SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Capcom

GENRE:             Prügler
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3 - 9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 09.10.2001


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: JA

Es gibt sicher viele Titel auf die man sich auf dem GBA freut. Final Fight gehört definitiv zu den Games auf die ich persönlich gewartet habe. Mitte des Jahres noch mit dem Gedanken gespielt es mit zur Spaceworld Reise zu kaufen nahm Ubi Soft mit seinem Capcom Deal einem die Sorge ab und ich freut mich auf die dt. Version, die nun mittlerweile im Handel ist. Final Fight ist das was man wirklich als Klassiker vom SNES bezeichnen darf. Gott was habe ich diesen Titel damals gerne gespielt. Da mir diese Art Spiele gefallen, gefiel mir seinerzeit auch Fighting Force auf dem N64, auch wenn es teilweise recht mäßige Wertungen bekam. Final Fight One ist dabei eines der Spiele bei dem man nicht groß seinen Grips einsetzen muß, sondern in Action geladener Hau Drauf Manier durch das Spiel geht. Einfach das richtige für Zwischendurch, das aber auch andere Qualitäten besitzt. Die Story des Capcom Spiels hat sich auch auf dem GBA nicht sonderlich geändert. Immer noch geht es um die Stadt Metro City in der die Mad Gear Gang ihr Unwesen treibt und für allerlei Chaos in den Straßen verantwortlich ist. Bis dem Bürgermeister, Mike Haggar schließlich der Kragen platze und er sich selber auf den Weg machte dem guten zum Recht zu verhelfen. Die Mad Gear Gang erfährt davon und holt sich einen Faustpfand, Haggars Tochter Jessica. Jetzt war Schluß mit lustig. Plötzlich standen neben Mike Haggar auch noch Cody, der Freund von Jessica und sein Kumpel Guy in den Reihen des guten und sie machten sich auf den Weg der Mad Gear Gang das Fürchten zu lehren. Schaltet man den GBA ein wird euch nach dem Titelscreen der recht explosiv daherkommt die Story in kleinen Anmierten Bildern nochmals nähergebracht. Danach folgt das Hauptmenu. Hier findet Ihr die Punkte Start, Link, Options und Reset. Reset steht dabei für den internen Batteriespeicher. Einer der wenigen Kritikpunkte. Es gibt nur einen Speicherplatz, den Ihr nicht beeinflussen könnt. Das Spiel bietet eine Autosave Funktion und sichert permanent euren Spielstand in dem Abschnitt in dem Ihr gerade seid. Will man einen Abschnitt eher lieber nochmal laden weil man im aktuellen Mist gebaut hat geht das nicht. Das ist ein wenig schade. Man sollte also einen guten Durchgang erwischen. In den Options kann man relativ viel wichtiges einstellen. Von 5 Schwierigkeitsgraden über den Sound könnt Ihr die Tastenbelegung anpassen und die Highscoregrenzen für Extra Leben einstellen. Kern des Spiels ist natürlich der 1P Modus. Wählt man diesen an kann man anfänglich aus den 3 Charakteren der Story wählen. Im Verlauf kann man aber weitere Recken freispielen. Jeder besitzt nicht nur ein anderes Aussehen, sondern kämpft auch ein wenig anders. Auch wenn Haggar der imposanteste ist was sein Körpermaße angeht kam ich doch mit Cody und später dem versteckten Charakter Alpha Guy am besten zurecht.


