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SYSTEM:
GameBoy Advance |
SCHWIERIGKEIT:
2-9 Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 06.12.2002 |
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CHEATS:
NEIN
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KOMPLETTLÖSUNG:
NEIN
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TIME
TRIAL / SCORES:
NEIN
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Mit Eggo Mania meldet sich eine bekannte Spielefirma auch wieder auf dem GBA zu Wort. Kemco, die vielen warscheinlich eher durch ihre Top Gear Reihe in Erinnerung sind. Auch wenn sie hier als Publisher auftreten. Eggo Mania ist dabei ebenfalls einer der Wiederholungstäter. Was auf dem GCN durch wenig Konkurrenz eigentlich der beste Puzzle Titel im Moment ist, schickt sich nun auch an die GBA Szene aufzumischen. Wobei dies hier in Anbetracht der doch guten und zahlreichen Konkurrenz um einiges schwerer werden wird. Eine Hintergrundstory sucht man in einem Puzzle Spiel meist vergebens. Auch hier ist dies nicht anders, sieht man mal vom ewigen Kampf der kleinen Eier gegeneinander ab, welche die Hauptcharaktere in diesem Spiel darstellen. Das an Tetris angelehnte Spiel erwartet den Spieler mit gewohnten Klängen aus der GCN Version. Auch in der Menu Führung des Spiels zeigt sich eine große Ähnlichkeit zum großen Bruder. Leider kann man beide Spiele nicht linken. Auch hier hätte es vielleicht Sinn gemacht. Sei es nur einen geheimen Charakter oder ein neues Level zu tauschen. Das Hauptmenu des Spiels bietet euch auch hier neben dem Hauptmodus, einen Extra Bereich mit einzelnen Minispielen sowie dem Tutorial. Grundlage des Spiels sind zum einen die sogenannten Eggo's. Kleine Eiförmige Charaktere, die Ihr innerhalb des Spiel's steuern dürft. Der Spielbildschirm selber kommt Tetris ähnlich daher und bietet neben dem Background den Spielbereich. In diesem könnt Ihr nun besagten Eggo mit dem Steuerkreuz innerhalb des Spielbereiches bewegen und springen, was per Steuerkreuz-oben erledigt wird. Von oben fallen in regelmäßigen Abständen Objekte nach unten. Die wichtigsten sind die reinen Spielsteine. Immer als Würfel in der Luft zeigen sie euch jeweils ein Symbol des Steins der sich darin verbirgt und die man auch aus Tetris zur Genüge kennt. Längliche Steine, Würfel, gezackte Bereiche oder Pluszeichen. Springt Ihr mit dem Eggo in die Luft und berührt Ihr einen solchen Würfel greift Ihr ihn. Das enthaltene Symbol wird nun am Boden des Spielbereiches transparent sichtbar, ohne das Ihr es ablegt. Per B-Taste kann man es drehen und mit der A-Taste fest verankern. Das ist zu Beginn äußerst ungewohnt. Vor allem da man einen Sprung im Großteil der Spiele auf dem GBA meist mit irgendeiner Action Taste vollführt. Hier heißt es sich eingewöhnen. Hat man jeweils ein Objekt platziert gilt es das nächste ebenfalls günstig wie in Tetris zu platzieren. Allerdings ist es nicht das Ziel Reihen in dem Sinne fehlerfrei zu bauen, sondern so zu stapeln, das man immer höher gelangt um als Ziel einen Ballon zu erreichen. Problem an der Sache ist die Stabilität eurer Bauten. Unterhalb gibt es auch hier eine Anzeige dafür, die in verschiedenen Farben anzeigt ob eure Reihen stabil sind oder bald nachgeben könnten.
