SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Konami

GENRE:             Geschicklichkeit
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    2-8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 05.04.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Da ist er also wieder - Frogger. Ein Charakter aus dem Hause Konami der auf dem GBA nun in sein zweites Abenteuer startet. Ausgehend vom ersten Teil war ich äußerst gespannt wie die spielerische Umsetzung diesmal gelungen war. Teil war kein schlechtes Spiel, bot aber in meinen Augen viele unfaire Stellen die oft in Frust umschlugen statt den Spielspaß zu erhöhen. Einen Mutiplayer bot Teil 1 gleich garnicht. Es gab also vieles das man besser machen konnte. Und ich sollte positiv überrascht werden. In allen Bereichen des Spiels. Als erstes darf der Spieler auch hier seine Sprache wählen um das Game auch komplett deutsch genießen zu können. Danach folgt das Hauptmenu und sieh an, neben dem Single Player bieten Frogger 2 auch einen Multiplayer. Und einen richtig interessanten. Mit nur einem Modul können bis zu 4 Spieler gegeneinander antreten. Ungewöhnlich das auch eine Mehrmodul Variante des Multiplayer eingebaut ist. Einziger Unterschied sind schnellere Ladezeiten beim Verbinden der GBA Geräte. Aber widmen wir uns zunächst dem Single Player. Man wählt einen von 3 Speicherplätzen, der später über einen Autosave eure Fortschritte sichert und beginnt das Game. Eingestimmt wird der Spieler durch einen Minutenlangen Vorspann, der teils animierte gelungene Renderbildchen zum Vorschein bringt und euch die Story erzählt. Frogger verbringt nichts ahnend einen Nachmittag zuhause als plötzlich merkwürdige Dinge passieren. Aus seinem Kühlschank fliegen Tauben und die Fernbedienung verwandelt sich plötzlich in einen Blumenstrauß. Als schlußendlich im Spiegel ein Zauberer auftaucht ist Frogger dann doch etwas verwirrt. Dieser Zauberer Hocus erzählt Frogger vom mächtigen Zauberstab der Ewigkeit. Dieser ist in 5 Teile zersprungen und wenn nicht bald alle Teile wieder zusammengesetzt sind gibt es mächtig Ärger in Froggers Welt. Also bittet der Zauberer Frogger die verlorenen Teile zu suchen und zu finden. So beginnt das Spiel das euch danach auf einen Kartenscreen bringt in dem nun die Level vor euch liegen. Eingeteilt ist das Spiel in 5 dieser Welten und bietet neben jeweils 2 Action Leveln einen Endgegnerbereich pro Welt. Gegenüber dem Vorgänger also von der Quantität das gleiche. Alle Level müssen linear gespielt werden und ein Sieg über die 5 Endgegner bringen dem Spieler die gesuchten Splitter. Beginnt ein Level schaut Ihr wieder schräg von oben auf das Geschehen und das typische Frogger Gameplay zeigt sich erneut. Ihr könnt den kleinen Racker nur in 4 Richtungen bewegen. Per Steuerkreuz um 1 imaginäres Feld, mit der A-Taste um 2 Felder und könnt ihn per L und R dabei auf der Stelle drehen. Denn steht Ihr z.b. auf einer einzelnen Plattform und schaut nach oben ist ein Drücken auf dem Kreuz nach links gleich mit einem Schritt nach links verbunden. Ist dort kein Feld stürzt Ihr ab.