Danach beginnt auch schon das Hauptspiel und man sieht den Chef der Mad Gear Gang mit Jessica im Arm abdampfen. Vor dem Spieler liegen von nun an 6 Welten innerhalb von Metro City, die in sich nochmals in mehrere Abschnitte eingeteilt sind. Ziel des Spiels ist es sich von links nach rechts bewegend prügelnd, schlagend, oder werfend vorwärts zu bewegen. Dabei fällt sofort der große Hauptcharakter auf, was dem Spieler ein gutes Gefühl der Kontrolle gibt, da man auch genau sieht was man macht. Der Charakter wird mit dem Kreuz gesteuert, wobei man im Bild nach oben und unten laufen kann. Mit dem A-Knopf wird gesprungen und mit B zunächst mal die Faust sprechen gelassen. Allerdings kann variireren ob man im Sprung schlagen und treten will oder bei ganz engem Kontakt den Gegner greifen und werfen will. Mit der R-Taste wird der jeweilige Special Move angewand, der immer ein wenig Energie abzieht. Dieser wird euch links oben in Form einer normalen Leiste angezeigt. Daneben stehen eure aktuellen Leben und der Highscore, der euch je nach erledigten Gegner und Score Grenzen neue Leben bringt. Die braucht man auch. Denn ab Medium wird’s in den hinteren Leveln schon äußerst knackig. Denn mehr als oft greifen euch mehrere Gegner mit einmal und von beiden Seiten an. Unter wilden Geschrei wird dann klar gestellt wer der Herr der Fäuste ist, oder auch nicht. ;-) Dabei sind die Animationsphasen sicher nicht die geschmeidigsten, reichen aber für diese Art Spiel vollkommen aus. Mit der Zeit merkt man welche Gegner wirklich stark sind und welche eher als Zwischenspiel zu gebrauchen sind. Umhauen müßt Ihr alle, sonst geht es nicht weiter. Positiv ist das jeder Gegner ebenfalls einen Namen und eine Energieleiste hat. Trefft Ihr einen wird euch dies oben rechts angezeigt und man kann auch so kurzfristig entscheiden wem man sich widmen will. Auch wenn es oftmals in stupiden Hämmern auf der B-Taste endet, das ganze macht Laune. Denn zum einen marschiert man nicht durch und zum anderen ist es aber auch nicht unfair. Einzig wenn manche Gegner plötzlich in’s Bild springen kann es zu ungewollten Treffern kommen. Da man das Spiel aber definitiv mehrmals spielt und sich die Positionen der Gegner nie ändern lernt man die Stellen kennen. Trotzdem spielt sich jede Runde anders. Die Soundeffekte sind sehr gelungen und Schläge und Schreie klingen auch so. Zur SNES Version findet man eigentlich kaum Unterschiede. Auch die vielen Kisten und Tonnen unterwegs die man zerschlagen kann und darunter Items wie Essen für die Energieleiste oder auch nette Schlaginstrumente zum Ärger machen findet sind enthalten. Auch grafisch kann man sich nicht beschweren. Viele kleine Details und schöne Hintergründe erfreuen das GBA Auge.

Am Ende jedes Abschnittes kämpft man gegen einen Endgegner, die es ebenfalls in sich haben. Und der Obermotz in seinem Rollstuhl damit Waffen tut sein übriges und man muß einiges tun um den schönen Abspann zu sehen. Positiv ist das im Spiel auch Scoregrenzen enthalten sind die die Anzahl der umgehauenen Gegner zum Thema haben. Nach einem Spiel kann man in den Options diese Grenzen sehen. Hat man 800 Gegner umgehauen wird mit 1300 die nächsthöhere für ein neues Secret angezeigt. Die Motivation ist so relativ lange gegeben. Trotzdem hätten es ein paar Level sein können. Hat man eine gute Runde kommt man auch nach ein paar Stunden auch im Medium bis zum Boss. Erst ab Hard wird das ganze zum Frust im positiven Sinne. Highlight stellt aber hier der 2P Modus dar. Wer einen Freund samt GBA und 2. Spiel hat kann das ganze auch zu zweit spielen. Dabei ist immer ein Screen Abstand. Hier sind auch einige Gegner mehr enthalten. Das macht auch zu zweit Laune und ist auch hier ideal für eine Runde zwischendurch. Im groben kein Überspiel das ein Genre neu definiert. Aber wer auf Prügler steht oder einfach mal ein wenig die Sau rauslassen will ist hier richtig. Technisch ein einwandfreies Produkt das einen festen Platz in der GBA Galerie hat. Wer auf Tekken & Co wartet findet hier eine Alternative um die Zeit ein wenig zu überbrücken. Zumal das Game in dieser Form Konkurrenzlos ist.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gelungener Klassiker
+ Schnelles Gameplay
+ Schöne Grafik
+ Ideal für Zwischendurch

- Nur ein Speicherslot
- 1-2 Level mehr wünschenswert
- Auf Very Hard zu schwer

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Ubi Soft
- Capcom Japan Website

 

KONKURRENZ

- Jackie Chan Adventures
- X-Men: Reign of Apocalypse

WERTUNG

GRAFIK:
82%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
80%

MULTIPLAYER:
84%

GESAMTWERTUNG:
80%

 


LESERMEINUNGEN

- Simon Richter

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