SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Taniko

GENRE:             Action
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    1-10+
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.35 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 11.12.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Nachdem der gute Arnie nun in die Politik gegangen ist dürften weitere Terminator Filme wohl eher nicht mehr warscheinlich sein. Um so besser das man virtuell das Thema weit mehr ausschlachten kann. Nicht umsonst plant man bei Atari nach dem jetzigen Release von Terminator 3: Rebellion der Maschinen mit den Redemption Spielen schon die nächste Welle an T3 Spielen. Glücklicherweise wird dann auch der GameCube bedacht, was im Fall der Rebellion der Maschinen nur für eine GBA Umsetzung reichte. Verantwortlich für die GBA Version ist die Softwareschmiede Taniko, die man mit dem Auftrag betraute ein möglichst Actiongeladenes GBA Spiel auf die Beine zu stellen. Natürlich spielt auch auf dem GBA die Story des Films eine Rolle und das Jahr 2003 ging als Beginn der Herrschaft der Maschinen in die Geschichte ein. Seitdem sind viele Jahre vergangen und wir schreiben das Jahr 2032. Nur eine kleine Gruppe um ihren Anführer John Connor leistet den Maschinen Widerstand. Um dieser Bedrohung endlich Herr zu werden entwickeln die Maschinen den Plan ihre neueste Schöpfung, den T-X in die Vergangenheit zu senden um die damals jugendlichen Anführer des Widerstandes ein für allemal auszuschalten. Glücklicherweise erfahren die Widerstandskämpfer von diesem Plan und senden ihrerseits einen Terminator in die Vergangenheit um dies zu verhindern. Damit beginnt der Showdown und auch der Spieler darf in die Geschehnisse eingreifen. Das komplett deutsche Spiel bietet auf dem Hauptmenu neben dem Spielstart die Eingabe eines Paßwortes an um ein erreichtes Level weiterspielen zu können. Dazu kommt der Mehrspieler Modus für bis zu 4 Spieler. Die Optionen bieten neben den Soundeinstellungen die Wahl eines Schwierigkeitsgrades an. Neben Niedrig gibt es hier nur Hoch. Was mir fehlt ist der Mittelweg, worauf ich später noch eingehe. Startet man ein Single Player Spiel liegen von nun an 10 Level vor dem Spieler, die man nach dem Durchspielen per Level Select auch einzeln anwählen kann. Unterbrochen von Sequenzen, die in Spielgrafik gehalten sind wird der Spieler immer auf die kommende Aufgabe im aktuellen Level hingewiesen. Der Blickwinkel auf das Geschehen ist in einer Iso Sicht von schräg oben gehalten, die je nach Level Design auch mal seitlich oder mittig über dem Geschehen angebracht ist. Ziel in jedem Level ist es einen oder mehrere Markierungspunkte zu finden, die sich durch mal mehr oder wenige Teilaufgaben ergeben. Um dies zu schaffen gibt man dem Spieler ein recht actiongeladenes Gameplay an die Hand. Ihr steuert euren Charakter mit dem Kreuz nach allen Richtungen und könnt per L-Taste 3 verschiedene Bewegungen aktivieren. Neben dem Gehen, was dem Normalzustand entspricht könnt Ihr einen Seitschritt aktivieren, ohne das sich der Charakter bei eine Richtungsänderung mitdreht und zu guter letzt dem Laufmodus aktivieren.


