SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
MTO

GENRE:             Rennspiel
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3 - 7
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 21.05.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Einer der Starttitel des GBA Launch im Jahr 2001 war GT Advance. Ein Racer der zum einen überraschte und aus dem GBA unerwartete Dinge herausholte. Leider krankte das Spiel am Paßwort Modus, den nur die dt.Version damals bot. GT2 war danach eigentlich kein richtiger Nachfolger, da MTO als Entwickler plötzlich den Rally Sport entdeckte. Die gleiche Engine, nur diesmal auf sandigen und staubigen Pisten. Erst jetzt mit GT3 kehrt MTO zu seinen Wurzeln zurück und bringt wie im ersten Teil reine Tourenwagen an den Start, wobei der Zusatz im Titel Pro Concept Racing nur einen kleinen Teil der Fahrzeuge im Spiel anschneidet. Eines kann man nun aber auch von der dt. Version sagen. Auch sie bietet nun standardmäßig eine Batterie und macht die viel zu langen Paßwörter des ersten Teils überflüssig. Zunächst jedoch erwartet den Spieler einer der wenigen Concept Cars im Titel Screen und man gelangt ohne große Umschweife auf das Hauptmenu. Das in englisch gehaltene Spiel bietet hier neben den Single Player Modi auch einen Multiplayer an, der für 2 Spieler gedacht ist. Weitere Punkte sind die Meisterschaft, das Quick Race, der Time Trial sowie als Bonus der Punkt Drift Combo und als Belohnung für das Durchspielen der Punkt Extras. Dazu kommen die Optionen die euch einzig den Soundpart, die Rekorde Bildschirme und das Löschen des internen Speichers anbieten. Kenner des ersten Teils werden Parallelen in den Spielmodi feststellen. Leider nicht die einzige Parallele zum ersten Teil. Kern des Spiels sind die Meisterschaften. Wie im ersten Teil sind 4 davon vorhanden, die Ihr nach und nach freispielen müßt. Je 11 Strecken müssen hier absolviert werden, wobei 3 Strecken jeder Klasse nur kurze Abschnitte sind, auf denen man die Lizenz für die kommenden 8 Rennen der jeweiligen Klasse erhält. Also im Endeffekt 32 Strecken, die auch der erste Teil bot. Ziel auf jeder Strecke ist es mindestens Bronze zu erfahren um zur jeweils nächsten Strecken zu gelangen. Um dies zu bewerkstelligen benötigt man natürlich Fahrzeuge. 20 davon sind vom Anfang an anwählbar und der Spieler kann sage und schreibe 77 Fahrzeuge freifahren. Hier trumpft das Spiel mit einem neuen Rekord auf. Dabei stehen euch aber wieder nur japanische Fabrikate zur Verfügung. Egal ob käufliche Straßenfahrzeuge oder die angesprochenen Concept Cars. Jeder Wagen verfügt über verschiedene Eigenschaften in Sachen Speed, Beschleunigung und Handling. Beginnt man mit schwachen Fahrzeugen kann man mit der Zeit durch Gold Pokale immer neue freischalten und so den wachsenden Ansprüchen der Klassen gerecht werden. Dazu ist erneut eine Garagen Funktion enthalten, die exakt die gleichen Punkte wie der erste Teil bietet.


