SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
H20

GENRE:             Jump'n Run
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Keiner

SCHWIERIGKEIT:    6 - 9
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 29.01.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Schon seit Anbeginn der Videospiele haben Games mit Lizens diverser Trickfilm oder Kinohelden einen gewissen Ruf. Mehr Geld in die Lizens als in das Spiel. Obwohl sich dies in letzter Zeit gebessert hat und nur noch wenige negative Ausreißer den Spieler erwarteten. Das man dieses Vorurteil dann aber doch nicht vergißt, dafür sorgen ab und zu Spiele wie dieses. Ich muß sagen das ich hier nach einer gewissen Spielzeit von unserer Testphilosophie abgegangen bin ein Spiel bis zum Ende zu spielen. Das will schon was heißen. Selbst in mäßigen Games kann man sich bis zum Ende quälen. Familie Feuerstein: Bedrock steht Kopf macht selbst dieses Vorhaben zunichte. Was in diesem Fall an sehr vielen Dingen liegt. Zunächst jedoch bietet das Spiel auch positives. Nach dem Einschalten des ebenfalls in komplett deutsch gehaltenen Spiels darf der Spieler wählen ob er das Spiel beginnen will oder in den Optionen den Schwierigkeitsgrad einstellen möchte, den Sound anpassen und die Steuerung wählen will, wobei sich die beiden Varianten in unterschiedlichen Belegungen der A und B Taste unterscheiden. Danach im Hauptspiel wird die Story in kleinen Standbildern gezeigt, die sehr gut gelungen sind und einen gewissen Tiefeneffekt besitzen. Hier trifft Fred den Bösewicht des Spiels - Dr. Sinister. Dieser auf Rache in Bedrock sinnende Schurke entführt dazu seinen Freund Barney. Was Fred ja nicht auf sich sitzen lassen kann. Ist der Einstieg stimmig kommt man auf der Levelkarte das erste mal in's stutzen. Eine abgedunkelte Karte bietet einen Art Pfad, auf dem das erste Level anwählbar ist. Insgesamt liegen 12 Level vor dem Spieler, wobei man aber auf jede Speichermöglichkeit verzichtet hat. Der Spieler muß also das Spiel an einem Stück durchspielen. Etwas das mich sehr stört. Egal welches Genre das nun ist. Nun könnte man sagen 12 Level sind nicht viel. Das schafft man doch mit einer wenig Geduld. Dieser Vorsatz wird nach dem ersten Level schnell ad acta gelegt. Spielerisch ein 2D Jumper gilt es in jedem Level einen Endbereich zu finden. Dies geschieht auf Jump'n Run typischen Dingen wie Plattformen, beweglichen Blöcken und kleineren Auflockerungen wie Sprungtüchern um hohe Ebenen zu erreichen. Schnell wird allerdings klar das man dem Wort Unfairnis hier eine eigene Bedeutung zugedacht hat. Das beginnt schon bei den Gegner im Spiel, die laufend, fliegend und werfend euch das Leben schwer machen. Diese sind sehr oft nicht sichtbar und erwischen euch obwohl man sie garnicht sieht. Die Lebensleiste ist manchmal so schnell leer das man sich fragt ob dies das erste Spiel in des Testers Händen ist. Der erste Frustmoment. Leider ist auch technisch wenig optimal. Zwar mit einer ordentlichen Comic Grafik ausgestattet ist das Scrolling höchst Kritikwürdig. Dreht man den Chatakter geht das Bild gleich garnicht mit.


Erst bei einem Schritt, dann aber so heftig, das Gegner wie schon erwähnt loslegen bevor Ihr auch nur Hallo gerufen habt. Noch störender empfinde ich Plattformspingen in luftigen Höhen auf beweglichen Plattformen. Die Kamera ist zu hoch angesetzt. Das heißt springt man ab, man nichts mehr unten sieht wo die Plattform nun gerade ist. Zwar nicht das erste mal sorgt hier das Scrolling für viel zu viel ungewollte Hektik und massenweise Abstürze. Würde man bei Stürzen auch noch Energie verlieren hätte ich nach den ersten Leveln aufgehört. Aber auch so macht es einfach keinen Spaß. Springt man über Sprungtücher nach oben kann man drauf wetten das einen oben in der Luft ein Gegner erwischt. Der Schwierigkeitsgrad Schwer strotzt deswegen nur so vor Unfairnis. Nur 3 Treffer kann man einstecken, die man schon auf den ersten Metern bekommen kann. Selbst auf Leicht machen diese angesprochenen Kritkpunkte keine Besserung aus. Nicht einmal Rücksetzpunkte sind enthalten. Schafft man es doch mal durch die durchaus großen Level und geht vor dem Ende drauf möchte man den GBA am liebsten ....., naja lassen wir das. Aber man beginnt immer wieder am Levelanfang. Hat man mehr Level geschafft, aber alle Leben verbraucht beginnt man das Spiel komplett neu. Ich bin sehr enttäuscht von diesem Spiel. Das Wort Spielspaß sollte hier eigentlich kaum eine Bedeutung haben. Da kann auch die ordentliche Comic Grafik nichts retten. Ich hoffe das dies eine für lange Zeit dagewesene Ausnahme ist. Wer sich für dieses Spiel interessiert sollte 2 Worte beherzigen - Finger Weg!! Mit dieser Lizens sollte man wesentlich mehr bieten um Käufer zu erreichen.

PLUS - MINUS LISTE

+ Original Lizens
+ Ordentliche Comic Grafik

- Keine Speichermöglichkeit
- Gegner sehr oft Unfair platziert
- Unsauberes Scrolling
- Viel mehr Frust als Lust

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Swing

 

KONKURRENZ

- Scooby Doo u.d.Cyberjagd
- Inspector Gadget Advance
- Prehistorik Man
- Planet der Affen
- Atlantis
- Power Rangers Time Force
- Lady Sia
- Spiderman
- Donald Duck Advance
- Batman Vengeance
- Wario Land 4
- Mario Advance
- Rayman Advance
- Earthworm Jim
- Pinobee: Quest of Heart
- Pitfall: The Mayan Adventure

WERTUNG

GRAFIK:
69%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
65%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
25%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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