mit. Technisch sehr gelungen ist auch das Kämpfen gut umgesetzt. Das Upgrade Feature bringt immer wieder Erfolge und Freunde des flüssigen Gameplay's ohne andauernd verzweigen zu müssen werden hier bedient. Erinnert alles sehr an Quest for Camelot auf dem GBC. Für Adventure Fans der jüngeren Sorte eher empfehlenswert als für Hardcore Gamer der Zelda Fraktion.

PLUS - MINUS LISTE

+ Flüssiges Gameplay
+ Für jüngere Adventure Fans
+ Upgrade Feature
+ Technisch sehr gelungen
+ Gut gemachte Zwischengegner
+ Batteriespeicher
+ Komplett deutsch

- Recht Linear
- Wenig Rätselanteil
- Savegame Wechsel wäre gut gewesen

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Vivendi

 

KONKURRENZ

- Ferkels großes Abenteuer
- Oddworld: Munch's Oddysee
- Spyro Adventure
- König der Löwen
- Banjo Kazooie GR
- Mario Advance 4
- Bionicle
- Kirby: Nightmare in Dreamland
- Extreme Ghostbusters
- Gremlins
- Pink Panther
- Castleween
- Donkey Kong Country
- Tom & Jerry 2
- Spongebob Squarepants
- Crash Bandicoot 2
- Sonic Advance 2
- Hey Arnold
- Rayman 3
- Earthworm Jim 2
- Tarzan
- Super Ghouls'n Ghosts
- Bionicle: Matoran Adventure
- Spyro 2: Season of Flame
- Mario Advance 3
- Sabrina
- Magical Quest
- Pinky a.t.Brain
- Kong
- Kong
- Lilo & Stitch
- The Scorpion King
- Sonic Advance
- Ice Age
- Mario Advance 2
- Jimmy Neutron
- Crash Bandicoot XS
- Kao the Kangaroo
- Expedition der Stachelbeeren
- In einem Land vor unserer Zeit
- Feivel der Mauswanderer
- Monster AG
- Scooby Doo
- Inspector Gadget Advance
- Prehistorik Man
- Planet der Affen
- Atlantis
- Power Rangers Time Force
- Lady Sia
- Spiderman
- Donald Duck Advance
- Batman Vengeance
- Wario Land 4
- Mario Advance
- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
75%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
71%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
73%

 

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