SYSTEM:
GameBoy Advance |
SCHWIERIGKEIT:
2 - 7 Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 07.08.2002 |
CHEATS:
NEIN
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KOMPLETTLÖSUNG:
NEIN
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TIME
TRIAL / SCORES:
JA
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Etwas ungewöhnlich kommt auf dem GBA der Prügelmarkt daher. Sorgen doch vor allem Spiele der Konkurrenz für blutige Nasen. Tekken ist ja nicht gerade des typische Nintendo Spiel und auch King of Fighters bringt nicht gerade eine lange Tradition von einem Nintendo System mit. Nun, vor Jahren auf dem NeoGeo und anderen SNK Maschinen zuhause hat man die Spiele mittlerweile auch auf andere Plattformen verteilt. Nun auch auf dem GBA, für deren Umsetzung die Schmiede Artoon verantwortlich ist. Nichts destotrotz bleibt King of Fighters ein Prügler der alten 2D Zeit und stellt sich somit Spielen wie Street Fighter entgegen. Der Zusatz Neo Blood hat übrigens nichts mit diversen Flüssigkeiten zu tun. Wer also auf Blut steht bleibt bei Tekken Advance. Das Spiel ist neben Einzelspieler Action auch für 2 Spieler ausgelegt und bietet dementsprechende Modis an. Das Hauptmenu offeriert dem Spieler 7 Spielmodis, die sich in 5 Einzelspieler und 2 Mulitplayer Modis aufteilen. Dazu erwarten euch die Options im komplett englisch gehaltenen Spiel. Hier stellt man einen von 3 Schwierigkeitsgraden ein, das sogenannte Striker System und ganz wichtig die Button Belegung. Hier kann man wählen aus 3 oder 4 Tasten Action die sich dann auf die A und B Taste sowie L und R beziehen. Desweiteren kann man hier für alle Spielmodi im Einzelmodus die eigenen Rekorde anschauen sowie die auf Batterie gesicherten Daten löschen. Einen ersten Kontakt mit dem Spiel holt man sich im Trainings Modus. Sehr schön gemacht wählt man hier einen Kämpfer aus 18 anwählbaren Charakteren aus. Danach kann man im Training die Aktion des gegenüber einstellen. Ob er einfach nur stehenbleiben soll oder auf Teufel komm raus blocken und angreifen soll. Lohnenswert auf jeden Fall. Der sogenannte Striker wird in allen Modis mit ausgewählt und stellt grob gesagt einen Retter oder die schnelle Eingreiftruppe dar. Seid Ihr im Kampf angeschlagen kann man diesen per Tastenkombi rufen und läßt ihn kurz für sich arbeiten. Eine Absicherung ist es aber keineswegs, sondern mehr eine kurzzeitige Verstärkung. Aber trotzdem ein feines Feature. In den Options stellt Ihr die Anzahl dieser Attacken von 3-5 ein. Vom Gameplay her erwartet den Spieler altbekanntes. Ziel ist es die gegnerische Energieleiste auf Null zu bringen, bevor der Gegner dies mit euch tut. Dabei kann man im Spiel auf angenehm viele und vor allem sich auch auswirkende Moves zurückgreifen. Vom einfachen Schlag und Tritt, die es in verschiedenen Wirkungsgraden gibt sind einige Specials enthalten die sich auch gut ausführen lassen. Dazu kann man den Gegner packen und werfen oder sonstige böse Dinge tun, Blocken und natürlich durch schräges nach oben drücken des Kreuzes auch springen. In der Luft sind ebenfalls Moves möglich.
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Was etwas ungewohnt wirkt ist die etwas abgehackte Animation. Das Spiel hat keine Slowdown Probleme oder gar Ruckler, aber man merkt das die Moves immer im Millisekunden Bereich vonstatten gehen. Nicht flüssig in einem Guß, sondern so etwas steif. Etwas das auf dem GBA noch nicht ganz optimal funktioniert. Die Kollisionsabfrage ist sehr gut. Grafisch dagegen wirken alle Locations etwas dunkel und farbarm. Dafür wissen die Effekte zu gefallen, die von einfachen Treffereffekten bis zu Special Moves reichen, die sich über den gesamten Screen bewegen. Unterschiede in den Spielmodis findet man im Single, Team und Survival Modus. Kämpft man im Survival Modus gegen alle im Spiel befindlichen Charaktere entweder nach Zeit oder im Endlos Modus könnt Ihr im Single Play ein Art Turnier spielen und tretet gegen 7 Charakter plus 2er Endgegner an. Hier zeigt das Spiel ein Schwäche in meinen Augen. Das Spiel entwickelt wenig Story und somit Bezug zu den Charakteren. Trotz gelungener Kampfaction will da der finale Funken nicht so richtig überspringen. Es gibt lediglich ein paar Texteinblendungen und Sprüche wie "Ich komme wieder" sollen den Spieler zum weiterspielen veranlassen. Für die Langzeit Motivation bietet sich der Mulitplayer wesentlich mehr an, da die Kampfaction hier bei menschlichen Spielern ausgewogener ist. Denn auch auf Normal schafft man das Spiel locker innerhalb einer Stunde im Turnier. Hier bietet der Survival oder Team Modus mehr in Sachen langer Spielzeit. Im Team Modus spielt Ihr jeweils in einem Team aus 4 Kämpfern, wobei auch hier wieder ein Striker dabei ist. Danach auch hier das gleiche Spielsystem wie in anderen Spielen. Ist der jeweils erste Teamspieler geschlagen rückt der nächste nach bis niemand mehr da ist. Der Mulitplayer läßt euch ebenfalls im Single Play gegeneinander antreten oder in den jeweiligen Teams. Dabei benötigen aber beide Spieler jeweils eine komplette Ausstattung um loslegen zu können. King of Fighters ist ein Spiel das eigentlich zufriedenstellt. Vor allem im Gameplay macht es Punkte. Auch wenn die Bewegungen nicht ganz flüssig sind. Dafür läßt es in meinen Augen im Background federn, was aber auch an den unbekannten Charakteren für Nintendo Spieler liegen kann. Zu einem Ryu, Blanka oder Vega hat man doch mehr Bezug. Grafisch wäre ebenfalls ein wenig mehr drin gewesen, wobei man unterscheiden muß zwischen Backgrounds und Effekten die gut gelungen sind. Der Sound ist passend actiongeladen, bietet aber nichts weltbewegendes für den GBA Spieler. Ein Spiel das von der Steuerung und dem Gameplay überzeugen kann, aber dem beim drumherum etwas fehlt. Wer dagegen mit dem GBA Mulitplayer Gefechte austragen kann ist hier sehr gut bedient. |
PLUS - MINUS LISTE +
Viele Charaktere -
Wenig Story |
ZUSATZINFOS / LINKS - Publisher bigben
KONKURRENZ
- Star Wars: A.d.K. |
WERTUNG GRAFIK:
MUSIK/SOUNDEFFEKTE: MULTIPLAYER: GESAMTWERTUNG:
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