SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Heavy Iron St.

GENRE:             Adventure
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1-6
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 27.10.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit Scooby Doo erreicht den GBA mal wieder eines der wenigen Adventure Spiele. Auf dem Kino Film basierend sollen Freunde eines Broken Sword und anderen entsprechenden Spielen geködert werden. In Scooby Doo verschlägt es unsere 5 Helden Scooby, Shaggy, Velma, Fred und Daphne auf die Insel Spooky Island. Grund ist eine Einladung des Besitzers der Insel, der sich um seine Geschäfte sorgt. Es soll ein Geist sein Unwesen treiben, der seine Hotelgäste vergrault und für allgemeine Unruhe sorgt. Das Spürnasen Quintett trifft sogleich auf der Insel ein und macht sich an's Werk. Dabei stellen die Helden des Spiels jedoch bald fest das mehr mysteriöse Dinge auf der Insel vorgehen als zu Beginn angenommen. Und schon seid Ihr an der Reihe die 5 Charaktere durch die Locations von Spooky Island zu führen. Das Spiel begrüßt euch mit der typischen Scooby Doo Melodie und Ihr startet mit dem Hauptmenu. Ihr könnt ein neues Spiel beginnen, ein gespeichertes Laden, in den Optionen die Soundeinstellungen anpassen oder die Extras besuchen. Diese bieten 4 Minispiele, in den euer Gehirnschmalz und Geschick gefordert wird. Nicht nur zum Spaß hier anwählbar spielen sie im Hauptspiel eine große Rolle. Das Spiel bietet 3 Speicherslots auf der internen Batterie. So wie es sein muß wird auch in diesem Spiel Punktgenau gespeichert. Ihr beginnt das Spiel auf Spooky Island mit der Ankunft im Spukhotel, wo sich die Gruppe erstmal trennt um auf die Suche nach dem Geist zu gehen. Lobenswert in diesem Zusammenhang ist das Handbuch, das zumindest zur ersten Location sehr schöne Levelkarten bietet. Nach ein paar Small Talks zwischen Shaggy und Scooby dürft Ihr selbst Hand anlegen. Gespielt wird das Game aus der typischen Schräg von Oben Perspektive. Ihr könnt den Charakter nach allen Richtungen steuern und im Verlauf des Spiels auch zwischen allen 5 durchwählen. Allerdings müßt Ihr nach und nach Velma, Fred und Daphne erst finden was die Locations des Spiels auf 3 verschiedene ausdehnt, die recht umfangreich sind. Dabei ist der Hauptanteil des Spiels im Aufgaben Bereich zu suchen. Geschicklichkeit in dem Sinne habt Ihr keine zu bestehen. Dafür sorgen die angesprochenen Minispiele, die in seperaten Screens gespielt werden. Dabei ändern sich die Aufträge fortlaufend. Ihr beginnt mit 3 Aufträgen, die jeweils mehrere neue nach sich ziehen können. Ihr müßt Gegenstände finden, Umgebungen verändern die ebenfalls wieder etwas auslösen und zwingend mit allen möglichen Charakteren reden. Das komplett deutsche Spiel spielt sich dabei sehr flüssig und man findet sehr schnell in die Materie. Zu gute kommt dem ganzen das zwar einfache, aber durchdachte System. Habt Ihr mehrere Charaktere zur Verfügung könnt Ihr zwischen ihnen durchtauschen. Sinn hat das ganze aus dem Grund das jeder Charakter eine spezielle Fähigkeit besitzt.


