SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Criterion

GENRE:             Rennspiel
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      5 Seiten
60Hz Modus:      JA

SCHWIERIGKEIT:    1-6
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 17.05.2003


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Nachfolger von Erstlingswerken beäugt man immer mit einem kritischen Blick. Vor allem dann wenn der Vorgänger einen hohen Spielspaß bot und man die Meßlatte an an den Nachfolger selber recht hoch legt. Burnout ist so ein Spiel bei dem man den Nachfolger eigentlich nicht erwarten konnte. War und ist Teil 1 doch vor allem in Sachen Multiplayer ein immer noch sehr gelungenes Spiel. Lange genug hat uns Acclaim ja hingehalten. Schließlich durften PS2 Besitzer schon im letzten Jahr Hand anlegen. Fast genau ein Jahr nach Teil 1 ist Burnout 2 nun auch bei uns in den Läden und ausgiebige Sessions mit dem Spiel sollten zeigen ob er das Zeug zum Knaller hat oder nicht. Wieder von Criterion entwickelt zumindest schonmal mit einer Konstante ausgestattet - dem 60Hz Modus. Diesen bietet auch der Nachfolger und wie sich zeigen sollte nicht zu seinem Nachteil. Die Memory Card wird mit 5 Seiten human belegt. Was aber auch daran liegt das entgegen dem ersten Teil die Burnout typischen Unfälle nicht mehr abgespeichert werden können. Das für bis zu 4 Spieler gemachte Game begrüßt den Spieler kurz und knackig mit einem kleinen Intro in dem man schon sieht das auch der zweite Teil ein Arcade Game der actionlastigen Art wird. Allerdings hat man ja auch nichts anderes erwartet. ;-) Beginnt man ein Spiel neu wird man sich wundern das eigentlich nichts aus einer Fahrschule anwählbar ist. Etwas das mir immer sehr gefällt. Der Spieler muß sich also alles immer wieder verdienen. So bietet das Hauptmenu zu Beginn einzig eine Fahrschule die vor allem Burnout Neulingen das näherbringt was das Spiel auszeichnet. Einmal angewählt muß der Spieler 6 Prüfungen ablegen. Wie in allen weiteren Modi im Spiel kann man diese Prüfungen mit den 3 Medaillen abschließen und muß zumindest Bronze holen um überhaupt im Spiel weiter zu kommen. Erst wenn man diese Fahrschule abgeschlossen hat beginnt so langsam das Hauptmenu zu zeigen das doch noch mehr im Spiel enthalten ist. ;-) Neben den Spielmodi die man nach und nach erfährt kann man seitlich scrollen und bekommt so den Zugriff auf den Multiplayer, die Optionen und die Rekorde. Etwas das man sehr schön gelöst hat und mir immer wieder auf's neue gefällt. Wie in einem Shooter angelegt existiert zu eurem gewählten Screennamen eine Statistik, die in einem Profil gespeichert ist. 3 davon könnt Ihr anlegen und bieten euch jederzeit alle möglichen Daten über eure Leistungen. So bekommt man z.b. schnell einen Überblick das es z.b. 11 Events zu lösen gilt und z.b. 79 Goldmedaillen im Spiel schlummern. Dazu eure Platzierungen, der am liebsten gewählte Wagen oder Strecke und andere Rekorde fahrerischer Natur. Wie z.b. der längste Drift oder wie oft hintereinander man einen Burnout geschafft hat.


