SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Small Rocket

GENRE:             Sport
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1-6
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 20.06.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: JA

Activision versorgt die Spieler nun schon seit Jahren mit den verschiedensten Spielen zu diversen Trendsportarten. Ist Skateboarding mittlerweile fast schon normal so sind Sportarten wie Surfen oder Wakeboarding noch recht neu in der Spieleszene. Mit Kelly Slater waren wir mittlerweile Surfen, nun bringt Activision die Wakeboarding Größe Shaun Murray auf die Konsolen. Leider entschied man sich in Sachen Nintendo nur den GBA zu versorgen. Die anfänglich geplante GCN Version wird es leider nie geben. Also legen wir in dieser Sportart nur auf Nintendo's kleinem los. Will man Wakeboarding auf die einfache Art beschreiben so ist es Wasserski auf einem Board. Ihr werdet von einem Boot gezogen und müßt an einem Seil haltend Rampen und ähnliches nutzen um euch samt Board in die Luft zu katapultieren und danach Tricks auszuführen. Die GBA Version ist für bis zu 4 Spieler gedacht, erlaubt aber Multiplayer Spaß an einem GBA. Was nichts anderes heißt das man alle Multiplayer Modi nacheinander fährt. Das in Englisch gehaltene Spiel bietet auf dem Hauptmenu die Spielmodi Training, Career, den Multiplayer, die Single Session sowie den Modus Balloon Burst und die Options. In diesen findet man neben den Credits und dem Soundpart eine Helligkeitseinstellung über die sich Besitzer des alten GBA freuen dürften. Für einen ersten Kontakt eignet sich das Training äußerst gut. Außerdem macht man erste Bekanntschaft mit der technischen Umsetzung dieses Sports. 7 Wakeboarder inklusive Shaun Murray stehen euch hier wie auch in den anderen Spielmodi zur Verfügung. Wie bei einem Tony Hawk verfügen alle über verschiedene Eigenschaften. Positiv das man diese im Spiel später auch pushen kann durch die eigene Leistung. Anfangs nur eine von insgesamt 6 Schauplätzen anwählbar geht's in das feuchte Naß. Ihr seht euren Boarder von hinten, fahrt also in einer Pseudo 3D Umgebung. Das schöne am Wakeboarden ist ein Art Rundkurs der euch immer wieder an die gleichen Stellen führt. Vor allem im Hauptspiel eine feine Sache. Der Boarder hält sich automatisch am Seil fest, so das eure Aufgabe nur darin besteht seitlich zu steuern und Tricks auszuführen. Dabei kommt das alte Prinzip wieder zu Geltung. Hält man die B-Taste hier gedrückt geht der Boarder in die Hocke. Läßt man die B-Taste am höchsten Punkt einer Rampe los springt er ab. Ein hoher Luftstand je nach Rampe und Boarder läßt euch ausreichend Zeit zu moven, was auch angenehm leicht von der Hand geht. Die A-Taste samt Richtungen des Steuerkreuzes plus der R-Taste dienen dazu um die einzelnen Tricks auszuführen. Dazu kommt der Grind per B-Taste und ein Manual per Steuerkreuz oben und unten. Gefallen haben mit die Luftricks, die visuell gut rüberkommen.


