SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Taito

GENRE:             Puzzle
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Keiner

SCHWIERIGKEIT:    1 - 8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 15.12.2001


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Tetris ist im Genre der Geschicklichkeitsspiele sicherlich der bekannteste Vertreter. Aber daneben gibt es weit mehr Alternativen als man immer annimmt. Gerade jetzt da Tetris Worlds nicht so der Knaller geworden ist auf dem GBA sollte man nach Alternativen Ausschau halten. Ein weiterer dieser Vertreter ist die Bust A Move Serie, die es auch schon auf allen möglichen Plattformen gibt. Zwar mit einem anderen Spielsystem ausgestattet sind beide Spiele doch Konkurrenten. Das von Taito entwickelte Spiel wird diesmal nicht von Acclaim vertrieben sondern kommt über Ubi Soft. Die GBA Variante bietet neben alten Inhalten auch neue Dinge wie den 2Player Modus über das Linkkabel, wobei beide Spieler ein Game benötigen. Dazu kommen vor allem Levelspezifische Neuheiten die dem Spiel gut tun. Zunächst darf der Spieler auch hier deutsch als Sprache wählen, was hier aber nebensächlich ist, da wenig Text dem Spieler präsentiert wird. Das Hauptmenu bietet dem Spiele die Punkte 1P Puzzle, CPU-Duell, 2P Duell und die Options. In diesen stellt man z.b. die Hilfslinie ein, die euch später im Spiel die Schußrichtung und Abprallrichtung der Geschosse anzeigt. Desweiteren könnt Ihr sämtliche Highscores und Bestenlisten beim 2P Modus anschauen. Und schon kommen wir zum größten Kritikpunkt. Warum in Gottes Namen vergißt man gerade in solchen Highscore intensiven Spielen die Batterie. Wie bei Tetris Worlds ist die auch hier nicht vorhanden und alle Ergebnisse sind nach dem Ausschalten wieder weg. Das ist wirklich mehr als ärgerlich. Hier sollten die Hersteller ihre Politik mal überdenken. Der 1P Puzzle Modus bietet dem Spieler den Kern des Spiels. Hier kann man wählen ob man die neuen Level der GBA Version spielen möchte oder im Klassik Modus alte bekannte im neuen Look wiedertreffen will. Ein Grund mehr sich über die fehlende Batterie zu ärgern. Denn wer alte Scores hat könnte hier schön vergleichen. Desweiteren gibt es hier das Training, damit man sich mit dem Spielsystem auseinandersetzen kann. Dieses ist auch in Zeiten des GBA nicht angestaubt und wurde hier verbessert. Grundprinzip des Spiels ist es nach wie vor unterhalb von einer Kanone aus farbige Bläschen nach oben zu schießen und so zu platzieren das sich gleichfarbige möglichst treffen und bei mindestens 3 aneinander platzierten auflösen. Im Endeffekt das umgekehrte Spielsprinzip zu Tetris. Nun wäre das ganze sehr einfach wenn es einzig um farbige Bläschen geht. Taito hat der GBA Variante viel Zusatz Objekte spendiert, die dem Spieler helfen, aber in manchen Situationen auch in eine bedrohliche Lage bringen. Denn während Ihr versucht oben die Bläschen zu platzieren rutscht alles nach und nach all nach unten. Erreicht eine der Blasen die unterste Spielgrenze ist das Spiel vorbei. Sehr positiv ist die Steuerung gelungen. Vor allem durch den Einsatz der L und R-Taste.


Mit dem Steuerkreuz stellt man die Richtung schnell und grob ein, so wie seinerzeit auf dem GBC. Mit den L und R-Tasten kann man nun feinjustieren, was fehlplatzierte Bläschen kaum zuläßt. Es sei denn die Hektik regiert. Die gibt's ja auch hier. Niedlich gemacht sind die kleinen Charaktere im Spiel. Eigentlich ohne so richtige Story gibt es kleine Charaktere, die unten an der Kanone stehen und dabei noch ein Rädchen drehen wenn Ihr die Richtung ändert. Viele kleine Animationen erfreuen das Auge. Kommen die Bläschen im Spielfeld der Grenze gefährlich nahe verschwinden sie auch aus Angst. Lustig gemacht. Die Itemfelder in Form der Blöcke oder Kugeln sind wie schon erwähnt zahlreiche als in den Vorgänger Versionen. Manche nehmen die Farbe an, wenn angrenzende Bläschen verschwinden. Dazu z.b. die Sternkugeln, die alle gleichfarbigen zerplatzen lassen wenn man diese z.b. mit einer roten trifft. Wichtig ist auch hier wieder eine gewisse Kombinationsgabe. Hängen an 2 gelben Bläschen einige einzelne andersfarbige Bläschen und man trifft mit einer 3. gelben die anderen beiden fallen auch wieder die angrenzenden mit herunter. Dumm wird's wenn partout nicht die Kugel kommt die man braucht und man sich regelrecht zubaut, was natürlich auch hier wieder geht. ;-) Dazu kommen Blocker innerhalb eines Spielbereiches die eure Bläschen im Feld abprallen lassen und somit die Flugbahn völlig verändern. Deswegen ist für Anfänger die Hilfslinie auch immens wichtig. Sie zeigt mit einer leicht transparenten Linie nicht nur an wohin Ihr zielt, sondern auch wie und wohin ein Bläschen abprallt wenn Ihr mit der Wand spielt. Was auch oft der Fall ist. Im Zentrum alles zugebaut muß man oft rechts oder links drumherum spielen um weiter zu kommen. Dazu kommt ein Block der es euch ermöglicht die Kanone anders zu platzieren. Am besten finde ich aber die Riesenkugeln. Sie sieht man meist schon zugebaut von anderen und besitzen ebenfalls eine Farbe. Trifft man sie mit einer gleichfarbigen gehen gleich alle gleichfarbigen mit kaputt, während die anderen die Farbe der großen annehmen. Was man wieder schnell lernt ist der Zeitfaktor. Nicht nur um das Level ansich zu beenden, sondern um einen Sonderbonus in Punkteform zu bekommen. Und wieder sind wir beim leidigen Score Thema. Hat man seine Zielgenauigkeit geübt kann man sich an die Modi machen. Natürlich laden hier die neuen Level als erstes ein. Wieder gilt eine Levelpyramide von unten nach oben durch durchqueren. Pro Level gilt es 5 Spiel Stages zu gewinnen um jeweils in der Pyramide nach oben zu kommen. Dabei kann man immer mehrere Wege gehen innerhalb der Pyramide. Unterschiede sind logischerweise die Levelbauten und der Schwierigkeitsgrad der extra nicht eingstellt wird.

