SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Majesco

GENRE:             Shooter
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    4 - 10
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 04.03.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit Doom fing alles an. Wie seinerzeit auf dem PC, so auch auf dem GBA. Nach Ecks Vs. Sever ist nun der dritte First Person Shooter in Deutschland erhältlich. Majesco, die schon einige Spiele auf dem GBA veröffentlicht haben wollen mit Dark Arena die Szene neu aufmischen. Wollen wir schauen ob ihnen das gelungen ist. Zunächst begrüßt das Spiel den Gamer mit einer sehr düsteren und gut gemachten Musik, welche auch die danach vorgestellte Story im Spiel unterstreicht. Wir schreiben das Jahr 2146. Hauptperson im Spiel ist die Frau Angelina Bradshaw, Teamleiterin bei Kommando Unternehmen. Eines Tages gab es einen Notruf aus einer Trainingseinrichtung namens Vereinigte Waffen mit dem Code Namen Dark Arena. Sie und Ihr Team wurde dorthin geschickt um nach dem rechten zu sehen. Was sie vorfanden war ein Bild des Grauens. Ein geheimes Gen Labor, das außer Kontrolle geraten ist. Monster die nur zu einem Zweck geschaffen wurde - zu Töten - haben sich des Komplexes bemächtigt und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Im Verlauf des Kampfes wurden alle Team Mitglieder bis auf Angelina vernichtet. In den Tiefen der Dark Arena gab es für sie nur einen Ausweg - Fliehen. Doch die Monster hatten sie längst entdeckt..... Die sehr schöne Story zeigt hier das thematisch das Spiel eher mit Doom vergleichbar ist, was auch an anderen Dingen spürbar wird. Das Hauptmenu bietet dem Spieler das Einzelspiel, den Multiplayer und die Options. Die Options bieten neben Soundeinstellungen auch wieder den Helligkeits Punkt wie auch Doom oder Ecks Vs. Sever. Dazu kommt hier eine sogenannte Tiefenschärfe, die man aktivieren kann. Allerdings etwas das nicht so spürbar sein sollte wie anfänglich angenommen. Beginnt der Spieler ein neues Spiel liegen knapp 20 Level vor ihm, die alle hintereinander gespielt werden müssen. Nach jedem Level gibt es ein Paßwort um später das angefangene Spiel fortzusetzen. Allerdings gibt es hier die erste Kritik. Daduch geht der Spieler in jedem Level mit der Grundausrüstung in das Level. Das schöne Feature gefundene Waffen und Items in das nächste Level mitzunehmen wie bei Doom gibt es hier nicht. Beginnt ein Level bekommt man den Auftrag Vorsichtig zu sein, was hier per Sprachausgabe gelöst ist. Ebenfalls werden neue Waffen und aufgenommene Items kommentiert. Dagegen fehlt in den Leveln wie in Ecks Vs. Sever Hintergrundmusik. Allerdings wird das ganze hier durch wesentlich mehr Gegner Geräusche als in EVS wieder etwas wett gemacht. Die Atmosphäre eines Doom erreicht auch Dark Arena nicht. Gestartet wird das Level immer mit der Pistole als Waffe, die über unbegrenzt Munition verfügt, dafür aber eine beschränkte Wirkung besitzt. Dazu stehen dem Spieler verschiedene Screenanzeigen zur Verfügung.


