SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Tantalus

GENRE:             Rennspiel
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2-8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 09.10.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Schon interessant welche Firmenlogos man so mit der Zeit auf seine Nintendo Screens bekommt. War damals beim ersten Sega Logo schon ein schmunzeln angesagt ist dies heutzutage bei Microsoft nicht anders. Mit Monster Truck Madness kommt wieder so ein Spiel auf den GBA. Zwar ist das Spiel nicht von Microsoft entwickelt, kommen sie halt doch alle irgendwann auf den GBA. ;-) Hinter Monster Truck Madness für den GBA steht die australische Softwareschmiede Tantalus um die es ja in der Vergangenheit einigen Wirbel gab. In Sachen GBA sind sie nun schon alte Hasen, was sie auch hier wieder unter Beweis stellen. Das sie Rennspiele technisch auf dem GBA hinbekommen, haben sie mit ATV Quad Power Racing gezeigt. Die Engine mit verschiedenen Viewpoints ist von V-Rally ausgenommen immer noch einmalig. Mit Monster Truck Madness haben sie es geschafft dies nochmal zu verbessern und diesmal auch den spielerischen Aspekt nicht zu vergessen. Das leider nur für einen Spieler gemachte Game kommt komplett englisch daher bietet einen Batteriesave in dem man 3 verschiedene Spielstände sichern kann. Das Hauptmenu bietet zunächst 4 Menupunkte. Die sogenannte Instant Action, was im Endeffekt nichts anderes ist als ein schnelles Rennen. Dazu der Race Modus, der Time Trial und die Options. In diesen findet man neben den Soundeinstellungen und den Credits die Rekorde Abteilung um für alle Strecken und Schwierigkeitsgrade die erfahrenen Time Trial Zeiten nachlesen zu können. Um dort aber alles nutzen zu können muß im Race Modus erst alles freigefahren werden. Wählt man diesen Punkt an gelangt man zur Fahrzeugwahl. 4 anfänglich frei verfügbare und 6 zunächst abgedunkelte Fahrzeuge stehen euch zur Verfügung. Alle besitzen ihre speziellen Eigenschaften in Sachen Speed, Beschleunigung oder dem Gewicht und kommen durch die Lizenz im Original Aussehen und Namen daher. Einen Grave Digger oder Mad Dog gibt es ja auch in der Realität. Einmal ausgewählt warten danach die einzelnen Rennen. Es gibt 3 Schwierigkeitsgrade mit je 10 Strecken. Dabei ist am Anfang nur der leichteste Grad und wenige Strecken anwählbar. Alles weitere muß erst erfahren werden, wobei man hier die schwerste Vorgabe nimmt. Ihr müßt in jedem Rennen 1. werden um weitere Strecken und später auch Fahrzeuge freizuschalten. Erst wenn Ihr einen Schwierigkeitsgrad freigefahren habt, ist erst der nächste nutzbar. Die 10 Strecken teilen sich in 3 Varianten ein. Rundenkurse mit je 3 abgeschlossenen Runden, Rally Strecken, die Ihr von Punkt A nach Punkt B fahrt und die Arenen, die mehr einer Stadionrunde ähneln. Auf allen Strecken gleich ist die Anzahl der CPU Gegner mit 5, die Ihr schlagen müßt. Beginnt ein Rennen darf der geneigte GBA Racer erstmal große Augen machen.


