SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Full Fat

GENRE:             Geschicklichkeit
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2-9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 22.12.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Neben der GCN Version wird mit dem Thema Beyblade auch der GBA bedacht. Auch hier verspricht man sich bei Atari Erfolge im momentan angesagten Anime Hype. Das man nicht unbedingt jedes Anime Thema nun spielerisch ausschlachten muß zeigt die GCN Version. Ob das ganze auf dem GBA anders aussieht wird der folgende Test zeigen. Schade in diesem Zusammenhang das man beide Spiele nicht verbinden kann. Was sicherlich auch daran liegt das hier verschiedene Programmierschmieden am Werk waren. Aber in Sachen versteckte Beyblades oder Teile dafür hätte sich das ganze durchaus angeboten. Auch in der GBA Version dreht sich alles um die kleinen Kreisel, die der Spieler in's Rennen schickt. Allerdings und das kommt der GBA Version deutlich zugute ist die Umsetzung doch teilweise extrem anders als auf dem GCN. Vor allem in Sachen Spiellänge und Anspruch sollte die GBA Version deutlicher punkten. Keinen Anlaß zur Kritik geben zunächst die technischen Rahmenbedingungen. Neben komplett deutschen Texten wurde dem Spiel ein Batterie Save spendiert und zudem ein Multiplayer für bis zu 2 Spieler. In Sachen Texten auch nicht unwichtig, da die GBA Version mit einer weitaus größeren Story daherkommt, die euch im Verlauf des Spiels textlich erzählt wird. Das Hauptmenu des Spiels bietet euch neben dem Hauptmodus V-Force die Optionen, den Multiplayer, die Beysammlung und die Beywerkstatt. Die Beysammlung ist ähnlich der Galerie auf dem GCN eine Auflistung der existierenden Varianten. 109 immerhin werden diese hier aber nur aufgezählt und nicht wie auf dem GCN auch etwas vorgestellt. Die Beywerkstatt dient auch hier der Auswahl eines Beyblades. Neben vorgegebenen gibt es auch in der GBA Version reichlich davon die man freispielen kann. Allerdings nicht so konsequent wenn es darum geht Teile zu verbinden und damit seinen ganz eigenen Beyblade zu zimmern. Das ist im Gegensatz zur GCN Version eher stiefmütterlich behandet. Zwar kann man aus verschiedenen wählen, bekommt aber die erforderlichen Teile gleich mit dazu ohne das man sie selbst einbaut. Auch deshalb ist hier kein Geld oder RPG Inhalt im Spiel zu finden. Wie schon angedeutet geht die GBA Version spielerisch einen anderen Weg. Ein Blick in den Hauptmodus V-Force zeigt auch schnell warum. Letzte Vorberreitung vor dem Spiel sollte ein Besuch der Optionen sein. Neben Sound und Speichereinstellungen kann man hier die Art der Steuerung wählen. Durch die spätere Sichtweise auf das Geschehen darf der Spieler neben einer Iso angepaßten Steuerung auch die einfache 4-Way Variante wählen, in der links auch links ist, egal wie die Sicht auf das Geschehen nun ist. Der V-Force Modus ist nun so eingeteilt das Ihr immerhin 7 sogenannte Kapitel mit insgesamt 56 Missionen spielen könnt.


Eingeteilt in Action, Boss und Bonus Stages gilt es hier sich viel mehr mit dem Thema Geschicklichkeit auseinander zu setzen. Beginnt eine normale Stage schaut man wie schon erwähnt in einer Iso Sicht von schräg oben auf das Geschehen. Wie auf dem GCN auch beginnt auch hier alles mit dem Drehen des Kreisels. Ebenfalls über eine loslaufende Balkenanzeige gelöst sollte man diese so weit hinten wie möglich stoppen. Nun wird euch oben links in einer Energieleiste die Drehleistung angezeigt. Je nachdem welche Steuervariante Ihr gewählt habt dürft Ihr den sich drehenden Kreisel nun bewegen. Ziel in einer Action Stage ist es nun über Plattformen, die in der Luft hängen zu manövrieren und so einen Endbereich zu erreichen. Vergleichbar vielleicht mit einem Glover auf dem N64 von Spielprinzip her. Durch die Eigendynamik des drehenden Kreisels wird der Spieler ordentlich gefordert. Auch weil man dem Gameplay viele Facetten spendiert hat. Neben einfachen Geschicklichkeitspassagen wo man den drehenden Kreisel mal über breite und mal über schmale Wege bewegen muß, gilt es sich vor allem Etagen, erhöhten Plattformen und reichlich Lücken zwischen den Plattformen zu widmen. So kann man seinem Beyblade per A-Taste einen kurzen Schwung verpassen, der bei gegnerischen Beyblade's auch als Rammattacke genutzt werden kann. Nur so kommt man beispielsweise Schanzen nach oben, muß aber meist sofort wieder abbremsen um auf der anderen Seiten nicht zu weit zu drehen und abzustürzen. Man ertappt sich hier sehr oft dabei das man das Steuerkreuz fast schon in den GBA hineindrückt. Dazu kommen viele kleine Gemeinheiten und hilfreiche Dinge. Beschleunigungspfeile können euch helfen um größere Lücken zu überwinden, aber auch bei falschem anrollen schwupps über die Kante zu befördern. Oder kleine Kreiselfelder erhöhen einmalig eure Drehgeschwindigkeit wieder auf Maximum. Wichtig da sich der Kreisel mit zunehmend abnehmender Drehgeschwindigkeit schlechter steuern läßt. Hier findet man Parallelen zum großen Bruder. Größter Feind neben engen Passagen sind aber mit zunehmender Dauer des Spiels die gegnerischen Beyblades, die euch aggressiv attackieren und euch öfters am Weiterkommen hindern. Positiv das man unendlich Continues hat eine Stage neu zu beginnen. Weiterhin könnt Ihr alle Stages absuchen um versteckte Kapseln zu finden die meist neue Beyblades enthalten. Allerdings ist der Spieler hier immer am überlegen ob es sich lohnt einen Umweg zum Ziel dafür zu gehen. Denn auch von der Länge her sind die Stages mit der Zeit durchaus beachtlich. Das man diese auch noch nach Zeit lösen kann um die Bonusstages freizuschalten verringert den Druck nicht gerade. Um im normalen Spiel alle Kapitel zu öffnen muß man dies aber nicht tun.

