SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Camelot

GENRE:             Adventure/RPG
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3 - 9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 19.09.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: JA
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Golden Sun..., ein Spiel das wohl mittlerweile jeder GBA Spieler kennen dürfte. In vielerlei Hinsicht war dies ein ganz besonderes Spiel. Angefangen beim Umfang, den obergenialen Sounds, einer guten Storyline und sehr edlen Grafik sorgte das Spiel damals für Lobeshymnen. Auch meine Wenigkeit wurde schnell in den Bann des Spiels gezogen. Das selbst heute der erste Teil immer noch beliebt ist sehen wir an den Zugriffszahlen der Lösung zum ersten Teil. Was liegt also näher als von diesem Spiel einen Nachfolger zu bringen. Wobei man sich gerade hier schwer vorstellen konnte was Camelot noch verbessern könnte. Nun liegt der Nachfolger vor und man kann sagen das Camelot ein weiterer Meilenstein auf dem GBA gelungen ist. Ich habe jetzt knapp 40 Stunden hinter mir und bin immer noch nicht ganz am Ende. Etwas das nicht allzu oft passiert. Zwar denke ich dass das Ende nicht mehr so weit ist, aber allein vom Umfang her dürfen sich Fans schonmal die Finger reiben. Aber das ist nicht das einzige was für die hohe Spielzeit sorgt. Camelot hat es im Nachfolger perfekt verstanden alle Teile des Spiels nochmal zu verbessern, was logischerweise zu einer Abwertung des ersten Teils führen muß. Sonst führen wir hier noch dreistellige Prozentwertungen ein. ;-) Gerade die Mischung aus Adventure und Rollenspiel ist der große Trumpf von Golden Sun, was in diesem Falle auch ein Zelda hinter sich läßt. Das schöne in solchen Fortsetzungen ist wenn die Story weiter erzählt wird. So auch in Golden Sun: Die Vergessene Epoche. Hat sich der Spieler im ersten Teil mit den Adepten um Isaac identifiziert, so dürfen hier neue Charaktere gesteuert werden. Wieder geht es im Spiel um die Alchemie und die Elementar Steine, welche diese Macht kanalisieren. Wer im Besitz dieser 4 Steine ist wird schier unbegrenzte Macht besitzen. Dazu bedarf es dem Entfachen von 4 Leuchttürmen, von denen 2 im ersten Teil eine Rolle spielten. Die anderen beiden definieren nun im Nachfolger ein Spielziel. 3 Jahre nach dem verherenden Sturm über der Stadt Vale treten nun die angesprochenen neuen Charaktere auf den Plan, die innerhalb der Storyline eine große Rolle spielen. Eure Aufgabe wird es nun sein diese Charaktere zu steuern und dem Guten erneut zu seinm Recht zu verhelfen. Bevor der Spieler jedoch einen Blick in das Spiel lassen kann steht eine weitere Neuheit an, die sich sicherlich einige Firmen zu Herzen nehmen könnten. Denn Golden Sun erlaubt die Nutzung eines alten Spielstandes im neuen Spiel. Allerdings nicht so wie man denkt. Zunächst müßt Ihr in Golden Sun ein sogenanntes End Game haben. Das heißt durchgespielt und euer Savegame muß diesen Namen tragen. Nur so habt Ihr die Gelegenheit diesen Inhalt im zweiten Teil zu nutzen.