Auf verschiedenen Strecken verteilt findet man so Upgrades die man für den eigenen Wagen einsetzen kann. Das schöne das bei einem Fahrzeugwechsel alle Upgrades aus dem alten "entnommen" werden und im neuen landen. Hat man sein Wägelchen gefunden kann man sich der neuen Strecke widmen oder später bereits absolvierte jederzeit neu fahren. Und hier begegnet dem Spieler altbekanntes zu dem man positiv wie negativ stehen kann. Eigentlich hat es sich MTO sehr einfach gemacht. Denn die Engine ist die gleiche wie vor 2 Jahren. Ihr fahrt im Spiel nicht in einer aus dem Horizont scrollende Strecke sondern in Pseudo 3D Strecken. Vorteil ist das man die Strecke von weitem einsehen kann. Umgebungsgrafik, Gamespeed und vor allem die Steuerung ist exakt die gleiche wie im ersten Teil. Einziger sichtbarer Unterschied ist eine glattere Darstellung der Fahrzeuge, die MTO sehr gelungen ist. GT3 ist also auch hier wieder ein Arcade Racer der immens vom Driften der Fahrzeuge lebt. Nur so sind vor allem schwerere Strecken zu meistern. Es gibt wieder verschiedene Wetterbedingungen und Tag / Nacht Rennen. Ihr fahrt gegen 7 CPU Gegner, die nicht alle gleichzeitig, sondern nach und nach euch auf der Strecke begegnen und überholt werden müssen. Gefahren werden 3 Runden und am Ende ermittelt man so die 3 Sieger. Werdet Ihr 4. oder schlechter dürft Ihr den Kurs nochmal fahren. Die Steuerung ist nach wie vor gelungen und geht leicht von der Hand. Vor allem das Driften will gelernt sein, bietet aber den gleichen Spaß wie der erste Teil. Die Wagen reagieren sehr schön direkt ohne den Spieler zu überfordern. Dazu ein schöner schneller GameSpeed und vor allem eine Verbesserung der Motorenklänge zeichnen den dritten Teil aus. Aber er bringt auch die Macken des ersten Teils mit. Stadtrennen bieten keine Auslaufzonen und teilweise zu verwinkelte Kurse. Einmal verbremst und man eckt an der Wand an, die den Wagen fast ruckartig stoppt. Oder die Kollisionsabfrage ist euch nicht gut gewogen und der Wagen "hängt" manchmal an der Streckenbegrenzung einfach fest. Diese Strecken gefielen mir schon im ersten Teil nicht immer. Dadurch das keine Auslaufzonen vorhanden sind und teilweise zu enge Kurven hintereinander kommen kann es auch frusten. Einzig ein entwickelter Wagen macht dies wieder wett, da man durch den reinen Wagen Speed die Gegner überholen kann. Die Freistrecken im grünen gefallen mir dagegen wieder sehr. Zwar stoppt der Wagen auch hier abrupt wenn man die Bande berührt. Nur das es davor noch Wiesen oder Sand und damit Auslaufzonen gibt. Hier wagt man logischerweise auch mehr. Der Anspruch an sich ist vollkommen in Ordnung.

Man fährt zunächst erstmal um die Strecken alle freizuspielen. Erst nach und nach und mit besseren Autos fährt man diese erneut um schlußendlich auch Gold zu holen. Das dauert schon eine Weile und unterhält den Spieler, sofern er sich mit der Streckenbegrenzung arrangiert. Den Fahrspaß eines V-Rally erreicht das Spiel aber nicht. Auch weil die Extras ebenfalls die gleichen sind wie im ersten Teil. Wer also wieder auf Kart Action abfährt findet dies hier als Beispiel wieder vor. Der Modus Drift Combo ist eher Beiwerk. Hier wird euch eine Zahl an Drifts vorgegeben und Ihr müßt versuchen möglichst viele Drifts innerhalb von 3 Runden zu vollführen. Positiv das es hier wie auch in den Quick Race Strecken Fahrzeuge als Belohnung gibt. Der Multiplayer kann hier logischerweise punkten. 2 gleichgute Spieler können sich gegeneinander eine heiße Jagd liefern. Nachteil ist auch hier das jeder Spieler eine komplette Ausstattung braucht. So ist eine Bewertung garnicht so einfach. Auf der einen Seite wird der Spieler gefordert, man findet viele Strecken und Fahrzeuge und endlich ist eine Batterie enthalten. Auf der anderen Seite hat sich bis auf wenige Dinge nichts verändert gegenüber dem ersten Teil. Und den gibt's nun schon knapp 2 Jahre. Da erwartet man einfach mehr Neuerungen. Alles auch mit dem Hintergrund das uns GBA Spielern in naher Zukunft ein Titel in's Haus steht der Racer Fans überraschen wird. Als Beta gespielt darf leider noch nicht darüber berichtet werden. Allerdings wird ein V-Rally wohl dann vom Racer Thron abgelöst. Aber das ist dann wieder ein anderes Thema. Wer mit dem ersten Teil seinen Spaß hatte darf zugreifen. Schon das fehlende Paßwort Feature erhöht den Spielspaß. Wer aber auf bahnbrechende Neuerungen gehofft hat wird enttäuscht.


PLUS - MINUS LISTE

+ Viele Strecken
+ Gelungene Steuerung
+ 97 Fahrzeuge!
+ Ugrade der Fahrzeuge
+ Fahrzeug Modell und Sounds

- Abruptes Stoppen bei Berührungen der Streckenberenzungen
- Kaum Veränderungen gegenüber Teil 1
- Drift Combo nur Beiwerk

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- TOCA WTC
- F1 2002
- Carrera Power Slide
- Colin McRae 2.0
- GT Advance 2 Rally
- V-Rally 3
- Downforce
- Driven
- Top Gear GT
- Advance GT

WERTUNG

GRAFIK:
83%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
83%

MULTIPLAYER:
85%

GESAMTWERTUNG:
83%

 

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