Das beginnt bei der Gesundheitsanzeige, die immer bei 50 startet, durch Items aber erhöht werden kann. Dazu bei gewählter Waffe die Munition und auch eine Schlüssel Anzeige. Genau wie in Doom gibt es mehrere Key Cards im Spiel, die das Spiel nicht linear machen. Türen Rätsel wie in Doom sind hier ebenfalls vorhanden. Weiterer Pluspunkt ist auch hier eine Karte, für die man allerdings erst das entsprechende Item finden muß. Danach steht die Karten Funktion im Pausenmenu zur Verfügung. Auch hier wird schnell klar das Doom der Konkurrent ist und nicht EVS. Denn die Levelgrößen sind wie in Doom. Ausladend und mit reichlich Gegnern durchzogen. Ziel in jedem Level ist es eine Zielplattform zu finden und zu betreten. Erreicht man sie bekommt man wie in Doom eine Statistik über das eigene Kampfverhalten im letzten Level. Und das hat es durchaus in sich. Die Gegnerschaft in Dark Arena darf man in 3 Gruppen einteilen. Kanonenfutter, intelligente Gegner und Frusttypen, bei denen man ein zartes "Oh Gott" von sich gibt. Wie in Doom darf auch Dark Arena in manchen Momenten als sehr schwer und an der Grenze der Unfairnis bezeichnet werden. Ab Level 7 hat man schon in Normal gut zu tun. Auf Hard ist das Spiel stellenweise übertrieben schwer. Um sich der Gegnerschaft zu erwehren, die aus 9 verschiedenen Gegner Arten besteht, stehen dem Spieler im Verlauf des Spiels 9 verschiedene Waffentypen zur Verfügung. Wobei mir hier Dark Arena besser gefällt als Doom. Zum einen klingen die Waffen durchgehend gut und zum zweiten sind einmalige Teile dabei. Das beginnt zunächst bei normalen Waffen wie einer Shotgun, Plasmagewehr bis zu einem Raketenwerfer. Genial empfinde ich allerdings sogenannte Lenkraketen. Einmal benutzt steuert man praktisch das Geschoß ähnlich wie in PD auf die Gegner zu. Genial gemacht. Innovativ wie der Sniper Modus in EVS. Dazu kommt hier ein Nachtsichtgerät, und die Partikelwaffe. Hier muß man kurz den Schußknopf gedrückt halten und feuert ein Geschoß ab, das selbst den Raketenwerfer alt aussehen läßt. Die Steuerung ist auf allen Buttons verteilt. Mit der A-Taste wird geschossen, B dient zum Öffnen von Türen oder dem betätigen von Schaltern. Per Select schaltet man durch sein Waffenarsenal und per L und R kann auch hier den Sidestep genutzt werden. Nach oben und unten schauen ist auch hier nicht vorhanden. Was bei Doom egal war auf welcher Höhe der Gegner stand, so ist das hier anders. Der Gegner muß auf gleicher Höhe stehen um getroffen zu werden, wobei Dark Arena die genaueste Kollisionsabfrage aller 3 Shooter auf dem GBA hat. Gegner hinter Ecken trifft man nur wenn man direkt Sichtkontakt hat. Die meisten Gegner sind so programmiert das sie in Ecken herumstehen und erst nach dem ersten Treffer auf euch Aufmerksam werden.

Erst die großen fetten Brocken, die schonmal an Mechs erinnern sind auch so intelligent euch zu folgen. Kritik gibt's an der Umsetzung der Steuerung. Zum einen dauert das Umdrehen auch hier zu lange. Dazu kommt das der Sidestep eher langsam ist und vor allem an Wänden gerne mal hängenbleibt. Die exakte Steuerung wie in Doom hat Dark Arena nicht. Auch grafisch gefällt mir Doom oder die Außenlevel in EVS besser. Hier sind zwar viele Texturen vorhanden, die aber teilweise zu einfach geraten sind oder eben technisch Ärger machen. Verzerrungseffekte oder kurzes Wegploppen ist ab und zu merkbar. Allerdings nicht in dem Maße um das Spiel nach unten zu ziehen. Aber man merkt schon Unterschiede zwischen den Shootern. Dafür geben alle Gegner Geräusche ohne Ende von sich. Vor allem die harten Brocken sind schon von weitem zu hören. Schade das man nicht noch ein paar mystische Klänge im Hintergrund hat wie bei Doom. Technisch machbar ist das. Gefällt mir zumindest besser als in Stille umher zu wandern. Was grafisch einmalig ist, das ist wechselndes Wetter. Regen , als auch Schnee ist in den Außenbereichen möglich. Wirkt sich zwar nicht auf den spielerischen Part aus, sieht aber Klasse aus. Vom Gesamteindruck ordnet sich Dark Arena zwischen EVS und Doom ein. Spielerisch besser als EVS kommt er an Doom nicht ganz heran. Dazu hat das Spiel doch die angesprochenen kleinen Schwächen, die Doom nicht hat. Auch das maximale Gegneraufkommen an einer Stelle ist nicht so hoch wie bei Doom. Punkten kann der Multiplayer. Bis zu 4 Spieler, alle mit GBA und Spiel ausgestattet können in Death Matches an den Start gehen, wobei für 2 Spieler eine andere Karte zur Verfügung steht als bei 4 Spielern. Was die Spiellänge angeht ist das Game mit Doom vergleichbar. Wer Frustmomente mag kann dies im Hard erleben. Normal ist schon für erfahrene Spieler gemacht. Damit sollten Doom Könige am besten klar kommen. Punkten kann das Game bei den Waffen und den Gegnern. Gerade die Waffen sind mehr gelungen als in Doom, sind aber keine realen Waffen wie in EVS. So denke ich ist für jeden Spielertypen ein Spiel verfügbar. Wer noch keinen Shooter auf dem GBA hat greift zu Doom. Wer Doom kennt und zwischen EVS und Dark Arena wählen muß sollte zu DA greifen.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gute Story
+ Sehr gelungene Waffen
+ Große Level
+ Anspruchsvoll auf Medium

- Keine Rücksetzpunkte
- Paßwort Modus
- Keine Musik im Spiel
- Level Beginn immer auf 0
- Auf Hard Unfair schwer

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ
- Entwickler Majesco

 

KONKURRENZ

- Ecks Vs. Sever
- Doom

WERTUNG

GRAFIK:
69%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
74%

MULTIPLAYER:
78%

GESAMTWERTUNG:
81%

 


Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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