Dies kann wahlweise über ein Paßwort geschehen, was allerdings in der umfangreichsten Variante zu einer Abendbeschäftigung werden kann, oder per Linkkabel. Steckt im einen GBA Golden Sun 1 samt End Game Save und im anderen Golden Sun 2 darf der Spieler Daten transferieren. Das reicht von den Charakteren des ersten Teils, über die Dschinns sowie Items und Geld. Wer jetzt denkt dadurch könnte man sich das Spiel leicht machen wird sich umschauen. Denn selbst wenn Ihr hier hochgepowerte Charaktere im ersten Teil hattet. Sehen tut Ihr diese im zweiten Teil erst nach sehr langer Zeit. Spieler die den ersten Teil nicht gespielt haben kann ich aber beruhigen. Auch ohne dies ist alles enthalten, nur eben im hier vom Spiel vorgegebenen Werten. Aber selbst wer nicht sofort ein Savegame zur Verfügung hat kann sich Zeit lassen. Bis zu dem Zeitpunkt an dem Ihr in Golden Sun 2 auf Isaac und Co trefft, habt Ihr im Hauptmenu einen Punkt Aktualisieren, mit dem Ihr jederzeit auch später diese Daten transferieren könnt. Das Hauptmenu an sich bietet zunächst kaum etwas. Erst wenn Ihr ein Savegame und bestimmte Zeitpunkte erreicht habt kommen Punkte dazu. Das reicht von Fortsetzen eines gespeicherten Spiels, dem Battle Mode in der Arena oder gegen einen menschlichen Spieler, was wieder über das Linkkabel passiert. Das natürlich komplett deutsche Spiel bietet euch 3 Batterspeicher an, so das auch mehrere Leute mit ihrem Savegame spielen können. Eines wird der Spieler auch hier wieder erleben. Beginnt man ein Spiel kann man sich erstmal zurücklehnen und die Einleitung und wahren Massen an Gesprächen verfolgen bis man hier überhaupt erstmal starten kann. Es reicht eigentlich auch schon ein Blick auf die Weltkarte des Spiels, die in der Packung liegt und man kann sich vorstellen was vor einem liegt. Bestand Teil 1 eigentlich nur aus dem Kontinent Angara und Teilen Gondowans, so darf man hier weit darüber hinaus loslegen und findet reichlich Locations die es zu entdecken gilt. Das Spiel ist auch dieses mal in 3 verschiedene Screen Arten eingeteilt in denen Ihr spielerisch alles erleben werdet. Zum einen gibt es eine große Weltkarte über die Ihr laufen könnt um weite Strecken zurückzulegen. Betretet Ihr eine Stadt, Höhle oder andere feste Locations innerhalb der Karte werdet Ihr den Location Bildschirm bewundern dürfen, der Zelda ähnlich in einer schräg von oben Sicht dargestellt ist. Hier könnt Ihr Häuser betreten, Türen benutzen und mit Personen reden. Der dritte Bildschirm ist der Kampfbildschirm, der jedesmal umschwenkt sobald Ihr auf Gegner trefft. Diese lauern auf der großen Karte und innerhalb der Locations wie Höhlen oder Wälder.

