SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Natsume

GENRE:             Prügler
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    1-5
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.35 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 26.11.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Schon interessant wie lange sich bestimmte Serien im Kinderprogramm doch halten. Viele haben meist eine Hoch-Zeit und verschwinden irgendwann wieder von der Bildfläche. Was aber im Gegenteil für Disney's Klassiker und andere vergleichbare Serien gilt schaffen auch immer wieder auf's neue die Power Rangers. Immer wieder geupdatet was inhaltliche Dinge angeht kämpfen die Hüter des Guten nun schon seit ewigen Zeiten ihren Kampf. War es zuletzt unter dem Zusatz Wild Force, so dürfen die Power Rangers sich nun mit dem Zusatz Ninja Storm in neue Abenteuer stürzen. Mittlerweile könnte man Wetten abschließen das irgendwann ein Spiel dazu erscheint. Wie so oft wurde der Handheld Markt dafür gewählt und mit Power Rangers: Ninja Storm dürfen Fans der Serie ein weiteres mal Hand am GBA anlegen. Wobei es bis auf die GBC Version von Lightspeed Rescue eher mäßige Spiele waren, finden die Spiele nach wie vor ihre Fans und vor allem Zielgruppe. Unter diesem Gesichtspunkt muß man die Spiele auch testen. Ninja Storm bringt als nun die neue Generation der Ranger auf dem Screen. Erneut verantwortlich für die GBA Version ist die japanische Programmiererschmiede Natsume, die in unseren Breiten eher duch die Harvest Moon Spiele bekannt sind. Das diesmal für einen Spieler gemachte Game erlaubt zunächst die Wahl der Sprache und bietet euch auf dem Hauptmenu neben dem Spielstart und den Optionen das Paßwort Menu um ein erreichtes Level oder hier Episoden genannt weiter zu spielen. Die Optionen bieten neben den soundtechnischen Dingen die Wahl eines von 3 Schwierigkeitsgraden. Beginnt Ihr ein Spiel liegen insgesamt 5 dieser Episoden vor euch. Ziel ist es am Ende des Spiels den Obermotz Lothor in seinem Raumschiff zu erledigen und damit mal wieder die Erde zu retten. Das Spiel selber ist zunächst ein typischer 2D Scroll Prügler wie ein Final Fight. Vor dem Start wählt Ihr nun einen der Wind, Thunder oder den Grünen Ranger. Je nach Wahl startet Ihr so mit 1,2 oder 3 Rangern, die Ihr im Spiel per Select Taste live durchwechseln könnt. An Aktionen habt Ihr zunächst mit der A-Taste den Sprung, per B-Taste wird die Waffe oder Kampfaktion ausgeführt und man kann per L-Taste Blocken. Die R-Taste dient einer Spezial Attacke, die unten links durch eine Leiste limitiert ist und nur in brenzligen Situationen genutzt werden sollte. Oben links erscheinen neben der Lebensleiste weitere Anzeigen. So verfügen alle Ranger über verschiedene Standard Waffen. Trefft Ihr also auf Gegner könnt Ihr sie durch Nahkampf, durch Wurfgeschosse oder einen Flammenwerfer besiegen. Eine der obigen Anzeigen zeigt das Power Level dieser Waffe an. 3 Level kann man diese Funktion durch einsammelbare Power Up's pushen. Dabei verändert sich die Wirkung der Waffe. Aus einem Wurfstern den mal abfeuern kann werden auf Level 3 unendlich davon, oder der Flammenwerfer hält einige Augenblick an und erledigt dadurch gleich mehrere Gegner mit einmal. Lohnt sich durchaus diese zu finden. Schwer ist dies aber nicht, da die Episoden 100% linear gestaltet sind.


