SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Sega

GENRE:             Geschicklichkeit
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1-10
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 05.05.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Was Geschicklichkeitsspiele angeht ist der GBA eigentlich recht gut bestückt. Trotzdem entert nun ein Spiel diesen Markt, von dem man es wohl am wenigsten erwartet hätte. Super Monkey Ball, der also nun den Weg auf den GBA findet. Eigentlich auf dem GCN zuhause versucht man also jetzt das spaßige Spielprinzip auf dem GBA umzusetzen. Ein großer Fan dieser Spiele war ich auf die technische Umsetzung vor allem der Steuerung gespannt. Immerhin für 4 Spieler gemacht finden Monkey Ball Kenner logischerweise sehr viele Parallelen aus den GCN Versionen. Wobei man sich sehr an den ersten Teil auf dem GameCube orientiert hat wie sehr viele spielerische Aspekte zeigen sollten. Schade finde ich das man keine Link Möglichkeit zum GCN eingebaut hätte. Extra Level oder ein spezielles Minispiel hätten sich als Linktausch angeboten. Das Hauptmenu kommt zunächst recht schlicht daher. Es bietet euch einen Spielstart für das Single Spiel, die Optionen sowie den Mehrspieler Modus. Die Optionen bieten neben Sound Einstellungen die Credits wenn man das Game einmal beendet hat, die Highscores für die einzelnen Wettbewerbe sowie die Möglichkeit die interne Batterie zu leeren. Ein Speicherplatz steht zur Verfügung, der alle erspielten Dinge sichert. Wählt man den Single Modus an stehen euch 2 Spielmodi zur Verfügung. Das Hauptspiel sowie die auch hier enthaltenen Minispiele. 4 davon sind anfänglich abgedunkelt und müssen wie beim großen Bruder durch erspielte Punkte im Hauptspiel erst freigeschaltet werden. Beginnt man ein Hauptspiel darf man aus den Möglichkeiten Normal und Übung wählen. Der Übungs Modus läßt euch aber nur die Level nochmals spielen die man im Normal Modus freigespielt hat. Und schon kommen wir zum Kern des Spiels. Der Normal Modus ist eingeteilt in über 70 Levels, die sich in 3 Schwierigkeitsgraden zu je 10, 20 und 30 Leveln unterscheiden und bei einem durchkommen ohne Continues Extra Level beinhalten. Also hier wie im ersten Teil auf dem GameCube. Ihr wählt wieder einen der 4 kleinen affigen Racker aus und beginnt euer Spiel. Auch hier ist es in 3D Umgebungen das Ziel den Charakter in seiner Kugel über mehr oder weniger schwere bewegliche Plattformen, Kreise und viele anderen Bauten zu einem Zieltor zu manövrieren. Euch steht dabei nur eine bestimmte Zeitmenge zur Verfügung, die je nachdem wie früh Ihr dieses erreicht den Bonus und die Multiplikatoren bringen und so den Gesamtscore ergeben. Hier findet man auch die größte Parallele zum ersten Teil auf dem GameCube. Ihr spielt wieder mit Leben und Continues. Das heißt sind eure 3 anfänglich vorhandenen Leben weg nutzt man ein Continues und die Score Anzeige wandert wieder auf 0.


