SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
RuneCraft

GENRE:             Shooter
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    3 - 9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 20.03.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Nachdem wir uns vor kurzem die GameCube Version vorgenommen haben stellt sich die GBA Version der Butt-Ugly Martians dem Test. Auch wenn die Serie den Eingeweihten sicher ein Begriff ist darf man immer wieder gespannt sein was diese NoName Spiele, was den Titel angeht so leisten. Zumeist weniger berauschende Spiele sollte sich hier ein anderes Bild zeigen. Butt-Ugly für den GBA ist definitiv eines der besseren Spiele und hat mir persönlich sehr gut gefallen. Warum das sollten die folgenden Zeilen darlegen. Nach dem Einschalten wählt man hier die Sprache an, die auch deutsch zur Verfügung stellt. Nach den berühmten Firmen Screens landet man Schußendlich auf dem Hauptmenu. Das für einen Spieler gemachte Game stellt euch neben dem Spielstart die Continue Funktion zur Verfügung, die im Spiel über ein Paßwort System gelöst wurde. Dazu kommen die Optionen und der Highscore Bereich für das Spiel. Die Optionen bieten neben den soundtechnischen Dingen einen Helligkeitspunkt an, mit dem Ihr über einen Schieberegler dies anpassen könnt. Beginnt man ein neues Spiel wählt man einen von 3 Schwierigkeitsgraden und gelangt zur Charakter Auswahl. Die 3 mehr oder weniger bekannten Recken der Butt-Ugly Serie warten auf eure Wahl. Alle besitzen verschiedene Eigenschaften, können aber später auch im eigentlichen Spiel durchgeschalten werden. Entscheidet man sich für einen der 3 wird euch in Standbildern, die mit Text unterlegt sind wie vor jeder Welt die Story erzählt. Wie auf dem GCN geht dem Obermotz Bog die Invasion auf der Erde zu langsam und er entsendet eine Roboter Armee um die Sache zu beschleunigen. Das versuchen ab jetzt die Butt-Ugly Martians zu verhindern und suchen auf allen möglichen Planeten nach diesen Robotern. Vor dem Spieler liegen ab jetzt 7 Welten mit je 4 Leveln plus einem Endgegner Bereich. Doch was ist Butt-Ugly Martians auf dem GBA nun eigentlich für ein Spiel? Zumindest kein Racer wie auf dem GCN. Wollte man es in einem Satz unterbringen ist es eine Mischung aus Metroid und R-Type. Denn beginnt das erste Level findet sich der Spieler freischwebend wie ein Gleiter aus R-Type in der Luft. Umgeben von Hindernissen und baulichen Dingen müßt Ihr nun fliegend die Level von allerlei Gegnerschaft reinigen um am Ende eines jeden Levels das finale Portal zu betreten. Ihr habt was die Steuerung des Helden angeht volle Bewegunsfreiheit nach allen Seiten ohne das dabei das Bild von selber scrollt. Mit dem Steuerkreuz wird gesteuert, während die A-Taste dazu dient die Waffe abzufeuern. Die B-Taste dient dem gewöhnungsbedürftigen Drehen des Charakters, das Ihr nicht mit dem Kreuz macht. Nun kommen so langsam die Feinheiten und spielerischen Vorzüge des Spiels. Euch stehen wie schon erwähnt alle 3 Charaktere zur Verfügung.