Kenner werden hier schon ein wenig neues entdecken. Zumindest darf man sich auf mehr neues im Spiel freuen als gedacht. Kern des Spiels sind auch hier wieder die sogenannten Meisterschaften. 2 davon gibt es die man nach und nach lösen muß und mehrere Grand Prix's pro Meisterschaft enthalten. Eingeteilt in 3-7 Rennen gilt es Punkte zu erfahren und eben möglichst Medaillen abzusahnen. Wobei beides unabhängig voneinander passieren kann. Ihr könnt den Grand Prix also gewinnen ohne überall zwingend Gold holen zu müssen. Für die zahlreichen Secrets im Spiel und Spielmodi ist es aber ratsam sich vorzunehmen diese Goldmedaillen alle zu erfahren. So beginnt ein Grand Prix recht simpel mit der Fahrzeugwahl. Hier hat sich positiverweise einiges getan. Ihr habt zu Beginn schon mehr Fahrzeuge anwählbar als im Vorgänger. Dazu werden im Verlauf mehr Bonusfahrzeuge freigeschaltet, was den Ansporn hebt nicht aufzuhören. Man bekommt neben Fahrzeugen auch reichlich andere Secrets geboten. Die Fahrzeuge sind wieder nicht lizenziert, was aber nicht weiter tragisch ist. Eine Dodge Viper erkennt man auch hier wieder. Neben reinen Straßenfahrzeugen habt Ihr auch später alte Klassiker dabei sowie auch wieder Pick Up's und alle möglichen Varianten an Highspeed Karossen. Neben der Wahl des Schaltens könnt Ihr die Farben aus verschiedenen Vorgaben wählen. Ist das Fahrzeug gewählt wird euch die erste Strecke vorgestellt. Erneut sind es Pseudo Strecken die euch wieder an verschiedene Orte führen. Neben Stadt Kursen gibt es Landschaftskurse sowie die aus Teil 1 bekannten Strecken von Punkt A nach B, während die meisten reine Rundenkurse darstellen. Ziel ist es nun je nach Vorgaben und Strecken in 1-5 Runden möglichst die Oberhand zu behalten. Ihr fahrt erneut gegen 3 Computergegner und natürlich das Salz in der Suppe in Burnout - dem normalen Straßenverkehr. Was schon im ersten Teil für mächtig Spaß sorgte ist auch hier enthalten. Auf den Kursen durch die Ihr brettert seid Ihr praktisch der "Störfaktor" im normalen Alltags Verkehr. Finden sich die Fahrzeuge am Start ein fällt ein Punkt negativ auf, den auch schon der Vorgänger bot. Es gibt wieder nur 2 Viewpoints im Spiel. Einmal auf der Motorhaube und die gewohnte Perspektive hinter dem Fahrzeug. Neulinge werden sie als zu niedrig im Winkel ansehen. Erst mit zunehmender Streckenkenntnis legt sich dies ein wenig. Optimal ist aber in meinen Augen auch dieser Viewpoint nicht. Eine dritte etwas höhere Variante hinter dem Fahrzeug hätte ich sehr begrüßt. Beginnt das Rennen darf man sich aber auf einiges gefaßt machen. Und fast nur im positiven. Zum ersten ist die Steuerung erneut sehr gelungen.

Zwar etwas nervöser auf der Hinterachse bekommt man die Wagen schnell unter Kontrolle und Burnout 1 Cracks werden sofort warm mit dem Spiel. Gesteuert mit dem Stick dienen A und B dem Gas und der Bremse, während die R-Taste wieder dem Boost gilt. Ebenfalls ein typisches Burnout Feature. Unten links existiert wieder die berühmte Boost Leiste, die jetzt schneller gefüllt werden kann als im ersten Teil. Alle möglichen Aktionen vom Drift über Sprünge und dem engen vorbeifahren an anderen Fahrzeugen füllt diese auf. Wobei beim Thema Eng vorbeifahren noch etwas draufgepackt wurde. Es gibt mittlerweile Abstufungen wie oft hintereinander und wie nah Ihr eine Fahrzeug schneidet. Je knapper und waghalsiger um so schneller ist der Boost verfügbar, der euch per R-Taste ein gutes Stück schneller macht. Apropo schneller. Ich hätte nicht gedacht das sagen zu dürfen. Aber Burnout 2 ist noch schneller als sein Vorgänger. Vor allem wenn man im Verlauf die Highspeed Karossen freigefahren hat entwickelt das Spiel wahre Geschwindigkeitsrekorde. Was dabei auffällt ist eine Framerate wie sie wohl noch kein Racer auf dem GCN geboten hat. Sauber, flüssig und in jeder Situation ohne den Hauch eines Rucklers geht das Geschehen an euch vorbei. Das hat mich wirklich sehr beeindruckt und macht aus Need for Speed dagegen fast schon eine Ruckelorgie. Was sich vor allem dann sehr gut macht wenn Ihr als Spieler das Driften nutzt. Auch hier hat man es verstanden dieses Feature nochmal zu toppen gegenüber dem Vorgänger. Traumhaft sicher und gekonnt kann man durch Kurven driften das es nur noch einen Heidenspaß macht und man am liebsten einfach nur im Kreis driften will. ;-) Wirklich traumhaft und der I-Punkt auf einer Arcade Steuerung wie man so selten findet. Bis zum Ziel liegen nicht nur Gegner und Verkehrsteilnehmer vor euch, sondern auch die umstrittenen Checkpoints, die euch jedesmals eine Zeitgutschrift bis zum nächsten bringen. Allerdings sind die Zeitvorgaben wesentlich weiter gefaßt als im ersten Teil. Man muß schon aussteigen und pinkeln gehen um mal einen zu verpassen. Schafft Ihr es mal nicht einem Verkehrsteilnehmer auszuweichen gibt es den obligatorischen Crash, der wieder in einer Extra Animation gezeigt wird. Dabei ist nun ein wesentlich besseres Schadensmodell enthalten. So fliegen alle möglichen Teile durch die Gegend, Ihr hebt teilweise regelrecht ab und könnt den Wagen fast völlig zerlegen. Zwar nicht Sinn der Sache sehen die Unfälle spektakulärer aus als im Vorgänger, sind aber auch hier wieder nicht deaktivierbar. Die Strecken bieten nun endlich auch Wetterbedingen mit Regen und Schnee, was sich zwar fahrerisch kaum auswirkt, dennoch für Atmosphäre sorgt.