Dabei ist das Spiel so angelegt das Ihr sämtliche Locations der Welt teilweise mehrmals abklappern müßt, dabei Aufträge und Infos bekommt und alle Facetten eines richtig guten RPG's nutzen dürft. Hier zeigt sich in meinen Augen einer der größeren Unterschiede gegenüber dem Vorgänger. Ihr müßt wesentlich öfters Locations erneut besuchen. Der Spielablauf ist weit weniger Linear als im Vorgänger. Wobei das Wort Linear eigentlich falsch ist. Denn auch im ersten Teil mußte man immer wieder Locations neu Besuchen. Hier wird dies aber teilweise auf die Spitze getrieben. Natürlich im positiven. Um allerdings alle Orte besuchen zu können und die geforderten Aufgaben zu lösen benötigen die Helden des Spiels Fähigkeiten, Ausrüstung und Kampferfahrung. Kommen wir also zunächst zum RPG Teil des Spiels. Ein simpler Druck der Starttaste bringt den Spieler in das Inventury Menu, das mit der Zeit zur Wissenschaft wird. Gut so. ;-) Das startet zunächst wie es sich für ein RPG gehört mit den Stats. Das beginnt bei einer Level Anzeige, geht über die Erfahrungsanzeige bis zu Stats wie Angriff, Verteidigung und der Psynergy. Wie in allen RPG's bekommt der Spieler nach erfolgreichen Kämpfen Erfahrungspunkte, die ab einer erreichten Grenze ein neues Level markieren. Hier kommt das bekannte Pokemon Prinzip zum Zuge. Erreicht der Spieler ein bestimmtes Level erlernt er eine neue Fähigkeit, die entweder im Kampf oder abseits genutzt werden kann. Positiv das gewonnene Erfahrungspunkte später auf alle Spieler gerechnet werden. Diese Fähigkeiten kann der Spieler nur nutzen mit Hilfe der Psynergy, welche notwendig ist. Jede Fähigkeit braucht eine andere Menge an Psynergy. Zum besseren Verständnis. Psynergy wird als Zahlenwert angezeigt, z.b. 50. Eine Fähigkeit braucht pro Einsatz 5 Psynergy Punkte. Durch die Klassen der Adepten kann jeder der Helden unterschiedliche Fähigkeiten nutzen. Wie im ersten Teil können alle 4 Charaktere verschieden Psynergy Aktionen ausführen ohne die man im Spiel nicht vorankommt. Dabei unterscheiden sich diese wieder in die Pynergy Aktionen in Kämpfen oder auch in der Adventure Sicht. Dabei kommen altbekannte wie der Enthüller oder Wachstum zu Zuge wie auch reichlich neue. So z.b. der Seiltänzer mit dem man an markierten Orten ein Seil z.b. über eine Schlucht spannen kann und dort hinüber kommt. Oder die Psynergy Erdgezitter mit der man die Umgebung zum wackeln bringt um so z.b. Dinge von einem Schrank zu bekommen. Allein dadurch werden die spielerischen Möglichkeiten extrem aufgebohrt, da man an vielen Stellen neue Möglichkeiten bekommt. Das gleiche gilt auch für Psynergy Attacken die man in den Kämpfen einsetzen kann. Auch hier sind neue dazugekommen und alte bekannte wieder dabei.


Zwar verfügen alle Charaktere wieder über eine bestimmte Klasse wie z.b. Feuer, Erde oder Wasser. Allerdings kann man in Golden Sun 2 über bestimmte Items die Klasse eines Charakteres komplett ändern. Als nächstes verfügen natürlich alle über einen Ausrüstungsbildschirm. Das beginnt bei Waffen wie Schwertern, Äxten oder magischen Stäben, geht über Schilde und Rüstungen bis zu speziellen Handschuhen oder Ringen. All diese Dinge wirken sich je nach Wertigkeit auf ihre Stats auf. Wieder wird euch angezeigt, sobald Ihr eine neue Ausrüstung anlegen wollt ob sie eure Werte verbessert oder verschlechtert. Gefunden werden solche Dinge innerhalb der Locations oder aber in den Städten, in denen es überall jeweils einen Waffen und Ausrüstungsshop gibt. Neu ist z.b. ein Schmied, der euch aus Rohmaterialen sehr seltene und mächtige Waffen und Ausrüstungen herstellen kann. Ein bißchen wie in PSO gemacht. Geld spielt also auch hier wieder eine Rolle, was ebenfalls über die Kämpfe erworben wird. Als nächstes wichtiges besitzt Ihr einen Item Bildschirm. In diesem werden gefundene Dinge wie Kräuter, Tränke, magische Steine und anderes abgelegt. Kritik gibt's hier wieder für die maximale Anzahl. 15 verschiedene Items kann jeder mit sich tragen. Davon jetzt allerdings pro Ablageplatz 30 Stück, was aber ab der Hälfte des Spiels bei allen oftmals erreicht ist und man manchmal überlegen muß wie man es verteilt, oder was man wegwirft. Ein Ort zur Ablage wie es andere Spiele bieten hätte hier gut getan. Wenn das alles wäre hätten wir ein schönes RPG. Was macht Golden Sun auch im Nachfolger nun so einmalig? Nun da gibt es viele Dinge. Zum einen die sogenannten Dschinn's. Kleine Geister der Elemente gibt es sie in 4 Klassen. Diese kleinen Racker findet der Spieler ebenfalls in reichlicher Anzahl, oft gut versteckt in der gesamten Welt des Spiels. Diese Dschinn's haben gleich mehrere Aufgaben. Zum einen sind sie ebenfalls in die 4 Elemente eingeteilt und passen damit zu euren 4 Helden. Findet der Spieler einen, wobei es Dschinn's gibt die man sofort fangen kann oder auch besiegen muß, so stärken sie bei gleicher Zuteilung der Klasse den jeweiligen Charakter. Findet Ihr also einen Erd Dschinn und gebt diesen zu Felix verändern sich seine Stats. Aber das ist nur ein kleiner Teil. Daneben sind die Dschinn's in den Kämpfen einsetzbar. Einmal als attackierende Wesen, die auf eure Gegner losgehen. Dazu kann man die Dschinn's in einen Art Ladezustand setzen. Da die Kämpfe Rundenbasiert sind entwickeln sie nach bestimmten Runden spezielle Attacken, die über einen gesonderten Punkt im Kampfmenu abrufbar sind. Dazu kann man diese verbinden um die ultimativen Attacken zu erschaffen. Dazu benötigt man allerdings mehrere dieser Dschinn's und vor allem verschiedene Klassen.

