SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
ARC Systems

GENRE:             Prügler
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2 - 10
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     27.09.2002

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 17.09.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: JA

So langsam kommt auf dem GBA auch das Prügelgenre in Schwung. Zwar immernoch in Erwartung eines Street Figher 3 kommen doch immer mehr dieser Titel auf den Markt. Über bigben, die auch UK Releases in unseren Breiten vertreiben kommt nach King of Fighters nun mit Guilty Gear X ein weiterer Klassiker der Konsolen Geschichte auf den GBA. Wie sich zeigen sollte wäre eine Mischung aus beiden Spielen das fast perfekte Beat'em Up geworden. Zunächst kommt auch Guilty Gear X mit einer recht typischen Hintergrundstory daher. Gut gegen Böse, wobei diesmal die Charaktere im Spiel auch den Bösen Part übernehmen. Die sogenannten Gear's, Kämpfer der teuflischen Seite standen den Menschen immer als Bedrohung gegenüber. Eines Tages wurde der Führer der Gear's in einem Turnier geschlagen. Die Hoffnungen auf eine Ende der Gear's sollten sich schnell erledigen, als Gerüchte über einen neuen schrecklichen Gear die Runde machten. Und so wurde ein weiteres Turnier veranstaltet in der Hoffnung den neue Bedrohnung zu eliminieren...... Zumindest eine Story, die dem Spiel auch gerecht wird, auch wenn sie im Game selber kaum auftaucht. Das für 2 Spieler konzipierte Spiel erlaubt euch auf dem Hauptmenu folgende Punkte zum anwählen. De Arcade Modus, den VS. Modus für 2 Spieler wobei jeder Spieler eine komplette Ausstattung benötigt, den Survival, den Trainings Modus, das Tag Match, das 3-3 Match und die Options. Die Fülle an Modis zeigt sich auch in den Options. Neben Game Options wie Schwierigkeitsgraden, Zeit- und Kampfdauer Einstellungen kann der Spieler die Farbe der Kämpfer ändern, die Steuerung in 2 Varianten nutzen und im Ranking die erreichten Scores einzusehen. Hier sollte der Spiele aufpassen den Autosave einzustellen um seine Erfolge auch dauerhaft zu speichern. Manuell jedesmal in die Options zu gehen kann man auch mal vergessen. Schade das nur die erreichten Scores gespeichert werden und nicht innerhalb der einzelnen Modis. Erster Kontakt sollte im Trainings Modus sein. Das Spiel erlaubt euch eine 3 und 4 Wege Steuerung. Entweder mit L,R, A und B oder eben ohne die L Taste, wobei jetzt 2 Moves auf eine Taste gelegt werden. Man sollte bei der 4 Wege Technik bleiben. Probleme bereitet sie keine. Innerhalb des Trainings wählt Ihr einen der verfügbaren 14 Kämpfer und wählt eine von anfänglich 8 Stages aus. Wie immer kann man das Gegner Verhalten beeinflussen um sich einer bestimmten Taktik ausgiebig widmen zu können, ohne das der Gegner einen gleich mörderlich umhaut. 3 Dinge fallen nach einer ausgiebigen Runde im Training schnell auf. Zum einen das positive - die Steuerung. Sie ist zum einen äußerst schnell, sehr direkt und läßt eine Menge an Moves zu. Dem zugute kommt die Tatsache das viele Charaktere Waffen bieten.


Jede Steuerkreuz Richtung in Verbindung mit einer Schlagtaste bringt je nach Stellung des Gegners einen anderen Move zur Geltung. Ihr könnt Springen, schnell laufen, Blocken und eben angenehm viele Moves ausführen. Ich habe mich hier für Venom entschieden, der mich irgendwie an einen meiner Lieblingshelden Raiden aus einem anderen Spiel erinnert. Das Scrolling ist dabei sehr sauber, ist aber durch die beiden anderen auffälligen Dinge leicht erklärbar. Mir persönlich sind die Kämpfer selber viel zu klein auf dem Screen. Street Fighter bietet gut doppelt so große Akteure. Auch King of Fighters bietet hier mehr fürs Auge. Dazu eine Grafik die mir nicht zusagt. Die Farben wirken sehr hart im Übergang. Dazu die schon bei King of Fighters bemängelte Helligkeit des Backgrounds. Manchmal ist der Kämpfer vom Background nicht zu unterscheiden. Das nimmt dem Spiel viel von seinem Potential. Denn das hat es zweifelsohne. Vor allem in den 1P Modis. Der Arcade Modus ist dabei das gewohnte Terrain. Gegen 10 Charaktere hintereinander um einen guten Score. Wesentlich mehr Spaß, auch was die Story angeht erwartet euch im Survival. Hier erwarten euch zwar ebenfalls nacheinander die Gegner. Zum einen aber sehr viele versteckte Gear's, die man in der Kämpferauswahl nicht hat und die auch im Arcade Modus nicht auftauchen. Dazu das Feature das sich euer Kämpfer hier entwickeln kann. Level Up bringt mehr Power in den Angriffen, wie auch stärkere Gegner. Je besser Ihr also kämpft, könnt Ihr immer wieder neue Charaktere sehen. Dazu sollte man aber spätestens jetzt die Steuerung und vor allem die Specials sehr gut beherrschen. Neben allen normalen Attacken gibt es natürlich auch diese in Guilty Gear X. Reines Tasten Gehämmer bringt hier wenig. Um z.b. den ultimativen Instant Kill hinzubekommen bedarf es eines entwickelten Kämpfers und einer netten Tastenkombi, die jedem Heimkonsolen Prügler ebenfalls gut zu Gesicht stehen würde. Wer auf Hard spielt und ein paar Runden übersteht darf sich ein Bienchen in's Muttiheft eintragen. Very Hard empfinde ich ein wenig übertrieben, wobei hier der Kritikpunkt mir den kleinen Kämpfern am meisten deutlich wird und man durchaus in kurzen Momenten überlegt wo der eigene Kämpfer ist, oder ob er liegt und wohin er gerade schaut. Die Tag Matches und 3 gegen 3 sind relativ ähnlich. Im Tag Match kämpfen immer 2 Charaktere in einem Team und Ihr könnt während des Kampfes durchtauschen, was im 3-3 nicht geht, dafür hier aber wie der Modus schon sagt 3 Kämpfer pro Seite kämpfen. Dazu das übliche, ist einer erledigt wird der nächste in den Ring geschmissen. Sehr sehr schade, das die Größe der Kämpfer und der grafische Background das spielerische Potential ziemlich blass aussehen läßt. Was nützen mir die schönsten Moves und Spiel Modis, wenn es an diesen nunmal wichtigen visuellen Dingen krankt. Der Sound ist Prügler typisch und darf als passend bezeichnet werden. Die Grafik eines Street Fighter und das spielerische Potential von Guilty Gear X. Das wäre die perfekte Mischung. So bleibt das Spiel leider im Mittelmaß hängen.

PLUS - MINUS LISTE

+ Viele Spielmodis
+ Gelungene Steuerung
+ Wirkungsvolle Moves/Combos
+ Survival Modus

- Wenig Story
- Kämpfer viel zu klein
- Batterie nur für Scores
- Grafische Backgrounds

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher bigben

 

KONKURRENZ

- King of Fighters EX
- Star Wars: A.d.K.
- Jackie Chan
- Street Fighter II
- Final Fight One
- X-Men: Reign of Apocalypse

WERTUNG

GRAFIK:
62%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
71%

MULTIPLAYER:
72%

GESAMTWERTUNG:
68%

 

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