Auf der anderen Seite muß man aber auch sagen das sich grafisch nicht so viel geändert hat. Was hier nichts negatives bedeutet, da schon der Vorgänger eine sehr gelungenen Grafik bot. Aber Quantensprünge darf man nicht erwarten. Hier und da etwas mehr Details und eine etwas feinere Textur Qualität. Schöne Spiegelungen der Umgebungen auf den Autos und gelungene Fahrzeugmodelle wissen zu gefallen. Eine Runde im alten Burnout und dem neuen zeigen wenige Unterschiede. Vielleicht auch ein Tribut an den GameSpeed. Wobei ich die Wettereffekte mal rausnehmen möchte. Gerade der Schnee macht schon was her, wird aber auch nur auf bestimmten Strecken geboten. Will man später in einem Just for Fun Rennen eine Runde drehen kann man auf jeder Strecke nicht jedes Wetter wählen. Hier wurde also alles jeweils an die Strecken angepaßt. Was mich diesmal überzeugt hat ist dagegen der Sound der Motoren, der bei vielen Fahrzeugen um einiges besser klingt als im ersten Teil und durch Dolby Surround auch entsprechend rüberkommt. Zwar nervt bei manchen Fahrzeugen das Schaltgeräusch, schmälert aber den Klangeindruck nicht. Die Strecken auf denen es zugeht sind erneut klar abgegrenzt. Die Streckenführungen sind vorgegeben und werden in Kurven wieder durch die grünlich nicht zu übersehenden Pfeile angezeigt. Es sind zwar über 30 Strecken im Spiel enthalten, allerdings trickst man auch hier wieder etwas in dem es von einer Strecke verschiedene Varianten und Streckenführungen gibt. Und dazu jede in einer Reverse Variante. Was das Design der Strecken angeht sind von einfach bis schwer alle Ansprüche abgedeckt. Wobei sich auch hier der Vorgänger nicht verstecken muß und mir manche Strecken dort besser gefallen haben als im zweiten Teil. Vielleicht hätte man sie als Tribut vielleicht einfach drin lassen sollen. Viele Höhenunterschiede, sauenge Kurven die auch mal abfallend Sprünge mitten im Drift hervorrufen und langgezogenen Geraden auf denen man den Boost auch nutzen kann sorgen für Kurzweil. Größter Kritikpunkt in den reinen Grand Prix Rennen der Meisterschaften ist aber der Schwierigkeitsgrad in Sachen Gegner KI. Jetzt wo alle Grand Prix's hinter mir liegen erlaube ich mir dieses Urteil, was man auch gut darlegen kann. In der angesprochenen Statistik steht bei mir z.b. Platz 1 Ergebnisse 96%, Platz 2 Ergebnisse 1% und Platz 3 Ergebnisse 3%. Was soviel heißt das bis auf wenige Ausnahmen alle Rennen locker gewinnbar sind. So war der Meisterschafts Modus in knapp 6 Stunden erledigt. Vor allem dann wenn man fit an die Sache geht und sich aus Unfällen raushält und selber keine baut. Das ganze hat auch einen einfachen Grund.