Die Steuerung selber ist sehr gelungen und bietet keinen Anlaß zur Kritik. Man muß trotzdem zunächst umdenken, wenn man Frogger durch die Gegend schickt. Ziel ist es in jedem Action Level einen Endpunkt, ein Tor zu erreichen. Bis dahin warten reichlich Gefahren und Hindernisse auf euch. Gestaltet sind die Level auf verschiedenste Arten und augewogener als beim Vorgänger. Neben Leveln mit reichlich Platz zum Laufen gilt es auch hier wieder genau abgesteckte Wege abzulaufen, die immer den Wechsel aller Steuervarianten nach sich zieht. Sehr oft muß der Spieler um die Ecke denken und der offensichtliche Weg ist nicht immer der richtige. Wie auch beim Vorgänger startet Ihr mit einer Lebensanzeige. Leider gibt es auch hier keine Energieleiste. Ein Treffer, eines der zahlreichen Gegner oder Berührungen mit nachteiligen Dingen ziehen ein Ableben nach sich. Allerdings ist es weit weniger fristrierend als im Vorgänger. Zum einen sind die Rücksetzpunkte in den Leveln zahlreicher und günstiger positioniert. Das merkt man schnell, ohne das es leicht ist. Anspruchsvoll ist auch der zweite Teil. Nur eben viel weniger Frustkritisch. Auch kann man durch das einsammeln verschiedener Items mehr Bonusleben erhaschen. Dazu beitragen tut auch ein sogenannter Bonusbereich pro Level, für den man 4 Sammelkarten, die verstreut im Level herumliegen finden muß. Ebenso macht sich Froggers Zungenmove äußerst gut mit dem man Items die 3 Felder entfernt sind per B-Taste zu sich holen kann. Oftmals müssen auch Plattformen so aktiviert werden um weiter zu kommen. Die Levelgrößen sind vergleichbar mit dem ersten Teil und bieten leichte Level wie auch nicht enden wollende Abschnitte. Vor allem ab Level 3 merkt man dies spürbar. Aber wiegesagt ohne die Dinge die im ersten Teil noch für Frust sorgten. Der Schwierigkeitsgrad ist anspruchsvoll, aber sehr ausgewogen. Was auch hier der Spielzeit von locker 10 Stunden und mehr gut tut. Die Endgegner der Level sind nicht immer im reinen 1-1 zu besiegen, sondern im Erledigen kleiner Aufgaben drumherum. Einmal darf ein schlafender Drache nicht geweckt werden. Ihr müßt hier dafür sorgen, das aus Büschen drumherum krächzende Vögel nicht zu laut werden und Ihr per Zunge hektisch hin und her rennt um diese zu stoppen. Es macht Laune zu spielen. Grafisch ist mehr im Detail vieles verbessert worden. Animierte Dinge sind zahlreicher vorhanden. Wie z.b. an kleinen Loren, die je nach Richtung ihre Scheinwerfer umschalten. In den Leven selber gibt es auch hier wieder farbenfrohe und abwechslungsreiche Hintergründe. Grüne Wiesen, Lava und Eislevel gilt es zu durchqueren um am Ende in der futuristisch angehauchten Welt Insel der Zukunft technische Umgebungen zu erleben.

Der Sound ist wieder passend und fügt sich harmonisch in das Bild ein. Der Multiplayer bietet wie schon erwähnt die gleichen 3 Spielmodi mit einem Modul oder in jedem GBA einen. 3 Spielmodi gibt es, wobei sich Ballon und Verdrehtes Spiel ähnlich sind. Hier gilt es in einem abgegrenzten Gebiet entweder nach Zeit einen Ballon zu fangen oder aber von einem Startpunkt aus soviele wie möglich einzusammeln. Da auch hier die Richtungen fest sind durchaus knifflig. Trotzdem gefällt mir die 3. Variante Rennen am besten. Alle 4 Starter müssen nun logischerweise nach Zeit einen Parcour hinter sich bringen. Man kann Gegner mit dem Zungenmove ärgern oder brüchige Plattformen vor dem Gegner zerbröseln, so das der sich einen Alternativ Weg suchen muß. Durch die Hektik macht man hier bei der Steuerung mehr Fehler und der Spaßfaktor steigt. Zu viert mit nur einem Modul eine sinnvolle Sache. Überhaut gefällt mir Teil 2 wesentlich besser als der Vorgänger. Grafisch gelungen paßt auch die Steuerung wieder. Wesentlich wichtiger ist der ausgewogene Schwierigkeitsgrad. Mehr Leben, günstiger platzierte Rücksetzpunkte und Gegner und man sucht unfaire Stellen mit der Lupe. So muß das sein. Das Spielprinzip nach wie vor anspruchsvoll darf auch der Gehirnschmalz beim Wege finden eingebracht werden. Eine runde Sache die mir im 2. Teil richtig Spaß gemacht hat.


PLUS - MINUS LISTE

+ Anspruchsvolles Spielprinzip
+ Große Level
+ Gute Steuerung
+ Komplett deutsch
+ Gelungener Multiplayer

- Keine Lebensleiste
- Nichts für ungeduldige Spieler

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Konami

 

KONKURRENZ

- Frogger's Adventures
- Snood
- Columns Crown
- Super Bust A Move
- Tetris Worlds
- Mr.Driller 2

WERTUNG

GRAFIK:
76%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
74%

MULTIPLAYER:
79%

GESAMTWERTUNG:
83%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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