Aber auch das ist noch nicht alles. Gebt Ihr z.b. einen gefunden Wasser Dschinn zu Felix, dem Erd Adepten verändern sich seine Psynergy Attacken und Fähigkeiten radikal. Statt Erdbeben kann er nun Ranken als Attacke einsetzen oder plötzlich Pflanzen wachsen lassen. Etwas das im Spiel nicht zu unterschätzen ist. Dieses Feature jedem Charakter so völlig neue Psynergy Aktionen zu geben ist sehr zahlreich, je nach Zuordnung eines Dschinns. Denn viele Rätsel warten abseits der Entdeckungsreise und Kämpfe auf euch, die nur so zu lösen sind. Dazu spezielle Items die man in den Tiefen der Dungeons und Höhlen findet und die dem Adepten eine neue Fähigkeit geben, ohne die man im Spiel mörderlich festhängen kann und nicht weiterkommt. Das gefällt mir sehr an den Golden Sun Spielen. Die verschiedenen Variationen und Kombinationen aller möglichen Dinge. Diese Kleinigkeiten sind ungeheuer wichtig und machen aus Golden Sun das Spiel mit dem meisten Tiefgang. So wird aus Golden Sun nicht ein reines RPG, sondern ein Adventure und RPG, also eine Mischung aus Tactics Ogre und Zelda. Man darf also keine Location außer acht lassen oder schnell schnell durch einen Dungeon flitzen. Was hier übrigens nicht möglich ist. Allein die Haupt Dungeons haben an Umfang derart zugelegt, das sie machmal einfach nicht enden wollen. Dazu voller Rätsel was sie im gesamten schwerer macht als im Vorgänger. Spielerisch ist es meist so das man auf der großen Karte eine Location besucht, mit vielen Leuten redet um die Probleme und Aufgaben zu erfahren, die euer weiteres vorankommen erklären. Danach sind meist Höhlen Besuche vonnöten in denen Dinge zu finden sind oder spezielle Gegner zu eliminieren. Der Kampf selber, etwas das immer noch einmalig umgesetzt ist. Trefft Ihr auf einen Gegner oder maximal 5 gleichzeitig schwenkt der Bildschirm auf den Kampfbildschirm. Hier wird grafisch ein Feuerwerk abgebrannt. In Pseudo 3D stehen sich die Charaktere gegenüber. Je nach Fähigkeit, Entwicklung und Stats beginnt Ihr oder die Gegner. Das Kampfmenu erlaubt es euch normal mit den Waffen anzugreifen, die Dschinns einzusetzen, zu fliehen oder Items zu benutzen. Auch im Kampf benötigt jede Aktion Psynergy. Habt Ihr eure Attacken ausgewählt werden diese rundenbasiert ausgeführt. Dabei wird jeder Move grafisch anders dargestellt. Eine solche Fülle an Effekten hat der GBA selten gezeigt. Hier merkt man das Golden Sun 1 schon nah an den Grenzen des GBA agiert. Denn grafisch ist der Nachfolger eigentlich kaum verbessert. Warum auch? ;-) Explosionen, satte Farben, Blitze und was weiß ich noch. Vor allem später wenn die extremen Attacken verfügbar sind oder die Dschinns sich aufgeladen haben ist das ein Augenschmauß feinster Güte.