Würde man den Verkehr mal ganz wegnehmen und nur den menschlichen Spieler gegen die CPU Fahrer antreten lassen würde dieser immer gewinnen. Die CPU Fahrer sind immer langsamer in Sachen Max Speed. Rein fahrerisch können sie euch nicht schlagen. Viele Rennen ohne Unfälle absolviert sind sie nie ran gekommen. Sie waren zwar nie weit weg, aber einen Überholen oder Ausbeschleunigen tun sich euch nicht. Einzig am Start sieht man ihre Rücklichter und natürlich dann wenn man selber Mist baut. Man hat selber zwar gut zu tun auf den Verkehr zu achten, so das dies nicht so sehr auffällt, aber vor unlösbare Aufgaben stellt euch das Spiel in den Rennen nicht. So holt man die knapp 60% der Goldmedaillen in diesem Modus recht fix. Aber glücklicherweise ist dies nicht alles im Spiel. Gewinnt Ihr einen Grand Prix und das auch noch mit allen Goldmedaillen geht man nicht sofort zum nächsten Grand Prix über sondern bekommt Bonus Rennen angeboten. Zum einen den Face Off Modus den es auch schon im ersten Teil gab. Ihr werdet in einem 1 gegen 1 Rennen gegen einen der versteckten Wagen herausgefordert. Gewinnt Ihr dieses Rennen gehört der Wagen euch. Völlig neu und schöne Grüße an Need für Speed ist der Pursuit Modus. Dazu bekommt Ihr einen Polizei Wagen und müßt jetzt auf einer bestimmten Strecken ein entflohenes Fahrzeug 10x Rammen um den Event zu lösen und auch diesen Wagen zu bekommen. Ebenfalls mit vollem Verkehr auf den Strecken eine äußerst spaßige Angelegenheit. Genau diesen Modus kann man später auch per Hauptmenu anwählen oder im Multiplayer spielen. Wobei hier ein Spieler der Gejagde und der andere der Jäger ist. Hier könnt Ihr sogar wählen wer welches Fahrzeug steuert und seid nicht nur auf den Polizei Wagen angewiesen. Schöner Anblick eine Sportkarosse mit Rundumleuchte auf dem Dach zu steuern. Auch hier gibt es jeweils eine Medaille wenn Ihr diese Events löst. So reiht sich mit diesen Events Grand Prix an Grand Prix und man erlebt bei beiden Meisterschaften den Abspann auch zweimal in dem sich die Macher auch bildlich mal vorstellen. Wie schon erwähnt schaltet man so den Einzelrennen und Pursuit Modus auf dem Hauptmenu frei sowie den Time Trial in dem Ihr auf die Jagd nach Zeiten gehen könnt. Positiv für Spieler die sich Zeit lassen wollen ist die Tatsache das nun auch nach jedem Rennen gespeichert wird und man die Konsole ausmachen kann um später an dieser Stelle fortzusetzen. Wer von all dem mal die Nase voll hat für den haben die Entwickler eine weitere Neuheit eingebaut - den Crash Modus. Anfänglich 6 Szenarios anwählbar kann man nach und nach 30 davon freifahren.