Das heißt Ihr geht einen Bereich von 1-2 Screens vorwärts und müßt zunächst alle ankommenden Gegner eliminieren. Ist dies geschafft erscheint ein Hinweis das Ihr ein Stück weiter kommt. Dabei ist die Masse an Gegner sehr hoch. Ganz im Gegensatz zur KI, die auch auf Schwer recht einfallslos ist. Es dauert wirklich sehr lange bis eure Energieleiste mal leer ist. Danach nutzt man eines der Leben, welche die 2. Anzeige darstellen. Meist reicht ein Treffer oder Schlag und die Burschen segnen das zeitliche. Dazwischen gilt es Kisten zu zerstören und kleine Geschicklichkeitspassagen zu überwinden. Das Wort Episode ist in meinen Augen etwas hochgegriffen, da sich diese zwar in mehrere Teilabschnitte einteilen, jedoch alles andere als ewig lang sind. Vor allem werden die Episoden kürzer im Verlauf des Spiels. Das erste Level ist noch das längste. Am Ende einer Episode wird's aber durchaus interessant. Zunächst wartet ein Endboss auf dem normalen Kampfscreen auf euch. Alles Recken aus der original Serie müssen diese besiegt werden. Hier wirkt sich der Schwierigkeitsgrad schon eher aus. Sind diese erledigt kommt das was in einem Power Rangers Spiel nie fehlen darf - ein Megazord Kampf. 2 der riesigen Kolosse stehen sich gegenüber und Ihr dürft in einem durchaus gelungenen Geschicklichkeitsspielchen loslegen. Und zwar tauchen immer von den 4 Seiten Buttons auf. Wahlweise A und B müßt Ihr nun zum einem die Richtung drücken und den Button der angezeigt wird. Was simpel klingt endet oftmals im verdrücken oder der Boss schafft dies zufallsgesteuert eher. Mal eine andere und gelungene Idee die Megazord Kämpfe umzusetzen. Kleine passende Animationen sorgen für das Power Rangers Feeling, was für die Fans der Serie durchaus wichtig ist. Ist das Spiel technisch in Ordnung sollte man jedoch kein Überspiel in Sachen Grafik und Sound erwarten. Zwar schön große Figuren sind doch viele Level recht farbarm und dunkel gehalten. Über Standardkost auf dem GBA kommt das Spiel nicht hinaus. Noch etwas schlechter ist der Sound, der irgendwie blechern und lieblos dahindudelt. Wer einmal das Spiel komplett durch hat darf gerne noch einmal beginnen und vielleicht einen oder andere Ranger nehmen. Auch hier ist dies für die Zielgruppe sicherlich lohnenswert. Zwar gibt es keine neuen Locations, darf aber nun die neuen und anderen Specials nutzen. So bleibt auch hier das Ninja Storm ganz klar ein Zielgruppen Produkt für die jungen Power Ranger ist. Erwachsene Spieler sind in 2-3 Stunden locker durch. Die Umsetzung aller Inhalte ist zwar technisch sauber, bietet aber zuwenig Abwechslung um auch ältere Spieler zu unterhalten. Über einen Kamm scheren darf man die PR Games ja auch nicht. Lightspeed Rescue hat ja selbst mir auf dem GBC damals gefallen. Wer einen Sproß zuhause hat, dessen Kinderzimmer ohne Megazords nicht mehr auskommt macht keinen Fehlkauf. Erwachsene Fans der Scroll Prügler greifen lieber zu den harten Kalibern wie Gekido oder Final Fight.

PLUS - MINUS LISTE

+ Original Lizenz
+ Klares Zielgruppenspiel
+ Technisch sauber
+ Viele Gegner
+ Upgradbare Waffen
+ Gelungene Megazord Kämpfe

- Für Erwachsene Spieler zu leicht
- Nur 5 Episoden
- Gegner KI recht einfallslos
- Wenig Abwechslung

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- Dare Devil
- Comix Zone
- Street Fighter 3 Alpha
- Black Belt Challenge
- Gekido Advance
- Guilty Gear X
- King of Fighters EX
- Star Wars: A.d.K.
- Jackie Chan
- Street Fighter II
- Final Fight One
- X-Men: Reign of Apocalypse

WERTUNG

GRAFIK:
61%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
56%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
60%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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