Nach jedem Treffer wird euch angezeigt wieviel HP dem Gegner oder euch abgezogen wurde. Sind alle Gegner besiegt bekommt Ihr Erfahrungspunkte und Geld. Im Spiel vorhanden sind wieder sehr viele Zwischengegner, die es in sich haben. Hier muß man mit der Zeit auch überlegen welche Dschinn's , was die Klasse angeht man einsetzt. Gegen einen Wasser Gegner sind Feuer Attacken hilfreich. Hier sind viele Parallelen zu den Pokemon Spielen vorhanden was nichts schlechtes, sondern auch viel Taktik in das Spiel bringt. Ebenso positiv das solltet Ihr einen Helden im Kampf verlieren, er nicht dauerhaft tot ist. Ist der Kampf vorbei kann man ihn mit Items wiederbeleben oder in den Städten bei bestimmten Magiern gegen Geld tun. Neu ist eine Psynergy, mit der Ihr dies auch durch einen Charakter tun könnt. Die Anzahl der Kämpfe geht von nervig viel wie in den Pokemon spielen, was meist Wertigkeitsmäßig wenig Punkte bringt bis zu harten Brocken, die euch an speziellen Orten erwarten. Dazu kommt das bestimmte Zwischengegner auch Aktionen auslösen wenn Ihr sie besiegt habt. Völlig neu ist im zweiten Teil der massive Einsatz von Schiffen. Da die Kontinente zahlreich und vor allem durch Wasser voneinander getrennt sich wird der Spieler hier teilweise zum Wind Waker. ;-) Ihr steuert auf der Weltkarte ein Schiff über die Meere, landet an Stränden und begeht den Kontinent. Das Schiff bleibt am Strand und kann später jederzeit wieder genutzt werden um zur nächsten Location zu segeln. Selbst auf dem Wasser erwarten euch Gegner. Auch hier hat Camelot aufgerüstet. Neben alten bekannten gibt es sehr viele neue Gegner, die euch zusetzen. Wenn wir einmal bei Lobeshymnen sind kommen wir doch zur Grafik und dem Sound. Golden Sun 2: Die Vergessene Epoche setzt in beiden Bereichen wieder Maßstäbe. Eine derart verspielte und detaillierte Grafik in den Städten und den Höhlen gibt es kaum auf dem GBA. Warme Farben, wobei alles mögliche animiert ist. Wasser oder die Personen selber, die neben eigenen Animationen kleine Gesichtsmimiken haben, die per Symbolen dargestellt sind. Eine Liebe zum Detail, die man Camelot sehr hoch anrechnen muß. Beim Sound muß man sich immer wieder vor Augen halten das man hier doch ein GBA Spiel in den Händen hält. Soviel verschiedene Soundstücke, die orchestralen Klängen ähneln findet man nirgends auf dem GBA. Unheimlich melodisch und stimmig. Es gibt Orte da war es wie damals in Ocarina of Time in der Kathedrale. Stehengeblieben und einfach nur zugehört. Wobei wie schon erwähnt auch der Vorgänger dies schon bot. Grafisch findet man wenig Unterschiede und auch viele Soundstücke sind nach wie vor auf hohem Niveau. Hier gibt es auf dem GBA einfach nichts besseres.

