SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Activision

GENRE:             Action
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3-9
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca. 45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Jens Morgenschweiss am 11.12.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Wieder einmal dient ein Kinofilm als Vorlage, für ein entsprechendes Handheld Game. Diesmal also Minority Report, ein Future Thriller mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Im Spiel schlüpft ihr in die Rolle von Precrime Officer John Anderton. Dessen Aufgabe besteht darin, Verbrecher zu stellen, bevor sie das Verbrechen begehen können. Damit diesen Subjekten später noch der Prozess gemacht werden kann, töten Precrime Officer ihre Kandidaten nicht, sondern betäuben sie nur. Dafür stehen ihnen eine Reihe Waffen zur Verfügung, die auch wir im Laufe des Spiels finden werden. Bevor man aber den ersten Schritt zur Verbrechensbekämpfung machen kann, verlangt das Spiel einen Namen von uns. Wer nicht Bob, Jim oder Tom heißt, muß sich ein dreizeichiges Kürzel seines Namens ausdenken. Nun erfolgt eine kurze Einführung in das Spielgeschehen und Hintergründe, leider komplett in Englisch. Zu Beginn des ersten Levels wird uns der Umgang mit der Steuerung vertraut gemacht. Wie versteckt man sich, wie schießt man oder wie rollen wir und durch die Gegend. Für Handbuchmuffel ist diese Lektüre unverzichtbar. Da die Gegnerschaft das ganze Spiel über reichhaltig bleibt, sollte man das erste Level eindringlich zum anvisieren und Zielwechseln üben. Schon im ersten Level tummeln sich Zivilisten zwischen den Gangstern, die nicht umgelegt werden dürfen. Für jeden getroffenen Zivi nimmt man euch ein Leben. Und da man nur 5 Leben maximal besitzen darf, kann dieses kleine Polster ganz schnell schrumpfen. Natürlich findet man im Spiel auch frische Leben, doch wer die Schwachen (Zivi´s) leben läßt, kommt im Spiel viel weiter. Den Unterschied zwischen Bösen und Guten zeigt die Farbe des Fadenkreuzes an. Das rote Fadenkreuz bedeutet euch - Halt !!! und das grüne zieht den Finger magisch zum Abzug. Das größte Problem stellt das anvisieren eines Gegners in einer Gruppe dar. Wenn man Pech hat, muß man erst sein Fadenkreuz per L und R Taste zur unbeteiligte Zivis „zappen“ und der Gegner hat euch schon lange angepeilt und eröffnet seinerseits das Feuer auf euch. Wenn auf euch geschoßen wird, könnt ihr nicht weiterzappen und müßt euch erst einmal aus der Schußlinie bringen. Erst dann kann man einen neuen Versuch starten. Wenn man richtig Pech hat, ist die eigenen Gesundheitsleiste dabei schon bedrohlich leer.


Auf dem Weg zum gesuchten Verbrecher, am Ende des Levels finden wir natürlich auch neue Gesundheitsitems und Naniten Munition. Eure Standartwaffe, die Gelpistole, zaubert aus einer Nanitenpartone unendlich Munition. Das Gelgewehr hat schon eine verbesserte Durchschlagskraft, verbraucht dabei aber auch deutlich mehr Munition. Ist die Munition einmal alle, bleibt nur noch die Flucht zum nächsten Nanitensymbol oder der Nahkampf. Später im Spiel ist der Nahkampf aber auch nur noch eingeschränkt zu empfehlen, da die Gegner nicht schwächer werden. Am Levelende gibt es dann richtig zu tun, denn dort wartet dann der Endgegner auf euch. An dieser Stelle muß man einmal das Handbuch loben, denn dort erfahren wir kleine Hinweise auf erfolgversprechendes Vorgehen. Wie schon so oft, hat auch diese Filmumsetzung ihre Macken. So kommt es oft vor, das man in eine Gruppe Gangster gerät, die alle auf uns schießen. Man kann in diesen Situationen kaum agieren (keine Zielerfassung möglich) und dient als deren Zielscheibe. Nervfaktor : sehr hoch!!! Wenn man durch eine Türe geht und der Laderscreen verschwunden ist, kann es vorkommen, das man sich mit einem Bösewicht „in den Armen liegt“ - sprich Nahkampf betreibt. Aber nicht von euch. Bis man sich aus dieser Situation befreit hat, hat unsere Gesundheit schon so sehr gelitten, das nunmehr ein Schuß ausreicht, um uns zu eliminieren. Nervfaktor : hoch. Kleine grafische Unzulänglichkeiten (keine Wand, aber dafür ein Türe im Nichts), mangelnde Kollisionsabfrage beim Betreten einer Türe und die 3-4 sek. Ladezeit pro Ebene im Level schlagen sich negativ auf die Wertung nieder. Warum ist es nicht möglich, zu einem tollen Kinofilm auch ein gutes GBA Game zu produzieren??? Somit hoffen wir auf die nächste Filmumsetzung und drücken dafür schon einmal die Daumen.

PLUS - MINUS LISTE

+ Spielstatistiken im Pausenmenu
+ 5 Speicherplätze
+ ausführliches Handbuch

- unausgewogene Steuerung
- Ladezeiten zwischen den Levelebenen
- teilweise unmögliche Spielsituationen
- komplett Englisch

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Activision

 

KONKURRENZ

- xXx: The Movie
- Turok Evolution
- Duke Nukem Advance
- Dark Arena
- Ecks Vs. Sever
- Doom

WERTUNG

GRAFIK:
64%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
71%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
62%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

Sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte zu diesem Artikel sind geistiges Eigentum des Mag'64. Eine Benutzung oder anderweitige Verwendung darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Mag'64 erfolgen.

Zurück zum Seitenanfang