Im Spiel könnt Ihr per Select Taste live zwischen ihnen wechseln. Vorteil ist das ein fast erledigter Charakter so entlastet wird und der neu gewählte mit frischen Kräften in das Spiel geht. Auf dem Weg zum finalen Portal in den Leveln gilt es immer wieder Barrieren zu Öffnen. Dazu sind verteilt im Spiel Schlüssel versteckt. Oben links im Screen gibt es dafür auch eine Anzeige welche gerade zu holen sind. Per R-Taste kann man eine Karte aufrufen und sieht die Plätze der Schlüssel und macht sich auf den Weg diese zu holen. Problem an der Sache ist das euch dies nicht leicht gemacht wird. Typisch wie ein 2D Scroll Shooter warten reichlich Geschütze, fliegende Gegner und Bodentruppen auf euch. Das ganze artet so sehr schnell in wildes Geballer aus, das aber technisch gelungen ist. Scrolling Probleme gibt es keine. Dazu kommen gerade hier äußerst motivierende Dinge. Zum einen ein Upgrade System. Unten im Screen findet man zunächst leere Vierecke. Manche Gegner hinterlassen verschiedenfarbige Sterne. Hat man jeweils 7 davon eingesammelt erhöht sich z.b. die Panzerung und die Waffen werden stärker oder neue Typen werden nutzbar. Beginnt Ihr mit einem einfachen Laser habt Ihr am Ende einen Plasma Strahl und gleichzeitig Bomben die fallen und Geschütze die nach allen Seiten feuern. Das hat nicht nur eine geile Wirkung, sondern bringt reichlich Effekte auf den Screen die zu gefallen wissen. Einzige Einschränkung das diese aufgepowerten Dinge immer nur für den Charakter da sind der sie eingesammelt hat. Wechselt Ihr auf einen der anderen ist dieser bei Null in seiner Entwicklung. Und genau diese stetige Entwicklung in einem technisch sauberen Umfeld macht den Spaß aus. Die Level sind sehr groß, bieten mehr als genug Gegner zum Abballern und man verliert seine Upgrades nicht sofort wenn man getroffen wird. Auch Berührungen mit Wänden schaden nicht. Nächster positiver Punkt ist das man seine Upgrades in die nächsten Level mitnimmt und nicht jedesmal bei Null beginnt. So geht die Entwicklung des Charakters mit dem Gegneraufkommen konform. Selbst bei Ableben des Hauptcharakters kann man dies entschärfen in dem man sogenannte Schlüsselsymbole findet und jeweils zum Wiederbeleben nutzen kann. Zwar sind einige Upgrades weg, aber man beginnt nicht komplett bei Null. Aber bis dahin gibt es auch Items zum Auffrischen der Energieleiste, so das man schon viel Unsinn machen muß um einen Charakter mal völlig zu verlieren. Die großen Level bieten nicht nur weitläufige Areale mit teilweise arg verwinkelten Abschnitten, sondern auch Geheimpassagen in denen man z.b. die GameCube Kristale findet. Nur wenn man diese 5 Stück findet kann man auf dem GCN per Link Kabel Bonis freischalten. Auch eine schöne Motivation.

Geht es zum Endgegner warten diese am Ende eines Levels. Innerhalb einer Welt sind es aber immer die gleichen. Also praktisch 4x gegen denselben Typen, ehe es erst in der neuen Welt gegen einen neuen Typen geht. Grafisch ein ordentliches Spiel. Viele animierte Dinge, dazu die Waffen und Geschoß Effekte wissen zu gefallen. An Backgrounds gibt es in jeder Welt was anderes was dem Spiel gut tut. Über allem steht aber die Spielzeit. Man spielt weit mehr als 10 Stunden ehe man das Ende sieht. Ab dem mittleren Schwierigkeitsgrad ist das Game wunderbar ausgewogen. Die eigene Entwicklung gegen das Gegner aufkommen. Unterstützt wird das ganze von einer recht dynamischen Musik und bietet so einiges um den Spieler zu unterhalten. Hauptteil ist das Ballern. Aber schön verpackt und mit einigen Features ausgestattet die dem Gameplay gut tun. Nichts brandneues auf dem GBA, aber mal wieder ein überraschend gutes Spiel von dem man es nicht erwartet hätte.

PLUS - MINUS LISTE

+ Gelungene Balleraction
+ Upgrade System
+ Lange Spielzeit
+ Viele Level mit Geheimpassagen
+ GCN Link Feature

- Multiplayer wäre schön
- Paßwort Feature
- Charakterdrehung per B-Taste ungewohnt

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Vivendi
- Special zum GCN/GBA Link Feature!

 

KONKURRENZ

- Defender
- Invader
- Phalanx
- Gradius Advance

WERTUNG

GRAFIK:
77%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
74%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
79%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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