Wobei aber die erspielten Punkte intern behalten werden und bei bestimmten Grenzen die Möglichkeit ergeben Minispiele freizuschalten. Ebenfalls Ähnlichkeiten gibt es in Sachen Level Design. Sehr viele der enthaltenen Level sind 1:1 oder ähnlich übernommen aus Teil 1 der GameCube Version. Rasante Abfahrten, heikle enge Passagen und Sprünge sind genauso enthalten wie bewegliche Plattformen auf denen man Geduld zeigen muß. Technisch gibt es zunächst wenig zu meckern. Die Grafik ist sauber und klar und auch die Hintergründe sind enthalten. Wenn auch dezent. Schöne Farben erhöhen den Wiedererkennungswert für alte GCN Cracks. Leider bietet das Spiel aber auch negatives, die gerade auf dem GBA schwer wiegen können. Welch Luxus ein 3D-Stick des GCN Controllers doch ist zeigt sich vor allem in engen Passagen. Das Steuerkreuz ist teilweise zu schwammig für ein solche Steuerung. Man ertappt sich oft das man mal zuviel oder mal zuwenig drückt und teilweise extremen Druck auf das Steuerkreuz ausübt was dem auf Dauer vielleicht nicht gut tut. Ein Stickaufsatz wie es ihn für den ersten GBA gab ist hier eine ideale Sache. Dazu kommt der Gamespeed, der sich im Vergleich langsamer aufbaut. Es dauert immer 1-2 Sekunden ehe der kleine Ball einigermaßen in Fahrt gekommen ist. Größtes Problem ist aber in meinen Augen auch auf dem GBA die Kamera. Ehe die manchmal mitgeht ist man entweder abgestürzt oder die Zeit ist abgelaufen. Anfänglich noch kaum spürbar, da die Level auch nicht die schwersten sind macht sich das auf Mittel und Experte immer wieder bemerkbar. Muß man anhalten, wobei der Ball sich immer dreht muß man oft sehr viel austangieren ehe der Bursche wieder die richtige Lage hat. Dazu das Steuerkreuz das nicht optimal die Bewegungen überträgt und Fehler passieren recht oft. Man kann zwar mit der A und B Taste das Spielfeld etwas heben und senken, macht aber nicht soviel wieder gut wie es sollte. Das ist Schade und nimmt gerade auf den schweren Schwierigkeitsgraden teilweise den Spaß etwas weg. Da man eben auf der Basis des ersten Teils mit Leben und Continues spielt doppelt ärgerlich. Entschärft wird das ganze dafür mit einer Speichermöglichkeit die jederzeit greift und per Pausenmenu aktiviert werden kann. Hat man sich trotzdem einigermaßen durchgekämpft, was auf Einfach und Mittel noch gut funktioniert kann man seine erspielten GamePoints in die Minispiele investieren, die es ja auch hier gibt. Einmal gekauft stehen sie zur Verfügung. Neben den Mini Games aus den großen Brüdern gibt es auch eine spezielle Variante für GBA Spieler. Monkey Duell erlaubt es euch dabei gegen einen Freund jedes freigespielte Hauptspiel Level nach Zeit zu spielen.

Das ganze gleichzeitig und mit der Möglichkeit sich gegenseitig zu behindern. Ein nicht zu unterschätzendes Feature. Auch die anderen Minispiele stehen dem in nichts nach. Ob allein oder zu viert kann man Monkey Bowling, Monkey Fight und die Golf Version für eine gemütliche Runde nutzen. Richtig gut ist Monkey Fight, das sich eigentlich genauso spielt wie auf dem GameCube. 3 verschiedene Schauplätze und die gleichen Items um sich auf dem Spielfeld per angeschraubter Fäuste von der Plattform zu kegeln. Auch weil der Gamespeed sehr hoch ist. Nachteil aller Mehrspieler Duelle ist die Tatsache das jeder GBA Spieler ein Monkey Ball Jr. Modul benötigt. Finde ich schade und gerade im Falle von Monkey Fight technisch nicht unbedingt nötig. Eigentlich hier der einzige Minuspunkt. Aber eben gerade der teuerste. Allein macht das Spiel solange viel Spaß bis man das erste mal die Kamera verflucht und die Kugel nicht das macht was man will. Zwar ist die Steuerung eigentlich die gleiche wie auf dem GameCube, wird aber durch das Steuerkreuz schlechter beherrschbar. Vor allem das punktgenaue Steuern in heiklen Abschnitten macht gerne mal Probleme. Technisch ansonsten gelungen wissen vor allem die Minispiele zu gefallen, auch wenn man für jeden Mitspieler die volle Ausstattung benötigt. Der Überflieger wie auf dem GameCube ist das Spiel auf dem GBA nicht. Das gibt es bessere Geschicklichkeitsspiele.


PLUS - MINUS LISTE

+ Über 70 Level
+ Spaßiges Spielprinzip
+ Minispiele
+ Speichern jederzeit möglich
+ Grafik/Sound gelungen

- Steuerung durch Kreuz schwammig
- Kamera dreht sehr langsam
- Continue und Leben System

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Infogrames

KONKURRENZ

- Bubble Bobble
- Worms Blast
- Eggo Mania
- Worms World Party
- ZooCube
- Sheep
- Whacky Stackers
- Columns Crown
- Super Bust A Move
- Tetris Worlds
- Mr.Driller 2

WERTUNG

GRAFIK:
75%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
74%

MULTIPLAYER:
74%

GESAMTWERTUNG:
71%

 

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