Ziel in diesen Szenarios ist es Unfälle zu fabrizieren und auszulösen die je nach Heftigkeit Punkte bringen und damit ebenfalls Medaillen. Also auch hier 30 Gold Medaillen. Beginnt ein Szenario nachdem man einen Wagen seiner Wahl gewählt hat setzt man euch mitten in einer Strecke ab. Nach dem Start fahrt Ihr meist nur ein paar Kurven und müßt meist an Straßenkreuzungen nun einen Unfall auslösen. Dabei ist das ganze so angelegt, das Ihr möglichst eine Kettenreaktion auslösen müßt. Es zählt bei weitem nicht nur ein Wagen den Ihr rammt. Kommt man z.b. seitlich auf eine Straße mit Verkehr in beide Richtungen rammt man z.b. einen Wagen an der Vorderseite. Im günstigen Fall steigt Ihr auf und landet auf der anderen Fahrbahn. Dies zieht nun wiederum Reaktionen der dortigen Fahrzeuge nach sich. Sie weichen aus und fahren nur zu gerne ineinander. Genau diese Kettenreaktionen bringen Punkte. Je mehr Fahrzeuge auf eure Aktion reagieren müssen um so mehr Multiplikatoren bekommt man. Das ganze macht einen Heidenspaß, da man sehr oft reichlich probieren muß wie man eine solche Stelle anfahren muß damit auch möglichst viele Fahrzeuge darin involviert werden. Auch dieser Modus ist übrigens im Multiplayer enthalten und läßt euch nacheinander auch gegen einen Freund antreten und ist ein echter Spaßbringer, auch wenn es mit Fahren an sich wenig zu tun hat. Auch ist die Präsentation toll gemacht. Sobald Ihr den Unfall anfangt geschieht danach alles in Zeitlupe und man kann wunderbar zuschauen wie sich die Fahrzeuge ineinanderbohren. Vor allem aber sieht man so oft Kleinigkeiten wie man vielleicht noch besser anfahren könnte oder welchen Wagen man für den Beginn der Kettenreaktion auswählt. Alle diese Scores werden natürlich intern gespeichert, wobei ich es hier schade finde das man diese Teile nicht speichern kann. Was den reinen Multiplayer angeht ist auch hier wieder Kern der reine Rennen Modus gegen einen menschlichen Freund und die beiden CPU Gegner. Wobei mir hier auch etwas nicht gefällt und fehlt. Konnte man im ersten Teil die KI Stärke der CPU Fahrer einstellen ist dies im zweiten Teil nicht mehr möglich. Ausgiebige Fahrten zu zweit zeigten auch hier das gleiche Bild wie in den Grand Prix's. Sie sind einfach zu schwach. Platz 1 und 2 gehen immer an die beiden menschlichen Fahrer. Finde ich schade und schmälert zumindest diesen Part etwas. Hier ist Teil 1 anspruchsvoller. Spaß macht er trotzdem, sobald sich 2 gleichgute Spieler treffen. Dieser Kampf im Verkehr, der natürlich auch hier vorhanden ist macht den Reiz aus. Technisch gibt es nichts zu meckern. Subjektiv konnte ich keinen Speedverlust feststellen. Und selbst die Umgebungen wurden so gut wie garnicht heruntergeschraubt. Dazu eine wiederum konstante Framerate überzeugt das ganze technisch auf der ganzen Linie.

Dafür überzeugt der Crash Modus im Multiplayer noch mehr und hat bei uns den Racer Part im Moment abgelöst. Alle 30 Szenarios sind auch zu viert spielbar, wobei 1 Pad reicht und jeder Spieler nacheinander dran ist. Dabei werden in 10 Events immer 3 Szenarien gefahren und die erfahrenen Scores dabei zusammengezählt. Hier bringt man unbedarfte Spieler schnell zum Spiel wie sich auch bei uns gezeigt hat. Da jeder Versuch nicht berechenbar ist immer wieder auf's neue Motivierend, wobei Rekorde aller 4 Spieler auch gespeichert werden. Der Pursuit Modus fällt da schon wieder etwas ab, ist aber für Jäger und Gejagde das richtige. Alles in allem ist Burnout 2 : Point of Impact der erwartete Titel. Vor allem die neuen Spielmodi, die höhere Anzahl an Strecken und eine Steuerung samt Driften die ihresgleichen sucht im Arcade Genre. Spaßig und unterhaltsam trübt der zu leichte Schwierigkeitsgrad in den Grand Prix's und bei den CPU Gegnern im Multiplayer Rennen den Eindruck ein wenig. Man schafft in meinen Augen zu schnell überall Gold. Grafisch auf hohem Niveau ist vor allem der Game Speed beeindruckend und macht aus dem Spiel ein Adrenalin förderndes Etwas. ;-) Highlight ist nach dem durchspielen der Crash Modus der das Spiel immer wieder in den Cube wandern läßt. Fans des ersten Teils müssen und werden zugreifen. Wer sich hier noch nicht im ersten Teil betätigt hat sollte einen Blick riskieren. Spiele wie dieses wird es nicht viele geben.


PLUS - MINUS LISTE

+ Noch schneller als der Vorgänger
+ Sehr gute Steuerung
+ Obergeniales Driften möglich
+ Crash Modus Single wie MP
+ Speichern nach jedem Rennen
+ Viele Fahrzeuge und Strecken
+ Motorensounds
+ Grafisch gelungen
+ Technisch überzeugend

- Gegner KI CPU Fahrer zu schwach
- Keine KI Einstellung im Multiplayer
- Wieder nur 2 Viewpoints

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Acclaim
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Dakar 2
- Rally Championchip
- Butt-Ugly Martians
- ATV: QPR 2
- Need for Speed: HP2
- Speed Challenge
- Pro Rally
- F1 2002
- Driven
- Crazy Taxi
- XG3 Racing
- Burnout
- Wave Race Blue Storm

WERTUNG

GRAFIK:
85%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
82%

MULTIPLAYER:
89%

GESAMTWERTUNG:
85%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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