Muß er auch nicht. Wandert Ihr auf der Pyramide und wählt ein Level an könnt Ihr dabei ebenfalls die Charaktere an der Kanone wechseln. Unterschied ist hier das jeder Charakter ein sogenanntes Angriffsprofil besitzt. Das heißt es gibt hier Unterschiede im Tempo, dem bekommen von Bonus Items und der Farbauswahl der Bläschen. Spielerisch kommt man aber mit allen klar. Was mir gut gefallen hat ist das grafische Ambiente. Frische Farben und teils flippige bunte Backgrounds passen zum Spiel. Eine Ähnlichkeit zum japanischen Mr. Driller 2 ist unverkennbar. Was dagegen auch in dieser Version eher nervt als beruhigt ist der Sound. Er ist typisch japanisch und nicht jedermans Sache. Man nimmt ihn zwar nicht so sehr wahr, aber ich für meinen Teil habe ihn eher leider gestellt. Ebenfalls ein großer Unterschied zu den alten Versionen ist der Level Aufbau. Ging es früher nur durch Viereckige Spielbereiche nach oben sind nun viele verschiedene Formen dazu gekommen. Kleine Röhren, Unregelmäßige Spielbereiche wie nur durch einen dünnen Spalt zugängliche Bereiche erschweren das Spiel, machen es aber noch ein Spur abwechslungsreicher. Wer es leid ist immer allein zu spielen muß nicht unbedingt einen zweiten GBA zur Hand nehmen. Dazu existiert das CPU-Duell. Hier gibt es neben Normal auch den Extra Mode, der eine Spur schwerer ist, neue Level offenbart und auch vermehrt Bonusitems gegen euch einsetzt. Hier sucht Ihr euch einen der 8 Charaktere aus und müßt nun gegen alle anderen nach und nach antreten. Jetzt ist der Screen geteilt, was sich aufgrund des GBA Screens gut macht und Ihr kämpft zeitgleich gegen den CPU Gegner. Hier kommen auch alte Eigenschaften dieses Modus zum tragen. Je schneller und erfolgreicher Ihr euren Screen leert umso schneller rücken bei ihm neuen Bläschen Linien vor. Mir persönlich hat dieser Modus mehr Spaß gemacht. Aber auch hier ist keine Batterie oder ein Paßwort vorgesehen. Auch innerhalb der Pyramide ist Speichern nicht möglich. Einzig entschärft wird das ganze durch unendlich Continues wenn man eine Spiel Stage nicht schafft. Ein Neubeginn ist nur nach dem Ausschalten vonnöten. Wäre dieser Punkt gelöst hätte das Spiel locker die 80er Wertung überschritten. So ist es ein überaus spaßiges und gelungenes Spiel, das mehr Spaß macht als Tetris Worlds. Dennoch muß sich auch Super Bust A Move den Vorwurf des nicht Speichern könnens gefallen lassen. Wenigstens für den Highscore sollte es sowas geben. Man kann seine Scores zwar auch aufschreiben. Aber irgendwie ist das nicht dasselbe. Das Spielprinzip macht immer noch Spaß und bietet nun auch grafisch ansprechende Kost. Für zwischendurch bestens geeignet. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Mal sehen was SEGA mit Colums Crowns zu bieten hat.


PLUS - MINUS LISTE

+ Fesselndes Spielprinzip
+ Über 300 Level
+ Neuartige Items
+ CPU-Modus

- Keine Speichermöglichkeit
- Musik typisch japanisch

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Ubi Soft
- Taito Website

 

KONKURRENZ

- Tetris Worlds
- Mr.Driller 2

WERTUNG

GRAFIK:
78%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
65%

MULTIPLAYER:
80%

GESAMTWERTUNG:
75%

 

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