SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Activision

GENRE:             Sport
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2-9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     27.September

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 23.09.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Trick Action auf einer Heimkonsole ist mittlerweile ob per Skateboard, Bike oder Inline Skates sehr gut umgesetzt. Auf dem GBA thront nach wie vor Tony Hawk über allen. Daran änderte letztes Jahr auch der erste Teil der Mat Hoffman Reihe nichts. Eine Bike Umsetzung auf dem GBA ist ungleich schwerer hinzubekommen und scheint technische Grenzen zu haben, wie ein direkter Vergleich mit dem ersten Teil der Mat Hoffman Serie auch hier zeigt. Zunächst zeigen die Grunddaten und Spielmodi wenig neues. Das Hauptmenu bietet euch die Auswahl zwischen den Modus Road Trip, Einzelsession, dem Free Ride und dem Mulitplayer. Der Unterschied zwischen dem Free Ride und der Einzelsession ist einzig der Zeitfaktor. Willkommen in der guten alten Zeit habt Ihr in der Einzelsession wie im Hauptspiel 2 Minuten Zeit um Trick Action auszuführen. Drückt man das Steuerkreuz auf dem Hauptmenu nach rechts gelangt man zu den Rekorden, die wie alles weitere auf der Batterie gespeichert werden. Im letzten Screen bekommt Ihr Zugriff auf die Optionen für Sound oder die Einblendung der Score Anzeige, sowie zum Speichermenu, das euch Laden wie Speichern direkt erlaubt. Wer allerdings einen Road Trip spielt wird hier auch autormatisch gefragt ob er ein gespeichertes Spielen will. Der Road Trip ist auch der Kern des Spiels. In ihm ist es vergleichbar mit anderen Spielen die Aufgabe in insgesamt 8 Locations verschiedene Aufgaben auszuführen, die Punkte bringen. Dabei ist zu Beginn nur eine Location offen. Alle anderen werden erst nach dem erspielen von Road Trip Points freigeschalten. Beginnt man einen Road Trip darf man zunächst aus einem von 11 Recken wählen, wobei alle verschiedene Eigenschaften besitzen. So unterscheiden sie sich in Sachen Air Time, ihren Grind oder Manual Fahigkeiten oder der reinen Stabilität und dem Speed. Dazu könnt Ihr per R-Taste über jeden Fahrer etwas erfahren. Das Spiel selber ist komplett in Englisch gehalten was Texte angeht. Also in meinem Falle Simon Tabron geschnappt und ab auf den Road Trip. Wählt man eine Location an gilt es 9 Aufgaben innerhalb einer Location zu lösen. Dabei sind diese in 3 Kategorien eingeteilt. Amateur, Semi-Pro und Pro. Jeweils 3 Aufgaben die alle gelöst werden müssen um Punkte zu erhalten. Löst man immer nur eine pro Schwierigkeitsgrad gibt es dafür keine Punkte. Die Aufgaben könnten unterschiedlicher nicht sein und sind natürlich auf die jeweiligen Level Umgebungen abgepaßt. Beginnend mit den einfachen und gewohnten Dingen wie dem knacken vorgegebener Highscores geht es weiter mit dem Ausführen bestimmter Tricks an bestimmten Orten, dem Ausführen von Combos, die mit einem Special abgeschlossen werden müssen und den Umgebungsaufgaben pro Location.