Scooby und Shaggy können schnell laufen um Gegnern zu entkommen, Velma kann Kisten öffnen, Fred kann seine Stärke bei unbegehbaren Wegen einsetzen und Daphne ist die Königin des Karate. Alles Dinge die nicht weiter wichtig klingen, aber für ein vorankommen im Spiel äußerst wichtig sind. Um die Charaktere zu wechseln bedient man sich eines Pausenmenus das 4 Punkte bietet. Zum einen könnt Ihr jederzeit die Ziele anschauen, die gleichzeitig auch mal 9 Stück betragen können, die besagte Charakter Wahl anwählen als auch im Inventury Menu Items und Objekte anwählen und benutzen. Als 4. Punkt ist ebenfalls jederzeit eine Karte der gesamtem momentanen Locations nutzbar. Allen Charakteren gemein ist die Nutzung zweier Leisten auf dem Screen. Links oben wird eure Lebensenergie angegeben, während rechts die sogenannte Kondition angezeigt wird. Die Kondition dient dazu bei speziellen Aufgaben Dinge zu beeinflussen. Vor allem bei den Minispielen wichtig. Diese laufen immer unter Zeitdruck ab. Diese Zeit kann man nun über die Konditionsleiste verlängern. Also ein wenig vergleichbar mit Magie in anderen Spielen, auch wenn es dies in dem Sinne nicht ist. Die Minispiele abseits der Rätsel reichen von leicht bis wirklich knackig, gerade wegen des Zeitfaktors. Bei Truhen muß der Spieler 3 aus mehreren Farben bestehende Ringe so übereinander legen das eine Farbe deckungsgleich ist. Da sich alle Ringe aber andauernd bewegen nicht einfach. Aber nichts was man nicht lösen kann. Schwerer ist da schon das Verlegen von Rohren. Hier muß der Spieler Rohrpuzzle so verbinden das ein Abschluß vorhanden ist und kein offenes Ende zu sehen ist. Hier darf man sich kaum Zeit zum Überlegen lassen. Hier vertut man sich gerne mal. Das dritte Minispiel erinnert an eine Aufgabe in den Zelda Spielen auf dem GBC. Wer kennt sie nicht die Farbräume, in denen man ein Feld nur einmal betreten darf um am Ende den Raum vollständig umgefärbt zu haben. So ähnlich ist dies im Strom Spiel. Es gilt auf dem Screen dabei verschiedene Schalter anzusteuern, ohne das man aus dem Spielfeld gelangt. Auch hier muß man meist etwas überlegen welchen Weg man wählt. Diese Minispiele dienen meist zur Veränderung der Umgebung oder z.b. dem Erhellen von Locations. So gibt es neben dem reinen Hotel noch ein komplettes Keller Areal das noch dazugehört. Die weiteren Locations führen euch in das Spukschloss und die Höhlen. Angenehm groß und umfangreich und durchaus mit einem Zelda Dungeon vergleichbar. Die Rätsel selber sind nicht immer wirklich schwer. Sehr oft muß man die Locations ablaufen und bestimmte Dinge finden und sie bestimmten Charakteren bringen.

Erst die Mischung mehrerer Aufträge im Zusammenspiel mit den Minispielen und dem erstmal Entdecken der Location verhelfen zum Spielspaß. Durch die dt. Sprache und die ansprechende Grafik spielt es sich auch angenehm. Kritik gibt's für das Laufverhalten, das ein wenig hätte schneller sein können. Dazu der Faktor Geld. Dies kann man finden um bestimmte Items bei bestimmten Personen zu kaufen. Diese nicht billigen Objekte, die einem teilweise erst ein vorankommen ermöglichen, kann man nicht unbegrenzt kaufen. Man hat hier eine künstliche Barriere von 500 Dollar eingebaut. Mehr kann man mit einem mal nicht tragen. Besonders dann ärgerlich wenn man einen Bereich findet wo einiges an Geld herumliegt oder Kisten öffnet, das Geld darin aber nicht annehmen kann. Neben dem Batterie Save, der deutschen Sprache und dem angenehmen grafischen Stil paßt auch der Sound zum Game. Typische und melodische Klänge die zu gefallen wissen. Im gesamten sind 10 Stunden Spielspaß durchaus drin. Kommt auch auf die Geschicklichkeit und das Lösen der Minispiele an. Zumindest mal wieder ein gutes Adventure, das nicht ultra schwer ist. Zelda erprobte Handheld Akrobaten werden sich teilweise unterfordert fühlen. Aber wer auf ein kurzweiliges Adventure mit passendem Drumherum steht darf gerne zugreifen. Auch mal wieder ein Lizenzspiel das zu gefallen weiß. Grund genug sich auf die bald erscheinende GameCube Version zu freuen.


PLUS - MINUS LISTE

+ Flüssiger Spielfluß
+ Viele Aufträge in den Locations
+ Punktgenaues Speichern
+ Gelungene Grafik
+ Komplett deutsch
+ 5 Charaktere

- Manche Rätsel recht linear
- Laufbewegungen
- Limitierte Geldaufnahme

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- Broken Sword
- E.T. Der Außerirdische
- Harry Potter

WERTUNG

GRAFIK:
78%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
74%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
75%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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