SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Lost Boys

GENRE:             Prügler
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2 - 6
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 18.10.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Prügler gibt es mittlerweile einige auf dem GBA. Mit Black Belt Challenge kommt nun ein weiterer Vertreter dieser Sparte auf den Markt, der sich in manchen Dingen von der Konkurrenz abhebt. Black Belt, der wie Invader ebenfalls von den Lost Boys kommt bringt einen Japano gestylten Prügler mit Figuren, die vielleicht nicht jedem zusagen. Hintergrund in diesem Spiel ist das sogenannte Buch von Zero, welches das Gute und das Böse vereint. Es wurde einst bei Ausgrabungen entdeckt und danach von Unbekannten gestohlen. Glücklicherweise fehlen in dem Buch einige Seiten, so das dieses Buch wertlos ist. Es stellte sich raus das eine Person namens Nova hinter diesem Diebstahl steckte, die nun versucht die fehlenden Seiten zu finden. Eine etwas schräge Story, die im Spiel eigentlich selbst wenig Bedeutung erlangt und somit nur Beiwerk ist. Der Spieler gelangt auch äußerst schnell auf das Hauptmenu und bekommt von der Story eigentlich nur beim Blick in das Handbuch etwas mit. Das Hauptmenu bietet recht viele Punkte, die teilweise auch noch nicht zugänglich sind wie der Challenge und Survival Mode. Anwählbar ist der Arcade Modus, der VS Modus für 2 Spieler, das Training sowie die Zusatzpunkte Specials, Rankings und die Optionen. Positiv das man hier eine Batterie eingbaut hat, die sämtliche Inhalte wie auch Änderungen dauerhaft sichert. Die Optionen bieten zum einen die Auswahl an 5 Schwierigkeitsgraden, den Soundoptionen und die Wirkung der einzelnen Aktionen innerhalb eines Kampfes. Der Punkt Extras beinhaltet erneut mehrere Punkte, die es ebenfalls freizuspielen gilt. Zum einen könnt Ihr in einer Gallery kleine Artworks freispielen, bekommt in der Collection sämtliche freigeschaltete Inhalte nochmal angezeigt und dürft in den Biographien der Charaktere schmökern. Für einen ersten Kontakt empfielt sich logischerweise das Training. Wie bei anderen Prüglern auch bietet euch hier ein Menu alle möglichen Aktionen an, die der Gegner tun soll. Ob er sich passiv verhalten soll, nur Blocken oder auch Angreifen soll. So erlernt man die Steuerung äußerst schnell. Allerdings ist sie auch aufgrund der GBA Tastenbelegung nicht allzu kompliziert. L, R, A und B definieren jeweils 2 Schlagvarianten für Punch und Kicks. Jeweils in einer kraftvollen und schwachen Variante. Dazu kommen Steuerkreuzrichtungen, die euch erlauben auch zu springen, zu blocken oder auch in Deckung zu gehen. Jeder der anfänglich 8 möglichen Charaktere besitzt darüberhinaus 2 Special Moves die man mit 3fach Tastenkombis auslöst. Höhepunkt ist die sogenannte Zero Combo. Die ist dann möglich wenn Ihr dem Gegner mehrere gute Treffer verpaßt. Dann erscheint links unten eine Tastenkombination, die man im richtigen Moment anwenden sollte und äußerst durchschlagskräftig ist.