Jede Stage kann man auch wiederholen und sich so auch später noch diversen Zeitvorgaben zu widmen. Dazu kommen immer wieder eingestreut Boss Kämpfe gegen andere Beyblades, die dann wieder an die GCN Version erinnern. Wenn auch größer in Sachen Areal geht es hier 1-1 darum den Gegner möglichst aus der Arena zu kicken oder ihn eher zum Stillstand zu bekommen als einen selber. Diese spielen sich dann allerdings schwächer als die Action Stages, die klar die Stärke des Spiels sind. Denn in Sachen Geschicklichkeit bieten diese reichlich Möglichkeiten Blödsinn zu machen oder aber mit viel Glück und Können das Ziel zu erreichen. Auch die vielen Stages erhöhen dadurch die Spielzeit. Ab Episode 4 sind durchaus eine paar richtig fiese Stages dabei, die den Spieler gerne auch mal frustrieren, weil man entweder durch die eigenen Ungeduld abstürzt oder ein gegnerischer Beyblade kurz vor dem Zielfeld die Idee hat einen fix mal von der Plattform zu schubsen. Gespeichert wird nach jeder Stage, so das man nicht eine komplette Episode spielen muß ehe man den GBA auch mal aus der Hand legen kann. Technisch gibt es wenig zu meckern, was aber auch an der wenig spektakulären grafischen Präsentation liegt. Eher zweckmäßig gehalten sehen die Untergründe meist gleich aus und Effekte an sich sucht man vergebens. Reicht aber für das Spielprinzip auf jeden Fall aus. Das gleiche gilt für den Sound, der aber im Gegensatz zur GCN Version mehr Sounds aus der Serie mitbringt. Hier ist der Wiedererkennungseffekt für den Fan höher. Der Multiplayer im Spiel erfordert zunächst in beiden GBA Geräten eine Beyblade Modul und erlaubt euch ein BBA Turnier zu spielen. Hier geht es nun in den normalen Arenen zur Sache in denen es das Ziel wie auf dem GCN ist den Gegner direkt zu besiegen in dem man ihn aus der Arena kickt oder eben dessen Drehbewegung stoppt. In Sachen Geschicklichkeit kann es Beyblade durchaus mit anderen Spielen dieses Genres aufnehmen. Vor allem der Anspruch stimmt und dürfte Spielern denen ein solches Gameplay zusagt gefallen. Beyblade Fans die mehr die Arenen Kämpfe lieben kommen etwas zu kurz. Grafisch wenig spektakulär stimmt die technische Umsetzung. Ein Bodenständiges Geschicklichkeitssspiel ohne eine richtiges Killer oder Sucht Feature.

PLUS - MINUS LISTE

+ 56 Stages im V-Force Modus
+ Anspruchsvolles Spielprinzip
+ Mehr Geschicklichkeit als Arenen Kämpfe
+ Batterie Speicher
+ Viele Beyblades freispielbar

- Arenen Kämpfe eher langweilig
- Grafisch wenig spektakulär
- Multiplayer eher Beiwerk

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Atari

KONKURRENZ

- Super Monkey Ball
- Bubble Bobble
- Worms Blast
- Eggo Mania
- Worms World Party
- ZooCube
- Sheep
- Whacky Stackers
- Columns Crown
- Super Bust A Move
- Tetris Worlds
- Mr.Driller 2

WERTUNG

GRAFIK:
62%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
71%

MULTIPLAYER:
60%

GESAMTWERTUNG:
69%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

Sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte zu diesem Artikel sind geistiges Eigentum des Mag'64. Eine Benutzung oder anderweitige Verwendung darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Mag'64 erfolgen.

Zurück zum Seitenanfang