Hier gilt es einmal 5 Hydranten zu aktivieren, per Manual 5 Feuermelder zu treffen oder eine bestimmte Anzahl an frei hängenden Items in der Luft aufzusammeln. Was als erstes auffällt sind die größeren Locations. Vor allem deswegen da manche Levelaufgaben die Locations vergrößern. So gilt es einmal einen Schalter zu finden und zu aktivieren, der im Warenhaus einen komplett neuen Abschnitt befahrbar macht. Nichts verändert hat man bei der guten Steuerung und vor allem der Trick Action, die alles zuläßt was es im realen auch gibt. Allein 61 reine Tricks stehen zur Verfügung um ausprobiert zu werden. Natürlich unterschieden nach Ort der Ausführung. Also ob in der Half Pipe, normaler Straße oder beim Grinden. Dabei reicht ein drücken der Richtung und der Charakter bewegt sich in der Schräg von oben Sicht in einer Richtung. Haltet Ihr die Richtung gedrückt wird er schneller und hält dann sein Tempo. Die A-Taste dient dem Sprung. Auch hier kommt das alte System zum Tragen. Gedrückt halten und erst beim Sprung loslassen. Einmal in der Luft zählen L,R, A und B in Verbindung mit dem Steuerkreuz zur Tricksteuerung. Nach der Ausführung gibt es Punkte die den Score ergeben. Je nach Schwierigkeit des Moves mehr oder weniger. Highscores knacken geht aber nur mit den Combos und den altbekannten Mulitplikatoren. Dazu muß man nicht Moves innerhalb einer Luftphase machen, was auch zeitlich garnicht geht, sondern nach der Landung z.b. in der Half Pipe einen Übergang hinzubekommen um gleich danach an der anderen Rampe den nächsten neuen Move zu machen. So gelingen 10er und mehr Combos die zu den hohen Score Werten führen. Wenn man sich überlegt das vorgegebenen 600.000 Punkte in den Highscore Listen gerade mal knapp 1000 Punkte für einen einfachen Move gegenüberstehen kann man sich vorstellen was man an Combos üben darf. Die Trick Action selber macht sehr viel Spaß und läßt den Spieler auch nicht im Stich. Groß genug was die Ausmaße des Fahrers angeht bleibt die Engine sauber und ruckelt nicht. Dafür stört mich etwas anderes sehr. Neben rechts und links in den Ausmaßen kann man logischerweise auch nach unten und oben fahren. Aber nicht direkt sondern immer hin und her und dabei ein Stück die Richtung nach oben oder unten ändern. Einfach nach unten oder oben direkt fahren ist nicht möglich. Das kann vor allem beim finden von Items nerven. Denn 2 Minuten können auch sehr kurz sein. Man verbringt sehr viel Zeit mit dem Überbrücken von Entfernungen nach oben und unten innerhalb eines Levels. Einzig die schnelles Powerslides helfen hier, entschärfen dieses Negativ Feature aber nicht ganz. Habt Ihr genügend Punkte erspielt dürft Ihr neue Locations ausprobieren, wobei nicht immer nur eine geöffnet wird.

Positiv das euch jede der 9 Aufgaben immer textlich noch vorgestellt wird, was und wo zu tun ist. Auch wenn man trotzdem manchmal ein wenig sucht ehe man die Stelle findet. Kurioserweise wird der Fahrer bei jedem Turn immer woanders abgesetzt. Deshalb ist es schon ratsam im Free Ride die freigefahrenen Level anzuspielen und ohne Zeitdruck alles abzusuchen. Wer einen Freund mit gleicher Ausstattung zur Hand hat darf auch den Multiplayer genießen, der zwar recht ausladend ist, was Spielmodis angeht, aber eigentlich nur im Scoren gegeneinander Sinn macht, da man hier auch länger sitzt. Das HORSE Feature, das auch hier enthalten ist oder dem gegenseitigen Ärgern mit Bomben wird eher zur Qual, weil auch hier vor allem das hin und her gefahre um nach oben und unten zu kommen den Spielspaß drückt. Grafisch gefällt das Spiel, bot die Grafik aber auch schon im ersten Teil. Dort gabs allerdings noch Helme. Scheint nicht mehr in zu sein. ;-) Die Animationen sind sehr schön. Man sieht die Speichen der Räder und darf die Moves auch visuell genießen. Es sind eher kleinere Effekte wie aufwirbelnder Staub der wirklich neu ist. Am Grundsystem was die Grafik angeht hat man nicht viel geändert. Auch beim Sound erwartet den Spieler gewohntes und passendes Ambiente. Im Vergleich zum Vorgänger kein großer Fortschritt. Neue Locations, Änderungen hier und da lassen Besitzer des Vorgängers hier nichts aus. Die gute Steuerung ist für Trick Action Freunde gelungen. Wer abseits von Tony Hawk Trick Action will ist aber mit dem 2. Teil der Mat Hoffman Serie gut bedient.


PLUS - MINUS LISTE

+ Große Locations
+ Reichlich Tricks
+ Gute Steuerung
+ Saubere Engine
+ Batterie Speicher
+ Komplett deutsch

- Nach oben und unten fahren nervig

ZUSATZINFOS / LINKS

- Entwickler Activision

 

KONKURRENZ

- Tony Hawk 3
- Dave Mirra 2
- Freestyle Scooter
- Mat Hoffman's Pro BMX
- Shaun Palmer's Pro Snowboarder
- Tony Hawk's Pro Skater 2

WERTUNG

GRAFIK:
83%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
80%

MULTIPLAYER:
76%

GESAMTWERTUNG:
84%

 

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