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Im Endeffekt geht es also darum wer als erster oben am Ballon ankommt. Um dies zu schaffen unterstützen und helfen euch verschiedene Items, die wie die Objekte herunterfallen. Wie die Kelle, die euch Lücken zuspachtelt ist z.b. der Hammer und die Bombe vertreten die Ihr dem Gegner in seinen Screen werfen könnt. Ebenfalls ein typisches Eggo Feature, das man immer gegen einen Gegner antritt der Live mit und gegen euch auf dem gleichen Screen spielt. Was mir besonders gefallen hat ist hier die technische Umsetzung. Weder erlebt der Spieler Speed Verluste oder gar Ruckler. Obwohl auf 2 Screens hier gleichzeitig teilweise erheblich viel los ist kommt die Engine nie aus dem Trott. Auch die Übersicht leidet auf dem GBA Screen keineswegs. Hat man sich so eingestimmt und eingewöhnt was die Steuerung angeht kann man sich an die Spielmodis wagen. Hier stellt man zunächst den gewählten Schwierigkeitsgrad ein. Neben Weichei ist wie auf dem Cube auch hier Steinhart vorhanden. Danach kommt eines der Highlights im Spiel. Ihr könnt das Hauptspiel nämlich auch zu zweit über ein Linkkabel spielen. Dabei reicht ein GBA Spiel aus. Einzig ein Charakter anwählbar ist dies aber keine Einschränkung. Spielt Ihr allein könnt Ihr aus 8 verschiedenen Eggo's wählen. Allerdings entscheidet mehr der persönliche Geschmack. Unterschiede oder gar Vor- und Nachteile haben die einzelnen Charaktere nicht. Je nach Schwierigkeitsgrad warten jetzt 8 oder 10 Gegner auf euch, die hintereinander gespielt werden müssen. Immer mit dem Hauptziel als erstes den Ballon zu erreichen. Leider kann man auch hier nicht zwischendurch speichern. Wenn man spielen möchte muß man dies an einem Stück tun. Auf Weichei kein Problem, da dieser Grad äußerst leicht ist. Auf Steinhart dagegen ist es gleich wieder eine Spur zu schwer. Ein Mittelweg wäre noch wünschenswert gewesen. Man beginnt ohne jegliche Continues, bekommt aber nach jedem Sieg eines davon. Da die Gegner mit der Zeit auch schwerer werden natürlich von Vorteil. Auf Steinhart erlebt man teilweise äußerst knappe Spiele gegen den Computerspieler, so das man voll bei der Sache sein sollte. Was hier auch daran liegt das je weiter man vorrückt die Schwierigkeiten zunehmen. Zum einen fallen mehr "böse" Items nach unten um den Gegner zu ärgern, als auch herumfliegende Gegner tauchen auf die euch einen geschnappten Stein klauen oder euch auch mal nach unten an das Ende eurer Bauten in's Wasser werfen. Durch die technisch sehr gute Umsetzung macht das Spiel Spaß wie auf dem GCN und Puzzle Freunde können sich ausgiebig austoben. Hier ist aber das fehlende Speicherfeature gerade auf Steinhart ein echtes Ärgernis. Wer dem Druck des Hauptspiels entfliehen will darf sich in den Extra Modis vergnügen. |
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Interessanterweise gibt es hier eine dreifache Abstufung des Schwierigkeitsgrades. Hier gibt es neben einer reinen Highscore auch eine Zeit Variante, wo euch eine Uhr im Nacken sitzt. Hier wird der Gegner Bereich durch verschiedene Score Bildschirme ersetzt. Was mir wieder garnicht gefällt ist auch hier das fehlen einer Sicherung für die erspielten Punkte. Ihr erspielt eure Scores, die im GBA Speicher bleiben bis er ausgeschaltet wird. Gespeichert werden sie nicht. Das finde ich sehr schade. Der Überleben Modus ist nichts anderes als ein Survival, in dem Ihr gegen einen Gegner nach dem anderen antretet bis Ihr halt einmal verliert. Am spaßigsten ist hier für mich der Bomben Modus. Hier geht es genau anders herum wie im Hauptspiel. Ihr haben wie der Gegner ein hohes fertiges Gebilde. Jetzt fallen nur Bomben nach unten, die man tunlichst dem Gegner in seinen Screen werfen sollte. Der versucht das gleiche und bei einer Countdown Zeit von einigen Sekunden bis eine gefallene Bombe explodiert ist Hektik vorprogrammiert. Hier spielt Ihr ebenfalls immer wieder gegen neue Gegner, was die Sache unterhaltsam macht. Sehr schön das auch dieser Modus zu zweit mit nur einem Modul gespielt werden kann. Sehr gefallen hat mir die Grafik, die zu diesem Genre mehr als paßt. Alle Umgebungen sind verschiedenen und bieten schöne Backgrounds. Dazu animiertes Wasser und die Eggo's selbst die zum Schmunzeln beitragen. Auch die Musik ist passend und unterstützt die Action auf dem Screen. Auf der Haben Seite stehen die technische Umsetzung des spaßigen Spielprinzipes und der Multiplayer mit nur einem Modul. Negativ ist das völlige Fehlen einer Speichermöglichkeit und der doch recht große Unterschied der beiden Schwierigkeitsgrade im Hauptspiel. So reiht sich Eggo Mania im oberen Mittelfeld der Puzzler ein. Die Krone übernimmt das Spiel auf dem GBA nicht. Einzig der Multiplayer ist in der gebotenen Form konkurrenzlos. Wer von Tetris die Nase voll hat, aber trotzdem nicht ganz das Genre verlassen will ist hier richtig.
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PLUS - MINUS LISTE +
Unterhaltsames Spielprinzip -
Kluft zwischen den Schwierigkeitsgraden |
ZUSATZINFOS / LINKS - Publisher Mitsui
KONKURRENZ
- Worms World Party |
WERTUNG GRAFIK:
MUSIK/SOUNDEFFEKTE: MULTIPLAYER: GESAMTWERTUNG:
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