Man kennt ja mittlerweile einige Racer auf dem GBA und ihre technische Umsetzung. Was Monster Truck Madness hier bietet gefällt mir teilweise besser als V-Rally 3 auf dem GBA. Eine Pseudo 3D Engine, die massive Höhenunterschiede bietet sowie eine äußerst saubere und schnelle Engine. Dazu das vielleicht größte Highlight - 3 Viewpoints. Neben einer nahen Kamera welche die Fahrzeuge sehr detalliert wiedergibt darf aus einer entfernten höheren Variante gefahren werden und einer Motorhauben Variante, die auf dem GBA sehr gut rüberkommt. Großes Kompliment an die technische Umsetzung die so auf dem GBA noch nicht zu sehen war. Relativ breite Strecken und vor allem die Möglichkeit auch mal abseits der Strecken zu räubern machen einen großen Spaßfaktor aus. Man eckt wenn wirklich erst wieder an den Bäumen oder Bergen an den Seiten an. Dazu Hindernisse auf den Strecken die vor allem eines erfordern, einen guten Umgang mit der Steuerung. Auch hier gibt es Lob. Eine Arcade Steuerung, die Driften zuläßt und weiches Einlenken je nach Intensität des Drucks auf dem Steuerkreuz. Gegenlenken, das Austangieren von Sprüngen und Landungen, je nachdem wie man aufkommt erfordern gutes Geschick, was sich aber gut bewerkstelligen läßt. Je nach Untergrund steuern sich die Wagen auch verschieden. Sand, Schlamm oder Asphalt und man muß immer ein wenig anders steuern. Gefällt mir aber sehr gut. Auf den Strecken verteilt sind kleine Power Ups, ähnlich dem Mario Kart System. Beschleuniger, Power Up's um die Gegner zu schrumpfen oder kurzzeitig außer Gefecht zu setzen sind eine sinnvolle Zugabe. Die Weitsicht ist mit der entfernten Sicht sehr gut. Da die Engine eben Pseudo 3D ist und nicht wie bei vielen Spielen dieser Art die Strecke aus einer festen horizontalen Linie unter euch generiert. Ihr fahrt im Endeffekt wie auf einer Heimkonsole. Auch der Grafikaufbau der Seitenbegrenzungen, was auch ein V-Rally teilweise noch bot sieht man hier nicht. Dadurch wirkt alles eine Spur edler und ausgereifter. Die KI der Gegner darf man als gut bezeichnen. Im einfachen Modus fahrt Ihr allen eigentlich gut davon. Im Medium Grad merkt man schon ab und zu das man doch etwas mehr tun muß als nur passiv durch die Gegend zu fahren. Und im Hard ist die Anforderung immer 1. zu werden fast schon zu viel des Guten. Was sich auf die Spielzeit positiv auswirkt, ohne zu frusten da man es immer wieder gerne neu versucht. Neue Fahrzeuge die man freischaltet erhöhen die Motivation es dann doch zu schaffen. Die Strecken selber sind auch angenehm lang. Runden von 2 Minuten habt Ihr locker mit dabei, wobei eure Fahrweise dies natürlich auch beinflußt. Gelungenen Streckendesigns sorgen für Fahrspaß. Eine wirklich runde Sache, die im Time Trial ihre Fortsetzung findet.

Hier hat man sich etwas ganz feines ausgedacht. Ihr fahrt nicht gegen einen Ghost Fahrer, sondern vor euch wird über die Strecke eine rote Linie gezogen. Sie definiert immer die Bestzeit auf der Strecke, die ja dank Batterie auch gesichert wird. Die eigenen Zeiten zu schlagen macht so ebenfalls viel Spaß. Neben der gelungenen Grafik darf auch der Sound nicht fehlen. Hier wurde die Engine der Firma Shinen genutzt, die ja seit Iridion zeigt was sie drauf hat. Kleinere Effekte und sehr klare Sprachausgaben sorgen für Unterhaltung. Kommen wir zum Wermutstropfen. Schade das gerade dieses Spiel keinen Multiplayer bietet. Mit diesem gehobenen Racer Spaß könnte man auch den Kauf eines zweiten Moduls durchaus empfehlen. Dazu die CPU Gegner und man hätte einen lange fesselnden Modus. Wirklich schade das Tantalus diesen nicht integriert hat. Aus welchen Gründen auch immer. Ansonsten ein durchaus empfehlenswertes Spiel, das Racerfans auf dem GBA gefallen dürfte. Zwar keine Tourenwagen bieten auch die Monster Trucks genug Spaß beim Fahren. Eine Top Engine samit technischer Umsetzung zeigen wohin der Weg auf dem GBA gehen wird. Man darf sich jetzt schon auf Top Gear freuen, der das vielleicht nochmal toppt.


PLUS - MINUS LISTE

+ Top Engine auf dem GBA
+ Gelungene Steuerung
+ Viele Sprünge und Abhänge
+ Sehr schöne Streckendesigns
+ 3 Viewpoints!!
+ Batteriespeicher
+ Motivierender Time Trial

- Mehr Spielmodi wünschenswert
- Warum kein Multiplayer??

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- ATV QPR
- Stuntman
- Crazy Taxi
- GT Advance 3
- TOCA WTC
- F1 2002
- Carrera Power Slide
- Colin McRae 2.0
- GT Advance 2 Rally
- V-Rally 3
- Downforce
- Driven
- Top Gear GT
- Advance GT

WERTUNG

GRAFIK:
87%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
81%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
80%

 

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