SYSTEM:           GameBoy Color
ENTWICKLER:
Capcom

GENRE:             A.Adventure
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3 - 8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 35 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 12.03.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Im Moment jagd mir der Name Resident Evil schon kalte Schauer über den Rücken. Immerhin nur noch Tage bis zur GameCube Version. Um sich bis dahin schon ein wenig einzustimmen trudelte hier nun die lange angekündigte GBC Version ein. Fast schon vergessen gibt es diese Version nun doch und auch in Deutschland. Gespannt war ich natürlich wie man dieses Thema halbwegs akkurat auf dem GBC umsetzt. Technische Einschränkungen können hier dem Spiel zum Fallstrick werden. Aber schauen wir uns das Game etwas genauer an. Zunächst wird der Spieler mit einer neuen Story beglückt, die natürlich an das Original anknüpft. Wieder geht es um die Machenschaften der Umbrella Coperation. Auch diesmal kommt wieder das Grauen aus diesen Labors. Eine neue Bio Organische Waffe ist entwichen und treibt sich auf einem Luxusliner herum, der gerade von Amerika nach Europa schippert. Um dieser Bedrohung entgegenzutreten wurde ein spezielles Team gebildet aus ehemaligen Mitgliedern der S.T.A.R.S. und Umbrella Angestellten. Hier gibt's neues in der RE Abfolge. Im Spiel enthalten sind 3 Charaktere. Barry Burton aus RE1, Leon S. Kennedy aus RE2 und eine neue Charakterin - Lucia. Das Spiel ist später so angelegt, das Ihr mit Barry das Spiel beginnt und euch auf die Suche nach den anderen begebt. Zunächst äußerst positiv, das auch ein Spiel wie dieses komplett eingedeutscht ist. Viel Text ist vorhanden, was dieses Feature unterstützt. Das Spiel beginnt auf dem Luxusliner Starlight. Zuvor könnt Ihr auf dem Hauptmenu einzig das Spiel starten, oder aus einem von 3 Batterieplätzen einen auswählen, um ein schon begonnenes Spiel fortzusetzen. Die Umsetzung des Spielprinzips wurde mit einigen Tricks bewerkstelligt, die sich dem Spieler erst langsam erschließen. RE Gaiden ist eines der Spiele, das erst nach einer Weile anfängt Spaß zu machen. Das Game ist eingeteilt in 2 Spielmodi, die ineinander greifen. Zunächst der Adventure Modus, in dem Ihr die jeweilige Spielfigur wie in einem Adventure steuert. In einer Sicht von oben erkundet Ihr das Schiff und seine Räume. In diesem Modus könnt Ihr Türen öffnen, mit Leuten reden, Fahrstühle benutzen und Items aufnehmen. Ihr beginnt das Spiel mit einfacher Ausstattung. Pistole und einem kleinen PDA, in dem wichtige Ereignisse und Informationen gespeichert werden. Dazu kann man hier falls man mal nicht weiter weiß das aktuelle Ziel innerhalb des Spiels nachschlagen. Drückt man die Start Taste gelangt man in das Inventury Menu, das den RE Spielen angelehnt ist. Neben Ausrüstung wie 7 verschiedene Waffen die man im Spiel finden kann werden hier Schlüssel, Sprengstoff oder andere wichtige Items abgelegt. Auch aus diesem Menu kann man Items nutzen. Z.b. um eine geschlossene Tür zu öffnen. Ebenso der Waffenwechsel.