Wer nun denkt neben all den kleinen Verbesserungen gibt es nichts weiteres neues wird eben zu einem späten Zeitpunkt nochmal überrrascht. Egal ob Ihr nun ein altes Savegame verwendet habt oder nicht. Ihr trefft auf die 4 Helden des ersten Teils und bekommt nun die Möglichkeit alle 8 in 2 Gruppen zu steuern. Wie bei Ogre Battle 64 muß man sich hier 2 Reihen denken in denen alle 8 angeordnet sind. Sehen tut man nur die vorderen 4. Allerdings könnt Ihr zwischen allen hindurch schalten und tauschen um so jeden mal zum Einsatz zu bringen. Golden Sun 1 Spielern dürfte klar sein was euch dann in Sachen Gegnern erwartet wenn 8 Charaktere schon in den Kampf ziehen müssen. ;-) Halleluja sag ich da nur. Wie immer könnt Ihr auch hier punktgenau speichern und gerade in den ewig langen Dungeons den GBA auch mal ausmachen. Oder Ihr widmet euch der Arena. Der sogenannte Kampf Modus ist dabei allein spielbar oder eben zu zweit und ist fast schon ein Spiel im Spiel. Ihr könnt gegen alle mögliche Monster antreten und die Arena besuchen. Das ganze in einer in Spielgrafik gehaltenen Lobby, die ein wenig Mario Party ähnelt. Zum einen Personen die euch in die Kämpfe lassen oder auch Statistiker, die eure Kämpfe in einer Statistik aufbereiten. Etwas das mir sehr gefällt und vor allem das ausprobieren fördern welche Attacken gegen welche Gegner Sinn machen. Dabei wird euer Spielstand aus dem Hauptspiel genutzt. Das heißt Ihr allein oder auch der Gegner tritt mit dem gesamten Team an inklusive aller Attacken. Das ganze auch grafisch in einer Arena umgesetzt ist genial gemacht und wesentlich mehr als nur eine Beigabe. Was bleibt mir am Ende eigentlich noch zu sagen. Für Spieler des ersten Teils brauche ich eigentlich keinen Test zu schreiben...... Neueinsteiger werden mit beiden Teilen glücklich. Wobei der Nachfolger von allem einfach mehr und mehr und mehr bietet.... Anspruch, Technik und Spielspaß wie es nur wenige Spiele bieten. Man wird immer streiten welches Spiel das beste auf dem GBA sein könnte. Golden Sun 1 und 2 gehören auf jeden Fall dazu. Also Mädels und Jungs, worauf wartet Ihr noch! ;-)


PLUS - MINUS LISTE

+ Sehr gelungene Story
+ Grafik und Sounds traumhaft
+ RPG und Rätselanteil hoch
+ Alle Teile des Spiels erweitert
+ Gelungener Kampf Modus
+ Komplett deutsch
+ Umfang höher als in Teil 1
+ Nicht enden wollende Dungeons
+ Datentransfer Teil 1 / 2
+ Segelfeature

- Nur maximal 15 Items pro Charakter
- Textsequenzen nicht abbrechbar

ZUSATZINFOS / LINKS

- Nintendo of Europe
- Entwickler Camelot

 

KONKURRENZ

- Shining Soul
- Dungeons & Dragons
- Dokapon
- Medabots Rokusho Ver.
- Medabots Metabee Ver.
- Breath of Fire 2
- Breath of Fire
- Golden Sun
- Tactics Ogre

WERTUNG

GRAFIK:
95%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
95%

MULTIPLAYER:
88%

GESAMTWERTUNG:
97%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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