Mag64

KOMPLETTLÖSUNG: NEIN

TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Der gute Harry Potter. Nach dem ersten Streich Ende letzten Jahres beehrt uns der kleine "Zauberlehrling" nun zum zweiten mal im Kino und wie sollte es anders sein auch auf den verschiedenen Videospiel Konsolen. Diesmal dürfen Nintendo Spieler aus dem vollen Schöpfen und man hat die Qual der Wahl zwischen der GCN, GBC und natürlich der GBA Version. Der erste Teil auf dem GBA hatte mir persönlich recht gut gefallen und man konnte also auf ein ähnliches spielerisch gelungenes Game hoffen. Das EA und Entwickler Eurocom im Endeffekt noch eins drauf setzten freut uns Spieler um so mehr. Dabei fällt eines im Vergleich zur GCN Version sehr schnell auf wenn man beide Versionen parallel spielt wie es hier im Testzeitraum der Fall war. Die Story Boards gleichen sich sehr. Das heißt das Locations, Abläufe und die einzelnen Rätsel oft in der gleichen Reihenfolge ablaufen. Technisch bedingt natürlich immer anders umgesetzt fehlen zwar ab und zu ein paar kleinere Passagen. Aber vom groben Ablauf her gehen beide Spiele gleich vor. Was mir sehr gefällt. Denn wie oft hat man eine Vorlage im Spiel selber total verfremdet. Ebenso ein Lob gibt es für die Link Möglichkeit zwischen dem GBA und dem GCN, die zum einen ohne das GBA Spiel als auch mit funktioniert. Was damit alles machbar ist findet Ihr wie immer in dem entsprechenden Special. So dreht sich auch hier die Story um den Beginn des zweiten Jahres von Harry Potter auf der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Allerdings taucht während der Sommerferien ein seltsamer Besucher bei Harry Potter auf der ihm prophezeit das schreckliche Dinge geschehen werden wenn Harry nach Hogwarts zurückkehrt. Was Harry natürlich relativ egal ist und er das zweite Schuljahr logischerweise antritt. Von nun an begleitet Ihr ihn spielerisch auf seinen Abenteuern mit seinen Freunden auf der Suche nach dem Rätsel der Kammer des Schreckens. So eingestimmt wird man auch in einem Vorspann mit dem Thema vertraut gemacht. Dabei gefällt mir sehr wie Eurocom die Story in Sequenzen packt, die grafisch sehr schön aussehen. Zwar werden sie mit zunehmender Dauer weniger, bieten aber einiges für das Auge. Zunächst wählt man eine Sprache, wobei gerade in einem solchen Adventure Game die deutsche Sprache für die jüngeren Fans ein Muß und ja auch vorhanden ist. Das Hauptmenu bietet euch die Wahl ein Spiel zu beginnen, ein per Batterie Save gespeichertes fortzusetzen, die GCN/GBA Link Möglichkeit zu nutzen oder in den Optionen nach dem rechten zu sehen. In den Optionen merkt man schon die Liebe zum Detail. So kann man seine Tastenbelegung frei Ändern, was später durch das Springen und Zauber Feature nicht unwichtig ist, als auch die Steuer Varianten für die einzelnen Abschnitte

Durch das nach und nach finden der Zaubersprüche ist das Spiel nicht linear und man findet reichlich Wege und Abschnitte zu Beginn die man noch nicht betreten kann. Auch dies ist spielerisch sehr schön gemacht. Gespeichert werden kann im Spiel auch hier leider nicht punktgenau. Auch dazu muß man die berühmten Schriftrollen finden, an denen man sichern kann. Dafür ist der Punkt Rücksetzpunkte wieder besser gelöst. Stirbt man mitten in einem Abenteuer beginnt man nicht am letzten Speicherpunkt sondern setzt sein Abenteuer entweder in dem Raum fort der einen gerade das Leben gekostet hat oder an einem Erinnermich, das hier als Rücksetzpunkt dient. Auch sind die Locations nicht abgespeckt. Hogwarts bietet auch in der GBA Version alle Etagen und Räume und das berühmte Portrait System mit dessen Hilfe und den richtigen Paßwörtern man schneller durch das Gebäude kommt. Wobei dies hier garnicht so wichtig wäre. Denn die nervigen Ladezeiten der GCN Version hat man hier aufgrund des Cartridge Systems nichts. Spielt sich also auch flüssiger. Ebenso gelungen ist das Flugfeature mit dem Besen. Durch die Wahl einer invertierten Steuerung ist für jede Vorliebe eine Variante zu finden und Harry läßt sich auch auf dem GBA butterweich steuern. Ein sauberes Scrolling hier wie sonst auch im Spiel machen auch technisch aus dem Spiel ein richtig gutes. Im gesamten was die Rätselkost angeht ist das Spiel sogar noch einen Tick schwerer als die GCN Version, was mir die Wahl zu welchem Spiel ich eigentlich eine KL schreibe nicht leicht gemacht hat. Da ich davon ausgehe das aber die GCN Version doch eine größere Käuferschar anzieht habe ich mich für diese Version entschieden. Aber auch zur GBA Version könnte man locker eine schreiben. Hätte der Tag nur 40 Stunden. ;-) Kann man auf GCN die einzelnen Zauber auf verschiedene Tasten des Pad's legen, was hier nunmal nicht geht kann man dafür per gedrückter Select Taste zwischen den einzelnen durchschalten, was also ebenfalls schnell von der Hand geht. Das Sprungfeature ist Eurocom ebenfalls gelungen. Harry springt angenehm weit und läßt sich weich steuern und dabei auch in der Luft Richtungsveränderungen vornehmen. Gerade für die einzelnen Bohnen Aufgaben innerhalb Hogwarts auch zwingend notwendig, da hier der Jumper Part doch recht umfangreich ist. Dazu kommen im Spiel natürlich auch hier das Hauspunkt Feature sowie verschiedene Karten der Locations, die man aber erst finden muß. Das einzige was in diesem Spiel wirklich etwas abfällt ist kurioserweise der Sound. Mit persönlich gefallen die Stücke nicht in ihrer Umsetzung und klingen oft recht langatmig und wenig abwechslungsreich. Natürlich bietet der GBA kein Dolby Surround Feature, trotzdem hätte man hier mehr machen können. Aber solange nur der Sound etwas daneben ist kann ich damit leben.

PLUS - MINUS LISTE

+ Spielerisch sehr gelungen
+ Viele durchdachte Kleinigkeiten
+ Grafisch ansprechend
+ GCN/GBA Link Feature

- Speichern nicht Punktgenau
- Sound eher mäßig

WERTUNG

GRAFIK:
84%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
67%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
85%