Dazu die bekannten Herbs in verschiedenen Versionen um die Gesundheit zu verbessern oder Vergiftungen zu heilen. Oberhalb sieht man hier die 3 Plätze für die Charaktere, die man ebenfalls hier wechseln kann, sofern man sie gefunden hat. Der zweite Modus ist der eigentlich wichtigere was das Überleben angeht. Denn wie in allen RE Spielen laufen reichlich Zombies durch die Etagen des Schiffes. Schön das man die original Klänge halbwegs ordentlich hinbekommen hat. Das kämpfen gegen sie ist das ungewöhnliche an diesem Game. Sobald Ihr einen oder mehrere in Reichweite eurer Waffe oder eben des Messers habt schaltet der Bildschirm um in den Kampfmodus. Hier habt Ihr nun eure Anzeige für die Waffe und die Lebensleiste. Waffen wechsel ist kein Problem, und oft auch zwingend notwendig. Im oberen Teil sieht man die Gegner. Je nachdem wie weit sie von euch weg sind werden sie hier auch abgebildet. Darunter läuft nun ein Balken hin und her auf einer Skala. Jeder Gegner hat einen Strichbereich auf der Skala. Man muß um den Gegner zu treffen möglichst mittig treffen. So reichen z.b. 2 Schuß mit der Pumpgun auf mittlerer Entfernung. Verfehlt man diesen Strich streift man den Gegner nur und es dauert entsprechend länger. Das ganze spielt so zusammen wie weit die Gegner weg sind, welche Waffe Ihr habt und wie Ihr trefft. Am schwersten mit dem Messer. Dabei spritzt auch Blut, was hier auch hingehört. Natürlich schwer die Figuren grafisch halbwegs Furchteinflößend zu machen. Bedingt gelungen, was aber mehr an der grafischen Möglichkeit des GBC liegt. Der Modus selber ist durchdacht und nicht mal schlecht. Anders auch kaum ordentlich machbar. So ist das Spiel von der Technik her gut gemacht. Spielerisch ist es am Anfang recht zäh zu spielen. Kaum Waffen, Munition und wenig Ahnung was man machen muß. Das gibt sich erst mit der Zeit. Dabei sind es Kleinigkeiten die gelungen sind. Manche Zombies haben Items wie Munition oder Schlüssel bei sich. Bei diesen wird ein kleines Ausrufezeichen angezeigt, so das man weiß um den sollte ich mich kümmern. Auch wenn man Räume betritt und Schränke und sonstiges untersucht erscheint dieses Ausrufezeichen. Auch ob Türen geschlossen oder offen sind wird angezeigt. Dazu kleinere Sequenzen in Form von Standbildern die auch die Geschichte weitererzählen. So findet Barry mit der Zeit auch Lucia und Leon. Ansonsten ist es Adventure typisch. Man braucht hier einen Schlüssel, der 2 Etagen tiefer irgendwo versteckt ist um dann erneut nach anderem zu suchen. Hier wird dem Spieler normale Kost geboten. Sehr positiv ist beim spielen das Speicherfeature.

Auf der einen Seite nachteilig weil es nur bestimmte Speicherpunkte gibt, an denen man dauerhaft speichern kann, dafür aber nach einem Ableben geht es sofort an der Stelle weiter. Erst nach dem Ausschalten fängt man am letzten Speicherpunkt an. Die Grafik ist nunmal leider nur zweckmäßig. Alles recht dunkel gehalten und mit wenig farblichen Abwechslungen hätte man schon ein wenig mehr machen können. Der Sound dagegen ist eine Gurke. Nerviges Gedudel, das selbst dem GBC nicht gerecht wird. Einzig die Geräusche der Waffen oder Gegner sind ordentlich. Wenn ich mir das ganze auf dem GBA vorstelle wäre da wesentlich mehr möglich. Hier würde mir spielerisch sogar eine Anpassung reichen. Auch wenn die Locations auf das Schiff und ein U-Boot begrenzt sind braucht man eine Weile ehe man alles gesehen hat. Die beiden Modis sind aber gut umgesetzt, ohne jetzt Angstzustände auszulösen was den Inhalt angeht. Dafür ist der GBC einfach nicht die richtige Plattform. Auf dem GBA könnte ich mir das wiegesagt sehr gut vorstellen. Hier steckt viel Potential drin, das nur genutzt werden will. Wer auf RE steht bekommt sicher kein schlechtes Spiel. Ein Überhammer ist es nicht. Dafür wird wohl erst Ende März der GCN Evil sorgen. Bleibt mir nur zu wünschen das der GBA bedacht wird, wenn es schon eine Handheld Version sein soll.


PLUS - MINUS LISTE

+ Ordentliche System Anpassung
+ Bekanntes Gameplay
+ Kampfmodus

- - Grafik nur zweckmäßig
- - Sound sehr schlecht
- - Wenig Location Abwechslung

ZUSATZINFOS / LINKS

- Entwickler Capcom
- Publisher Mitsui

 

KONKURRENZ

- Zelda: Oracle of Seasons
- Zelda: Oracle of Ages
- Indiana Jones
- Zelda DX: Link's Awakening
- Quest for Camelot

WERTUNG

GRAFIK:
61%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
30%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
69%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

Sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte zu diesem Artikel sind geistiges Eigentum des Mag'64. Eine Benutzung oder anderweitige Verwendung darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Mag'64 erfolgen.

Zurück zum Seitenanfang