Damit rennt der Charakter wesentlich schneller und man kann Geschossen besser ausweichen und Strecken schneller zurücklegen. Die A-Taste dient dem Abfeuern der Waffe während die B-Taste eine Art Sekundärfunktion aktiviert. Wahlweise der Einsatz der eigenen Fäuste oder dem Nutzen von Handgranaten und Sprengsätzen. Beides wird unterhalb rechts angezeigt und per gedrückter R-Taste kann man zwischen beiden Varianten durchschalten und Waffen wie Granaten auch direkt anwählen. Links unten im Screen findet man die Lebensanzeige des Spielers und in der Mitte die Score Anzeige, die damit zusammenhängt. Man startet mit 3 Leben ein Level im einfachen Schwierigkeitsgrad. Verliert man einmal ein Leben startet man sofort Live an dem Punkt an dem man gerade gestorben ist. Eliminiert man Gegner erhält man dafür Punkte die einen Score ergeben. Bei 1000 Punkten gibt es ein neues Leben, was sich dadurch recht flüssig spielt. Jetzt kommt der Hohe Schwierigkeitsgrad in's Spiel, bei dem alles anders ist. Ihr startet nur mit einem Leben und habt auch nur dieses. Durch Scoregrenzen könnt Ihr hier nämlich keine Extra Leben erspielen. Problem an der Sache ist das Ihr bei Lebenverlust das komplette Level von vorn beginnt. Dadurch das man eh nur eines hat ist hier Frust mehr als vorprogrammiert. Einen Mittelweg hätte ich mir hier sehr gewünscht. Denn was euch an Gegnern entgegen geschickt wird ist nicht von schlechten Eltern und macht im Hohen Schwierigkeitsgrad das Spiel einfach nur Unfair schwer. Im Niedrig Modus dagegen hat das Spiel eine ganz andere Schwäche. Denn hier braucht man eigentlich keine Waffen. Selbst die fettesten Gegner lassen sich mit der einfachen Faust oftmals schneller erledigen als mit den Waffen selber. So ist das Spiel eigentlich auf der einen Seite viel zu leicht und auf der anderen Seite fast schon unschaffbar schwer. Denn fast alles im Spiel ist nur laufen und ballern. Rätsel an sich findet man äußerst selten und mündet meist im Finden von Keycards oder dem aktivieren von Wegen durch das drücken von Schaltern. Da links oben im Screen ein Radar aber immer anzeigt wo das aktuelle Ziel zu finden ist nicht wirkliche Rätsel. Die Level sind eigentlich meist angenehm lang und groß. Sie bieten zwar grafisch durch die düsteren Endzeitumgebungen fast immer das gleiche Ambiente, könnten aber wesentlich mehr Spielspaß bringen wenn das Schwierigkeitsgrad Feature besser austangiert wäre. Das nimmt sehr viel vom Spaß im Spiel. Man sucht erst garnicht nach Waffen oder macht sich die Mühe besonders kompliziert an Gegner heran zu kommen. Einfach hinrennen, ein wenig Schlagen und sie zerbröseln meist. Natürlich geht man öfters dabei drauf. Aber man erspielt dennoch mehr Extra Leben als man verliert. Das ist wirklich Schade.

Aufgelockert wird das ganze mit kleinen Fahrsequenzen in denen Ihr einen Jeep besteigt und fahrend Straßenzüge hinter euch bringt. Steuert sich zwar mehr wie ein Luftkissenboot als ein Fahrzeug ist aber in seiner Machart in Ordnung. Zwischen den Leveln habt Ihr desöfteren mit kleineren Zwischengegnern zu tun oder müßt am Ende spezielle Verteidigungsaufgaben lösen. Während eure Verbündeten z.b. einen Computer Hacken müßt Ihr Wellen von Gegnern abwehren. Wiegesagt, macht Laune ist aber durch das angesprochene Problem mit den Schwierigkeitsgraden entweder Action pur ohne das man draufgeht oder unlösbar schwer. Untermalt wird die Action durch die die angesprochenen Umgebungen im Endzeit Stil, die zu gefallen wissen. Viele kleine Details wird hier zumindest Abwechslung geboten. Der Sound kommt dabei meist düster und recht technisch angehaucht daher. Paßt aber so zum Geschehen auf dem Screen. Kaufgrund wäre da vielleicht ein Multiplayer mit einer Single Cartridge Option. Leider ist auch das nicht vorhanden. Egal ob zu zweit oder zu viert, es muß in jedem GBA ein T3 Modul schlummern. Lust auf mehr macht zunächst der Co-op Modus, der sich aber leider nur als halber Co-op entpuppt. Zwar gehen 2 Spieler auf Gegnerjagd, allerdings nicht im Hauptspiel, sondern in Extra dafür angelegten Leveln und unterhält so nicht allzu lange. Der 4Player ist in Form eines Capture the Flag Modus gehalten. Ziel aller 4 Spieler ist es innerhalb eines Zeitlimits eine Fahne zu finden und sie für einen Punkt zu ihrer Heimbasis zu bringen. Ebenfalls extra Arenen stehen dafür zur Verfügung und macht an sich noch am meisten Laune. Nur ist das in meinen Augen kein Kaufgrund. Der wäre der Single Player durchaus. Technisch ein gelungenes Spiel mit ordentlichen Animationen, Umgebungen und ordentlichen Steuerung. Nur ist das Spiel eben zu leicht oder gleich wieder zu schwer. Das bricht dem Spiel leider das Genick und sorgt für eine fette Abwertung. Selbst T3 Fans finden in diesem Genre bessere Alternativen auf dem GBA.


PLUS - MINUS LISTE

+ Actiongeladenes Gameplay
+ Ordentliche Steuerung
+ Passende düstere Umgebungen
+ Komplett Deutsch

- Zu Große Unterschiede in den Schwierigkeitsgraden
- Co-op nicht im Hauptspiel
- Waffen im Niedrig Modus nicht nötig
- Im Hohen Modus unfair schwer

ZUSATZINFOS / LINKS

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KONKURRENZ

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- Street Fighter II
- Final Fight One
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WERTUNG

GRAFIK:
73%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
71%

MULTIPLAYER:
67%

GESAMTWERTUNG:
62%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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