Beim Grind und dem Manual bekommt Ihr die berühmte Statusleiste in der Ihr die Balance per Kreuz halten müßt. Das Salz in der Suppe sind auch hier die Combos. Sei es aus einem Grind oder Manual heraus oder einfach nur in der Luft. Es gibt Punkte satt. Wobei das Wiederholen eines bestimmten Tricks immer mit weniger werdenden Punkten honoriert wird. Die Ausführung der Tricks ist sehr gelungen und läßt den Spieler nicht im Stich. Highscore Puristen kommen hier ganz klar auf ihre Kosten. Auch weil der Einstieg durch das manuelle festhalten des Boarders einfacher ist als z..b. bei einem Skateboard Spiel. Links oben existiert eine Score Anzeige samt der bekannten Specialleiste. Ist diese voll sind Special Tricks möglich, von denen jeder Charakter 2 Stück besitzt. Man hat trotz des GBA Screens ein gutes Feeling für die Aktionen. Auch was die Landung angeht. Dafür sorgt auch ein Gamespeed der genau richtig ist. Per Kreuz im Tempo nach links und rechts kommt dynamisch rüber, während vor Rampen und Rails das Tempo gedrosselt werden kann. Hat man sich hier einigermaßen vertraut gemacht kann man auch die Karriere angehen. Hier ist es das Ziel in den 6 Location Aufträge zu erfüllen und Medaillen zu holen. Ein Prinzip das mittlerweile überall in diesen Spielen zu finden ist. 7 Aufgaben pro Location gilt es zu bestehen. Dazu gehören je 3 Scoregrenzen, einem Special an einer bestimmten Stelle oder dem Einsammeln der Buchstaben WAKE. Durch die Rundenkurse kommt man überall immer wieder automatisch vorbei. 3 Minuten Zeit hat man in den 4 freien Locations. Dazu kommen 2 Locations in denen man in 3 Durchgängen a 1 Minute um Medaillen fährt und Kampfrichter beeindrucken muß. Kranken tut das Spiel am Schwierigkeitsgrad. Man ist im Endeffekt doch schneller am Ende des Spiels als einem lieb ist. Erst wer alle Aufträge haben will und überall Gold sitzt etwas länger. Positiv das alle Erfolge auf einem vom 2 Batterie Speicherplätzen gesichert wird. Paßwort Gedöns habt Ihr also nicht zu befürchten. Richtig gut ist der Modus Balloon Burst. In diesem Modus geht es auf einer Strecke in 5 Minuten Turns zur Sache. Dabei erwarten euch Unmengen an Ballons die über Rampen oder Rails herumhängen. 3 verschiedene Varianten gibt es, die man per Trick in der Luft zerstören sollte. Das motivierende sind Multiplikatoren die jeder Ballon mit sich bringt. Vor allem für Spieler die nur auf Scores aus sind eine feine Sache. Der Multiplayer bietet neben dem Klassiker HORSE einen reinen Trick Mode und auch hier den Balloon Modus. Wie schon erwähnt ist ein Spieler nach dem anderen dran, was weitere GBA's unnötig macht.

Etwas bieder kommen im Spiel Grafik und Sound daher. Wobei grafisch der Pseudo 3D Effekt schon ansprechend erreicht wird. Auch das Wasser und die Effekte dazu sind ordentlich. Dafür ist die Umgebung immer irgendwie gleich und so unterscheiden sich die einzelnen Locations nicht so sehr grafisch voneinander. Aber das gabs bei einem Kelly Slater ja auch schon. Der Sound dudelt während eines Turns eher so vor sich hin ohne dabei aber zu nerven. Im Endeffekt krankt das Spiel ein wenig am Umfang. Die Trick Action ist gut umgesetzt und mit dem Balloon Modus wird der etwas kurze Career Modus auch entschärft. Im Vergleich bietet aber ein Kelly Slater auf dem GBA wesentlich mehr für's Geld und macht auch dementsprechend mehr Spaß. Mangels Alternativen rate ich jedem Wassersport Freund, der sich für solche Spiele interessiert zu Kelly Slater. Activision kann es egal sein. Gehören doch beide schließlich zu O2 Gemeinde.


PLUS - MINUS LISTE

+ Balloon Burst Modus
+ Gelungene Steuerung
+ Multiplayer an einem GBA
+ Saubere Engine
+ Batterie Speicher
+ Grafisch gut umgesetzte Tricks

- Spielanzeigen nur in Englisch
- Grafisch wenig Abwechslung
- Career Modus zu schnell fertig

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Activision

 

KONKURRENZ

- Kelly Slater's PS
- Mat Hoffman BMX 2
- Tony Hawk 3
- Dave Mirra 2
- Freestyle Scooter
- Mat Hoffman's Pro BMX
- Shaun Palmer's Pro Snowboarder
- Tony Hawk's Pro Skater 2

WERTUNG

GRAFIK:
73%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
71%

MULTIPLAYER:
73%

GESAMTWERTUNG:
69%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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