SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER: Konami
GENRE:             Geschicklichkeit
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    4-9
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 06.03.2002

CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit Frogger bringt Konami einen alten bekannten aus eigenem Hause auf den GBA. Dabei bedient man sich auch hier wieder einem alten Spielprinzip. Der Geschicklichkeit die zusammen mit Kombinationen und schnellem Reaktionsvermögen so nicht oft zu finden ist. Der GBA ist dafür aber die ideale Plattform um dieses Spiel umzusetzen. Held Frogger wurde auch hier auserwählt um sich dem bösen entgegenzustellen. In Person von Mr. D. gilt es den Glühwürmchensumpf vor großem Schaden zu bewahren. Besagter Mr. D. hat es zu verantworten das die heiligen Elemente des Sumpfes gestohlen wurden. Ohne sie geht der Sumpf ein. Es ist also Zeit für euch und Frogger die Elemente zu finden und Mr. D. seiner gerechten Strafe zuzuführen. Das ebenfalls in komplett deutsch gehaltene Spiel bietet auf dem Hauptmenu die Punkte Start, Fortsetzen und die Options. Dort findet man die Einstellung Leben und Continues. Etwas das man bis auf 9 stellen kann und tun sollte wie sich später zeigt. Der Punkt fortsetzen bringt euch zum Batteriemenu, wenn Ihr ein schon angefangenes Spiel fortsetzen wollt. Beim ersten Spielstart gebt Ihr einen Namen ein und könnt aus einem von 4 Slots wählen. Das schöne ist auch hier eine Prozentanzeige, die euch zeigt wieviel vom Spiel Ihr schon gelöst habt. Beginnt ein Spiel stehen euch insgesamt 5 Welten bevor, die in jeweils 3 Unterlevel eingeteilt sind. 2 Action Level und 1 Endgegner Bereich. Vor jeder Welt bekommt Ihr eine Art Instruktion in Form kleiner Textfenster, die nicht mehr zeitgemäß sind. Zwar zweckmäßig, wird dies in den meisten Spielen mittlerweile schöner gelöst. Kern der Action Level ist es die schon angesprochenen Elemente zu finden. Mal 3 davon und mal 5. Jetzt beginnt das ungewöhnliche Spielprinzip des Games. Ihr schaut in einer Von Oben Sicht auf das Geschehen hinter dem kleinen Frogger. Das Spielfeld ist in kleine Vierecke eingeteilt, die jeweils ein Lauffeld darstellen. Mit dem Steuerkreuz kann der Spieler den kleinen Frogger nach allen 4 Richtungen bewegen. Schräg laufen ist also nicht möglich. Wie auf einem Spielbrett sind die Wege also vorgegeben. Einfachste Variante ist das die Elemente auf einem der Felder herumliegen. Läuft Frogger darüber ist es eingesammelt. Dazu kommen Münzen, die man benötigt um am Ende den Tempel betreten zu können. Dazu noch sogenannte Schmetterlinge die Frogger ein extra Leben bescheren wenn er sie einsammelt. Nun wäre das relativ einfach. Jetzt kommen die Schwierigkeiten ins Spiel. Zum einen laufen, krabbeln und fliegen Gegner auf den Laufwegen herum. Alle Gegner haben eine feste Lauffläche, die sie immer wieder ablaufen. Eure Aufgabe ist es Frogger da durchzuschleusen, ohne einen Gegner zu berühren. Das ist in meinen Augen der größte Kritikpunkt und zieht den Spielspaß nach unten. Einmal berührt ist Frogger sofort erledigt.


Jetzt startet Ihr entweder vom Anfang des Levels oder von einem Schachbrettartigen Rücksetzpunkt. Durch die Größe der Level verliert man immer wieder Leben. Man muß immer hellwach sein was die Umgebung angeht. Sind aber alle 9 Level weg, was durchaus schnell gehen kann wenn man wie alle Videospieler zuviel will, dann beginnt man die komplette Welt von vorn. Zwar mit 9 Continues wie in den Options eingestellt ausgestattet ist die Lust das Level nochmal anzufangen bei jedem mal geringer. Dazu kommen die Level selber, die in sich genug Schwierigkeiten bieten. Mal muß Frogger Straßen überqueren, die voller Verkehr sind, Geschossen ausweichen oder extreme Jumper Parts lösen. Dazu steht Frogger ein Sprung mit dem A-Knopf zur Verfügung. Hier muß alles passen, was zwar von der Steuerung her gut gelöst ist, aber meist durch danach folgende Hindernisse und Gegner zur Hektik ausartet. Steht Frogger dabei noch auf einem einzelnen Feld kann man seine Richtung mit der L und R Taste beeinflussen. Das ganze bewirkt einen recht hohen Schwierigkeitsgrad. Man ertappt sich in den Leveln immer wieder dabei, das man an einer neuen Stelle draufgeht. Schon einmal geschaffte Bereiche will man immer schnell durchspielen, was meist im Ableben endet. 9 Leben klingt viel, kann aber mit zunehmender Spieldauer sehr wenig sein. Ich hätte mir zumindest eine Lebensleiste oder zumindest 2 Trefferpunkte gewünscht. So erlebt man immer wieder Stellen die durchaus Unfair sein können. Gerade wenn man die Level beim ersten mal durchforscht und immer wieder ein Leben verliert. Ist man dann soweit alles zu kennen hat man vielleicht nur noch ein Leben und ärgert sich wenn man dann im 2. Level einer Welt das letzte verliert. Die Endgegner Bereiche sind gut gemacht und erfordern ebenfalls Geschick und schnelles reagieren, da man hier in festen Arenen immer wieder hin und her wandern muß um die Umgebung einzubeziehen, wie z.b. Schalter drücken um unter dem Endgegner die Plattform verschwinden zu lassen. Grafisch ist das Spiel gelungen ohne Bäume auszureißen. Farbenfroh und mit vielen Details ausgestattet birgt sie keine Gefahren für den Spieler. Bereiche wo man abstürzen kann erkennt man sehr schnell und stellt sich darauf ein. Der Sound hat eher den nebenher Charakter. Man nimmt ihn wahr, ohne das er nervt oder aber zum lauter machen anregt. Das Spielprinzip ist schon gelungen und vor allem anspruchsvoll. Trotzdem verbaut man sich viel Spielspaß durch das sofortige Ableben nach einem Treffer. Da helfen auch die Rücksetzpunkte im Level nicht. Kein Level schafft man im ersten Anlauf. Dazu muß man die Gegebenheiten erst erkunden. Der größte Kritikpunkt, das man irgendwann die Lust verliert wieder von vorn zu beginnen. Für zwischendurch ist das Spiel nichts. Es fordert schon den erfahrenen Spieler, der auch gerne mal Frustmomente über sich ergehen läßt. Wer keine Ausdauer hat und schnell aufgibt ist hier falsch. Man spielt also sehr lange ehe man dem Sensenmann Mr. D. gegenübersteht.

PLUS - MINUS LISTE

+ Anspruchsvolles Spielprinzip
+ 4 Batterislots
+ Gute Steuerung
+ Komplett deutsch

- Teilweise Unfaire Stellen
- Weltneustart nach Verlust aller Leben
- Nichts für ungeduldige Spieler

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Konami

 

KONKURRENZ

- Snood
- Columns Crown
- Super Bust A Move
- Tetris Worlds
- Mr.Driller 2

WERTUNG

GRAFIK:
64%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
62%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
67%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

Sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte zu diesem Artikel sind geistiges Eigentum des Mag'64. Eine Benutzung oder anderweitige Verwendung darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Mag'64 erfolgen.

Zurück zum Seitenanfang