Die Charaktere selber sind angenehm groß und darüberhinaus in sehr gelungene Backgrounds gebettet. Etwas das mir an diesem Spiel gefallen hat. Neben farbenfrohen und detaillierten Umgebungen sind viele vor allem animiert mit allerlei beweglichen Dingen im Hintergrund. Eine Stage erinnert irgendwie an Advance Wars. Zumindest steht im Hintergrund Panzer herum, die an den Strategie Hit erinnern. Dazu in allen Stages sehr passende Sounds die hier aus dem Spiel eine wirklich gutes machen. Die Steuerung selber ist sehr direkt und wird bei den Bewegungen in abgehackten Animationen umgesetzt, wie es die meisten GBA Prügler bieten. Ziel ist es logischerweise auch hier die Energieleiste des Gegners auf Null zu bringen. Der Gamespeed ist angenehm hoch, wobei manche Moveausführung schneller gehen könnte. Vor allem bei Charakteren die eine Waffe mit sich tragen. Körpermoves gehen schell, aber auch leicht von der Hand. Hat man sich ein wenig mit der Steuerung angefreundet darf man zunächst nur im Arcade Modus antreten. Hier gilt es 10 Kämpfe zu überstehen, wobei am Ende die in der Story genannte Nova auf euch wartet. Auch wenn das Spiel 5 Schwierigkeitsgrade anbietet ist es nicht wirklich schwer. Einzig Nova bringt euch mit ihren magischen Moves ganz schön unter Druck. Sind diese 10 Kämpfe erledigt darf im Challenge Modus losgelegt werden, der mir noch am besten gefällt. Hier warten 30 Aufgaben auf euch, die von einfach bis knackig reichen. Hier ist es mal das Ziel einfach nur Varianten von Schlägen anzubringen, innerhalb einer Zeitgrenze einen Gegner umzuhauen oder ohne einen bestimmten Move zu agieren. Hat teilweise aber mehr Effekte als das Training, da alle Facetten im Spiel von den einfachen Moves bis zu den Combos getestet werden. Für jede Challenge bekommt Ihr Geld, das Ihr in der Artwork Gallery einsetzen könnt und so nach und nach die zugedeckten Bilder erstehen könnt. Ab Challenge 20 wird's aber schwer, da nun vor allem Nova und ihre Schergen auf euch warten. Durch ihre Magie setzen sie euch gut zu. Eine Challenge besteht dabei nur im Treffen mit Combos. Normales kämpfen wird garnicht gewertet. Das ist reichlich schwer, da man seine Kampfweise komplett umstellen muß. Die Belohnungen und der Anspruch hält die Motivation hier hoch. Dies tut für Interessierte auch der Survival Modus, den man in der Challenge freischalten kann. Entweder gegen 10, 30, 50 oder Unendlich Gegner kann man hier auch auf die Jagd nach Scores gehen, die für jeden Schwierigkeitsgrad extra gespeichert werden. Finde ich gut und man probiert doch ab und zu mal eine erneute Runde. Auch hier wartet am Ende wieder die gute Nova, die sich spätestens hier zu eurem Angstgegner entwickelt. Der Multiplayer ist hier eher weniger interessant.

Halt alle Charaktere und Stages die freigespielt sind laden zum Kampf gegen einen Freund ein, wobei auch hier wieder beide Spieler mit der vollen Ausstattung an den Start gehen müssen. Für 2 Spieler ist ein Street Fighter wesentlich besser und anspruchsvoller. Überhaupt ist dies eigentlich der Schwachpunkt des Spiels. Die niedlichen Charaktere werden auch von einen moderaten Schwierigkeitsgrad begleitet. Auch auf sehr schwer ist ein erfahrener Prügelfan mit der Zeit unterfordert. Einzig der Challenge Modus ist hier die Ausnahme. Der fordert auch schon auf Normal. Im gesamten ein grafisch und vom Sound her sehr gelungenes Spiel, das sich eher an die jüngere Generation wendet. Schon kurios. Bei Invader haben die Lost Boys Jungs übertrieben, was den Schwierigkeitsgrad angeht und hier das Game etwas zu leicht gemacht. Eine Mischung aus beiden wäre angebrachter. Jüngere Spieler haben Spaß mit dem Game. Auch wegen der Batterie und den vielen Secrets. Ältere Spieler bleiben bei Street Fighter & Co. Zumal die Alpha 3 Version kürze erscheint.


PLUS - MINUS LISTE

+ Viele Spielmodis
+ Sehr schöne Backgrounds
+ Challenge Modus
+ Batterie für alle Inhalte

- Wenig Story
- Kämpfer Geschmackssache
- Für erfahrene Spieler zu leicht

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- Guilty Gear X
- King of Fighters EX
- Star Wars: A.d.K.
- Jackie Chan
- Street Fighter II
- Final Fight One
- X-Men: Reign of Apocalypse

WERTUNG

GRAFIK:
82%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
77%

MULTIPLAYER:
70%

GESAMTWERTUNG:
70%

 

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