SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Nintendo

GENRE:             Jump'n Shoot
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3-9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 25.04.2004


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Die Metroid Serie und damit auch Hauptdarstellerin Samus Aran sind aus der Nintendowelt nicht mehr wegzudenken. Für mich ist die GCN Version immer noch ein Meilenstein und zeigt deutlich was man aus dem Thema machen kann. Mit Fusion gab es bis jetzt auch den kleinen Ableger auf dem GBA. Aller guten Dinge sind mindestens 2 und so werden beide Plattformen mit einem weiteren Teil beglückt. Läßt die GCN Version noch ein wenig auf sich warten darf der GBA Spieler schon loslegen. Wobei hier das Wort Nachfolger eigentlich das falsche Wort ist. Denn in Zero Mission darf der GBA Spieler die aufgepeppte Version des ersten Teils spielerisch erleben. Also wenn man so will nichts brandneues, sondern wie bei den Mario Teilen ein weiteres Remake auf dem GBA. Was uns Spieler wenig stört, denn schon Fusion zeigt spielerisch was auf dem GBA möglich ist. Von daher sollte auch bei Zero Mission einem gelungenen Remake nichts im Wege stehen. Grundlage ist hier Zebes, der Planet auf dem Samus Aran aufgewachsen ist. Auf diesem tobt seit einiger Zeit ein Krieg zwischen der Föderalen Polizei und den Weltraumpiraten, die auf Zebes versuchen Metroids zu züchten. Allerdings mit wenig Erfolg diese in die Knie zu zwingen und man entschließt sich auf die Dienste einer Kopfgeldjägerin zurückzugreifen. Hier beginnt die Reise von Samus Aran, die sich auf den Weg nach Zebes macht und in das innere des Planeten vordringen soll und den Grund allen übels - Mother Brain zu vernichten. Das schöne am Spiel ist immer wieder ein Deja Vu Effekt, den man als Metroid Prime Spieler entdeckt. Wer das Original nicht kennt macht Bekanntschaft mit vielen Locations und anderen Gegebenheiten, die auch in Prime vorhanden sind. Man merkt schon das diese erste Version die Grundlage vieler Dinge der GCN Version war. Wie schon erwähnt hat Fusion die Meßlatte spielerisch sehr hoch gelegt. Für Normalspieler ein fesselndes Spiel moserten eigentlich nur die Cracks an der Spielzeit, die alles andere als hoch war wenn man weiß wo alles ist. Nach dem Einschalten findet man neben der Sprachwahl den reinen Spielstart und wählt danach einen von 3 Speicherständen aus, auf dem von nun an in speziellen Speicherräumen das aktuelle Spiel gesichert werden kann. Dazu kommen hier die Optionen, die sehr interessant sind. Nicht nur das man beim durchspielen neben einem neuen Schwierigkeitsgrad auch das NES Original freispielen konnte. Nein auch ein Link zu Metroid Fusion ist enthalten. Verbindet Ihr beide Spiele über ein Linkkabel könnt Ihr so die Galerie freischalten, die spezielle Fusion Bilder beinhaltet. Beginnt man ein Spiel wählt man einen von anfänglich 2 Schwierigkeitsgraden und startet auf Zebes. Von nun an gilt es in alter Baller Manier Bereich um Bereich zu untersuchen und feindfrei zu machen. Dabei unterscheidet sich das Spiel von der Aufmachung und dem Gameplay her kaum von der Fusion Version, was Spielern dieses Games den Einstieg ungemein erleichtert.


Seien es Aktionen, Steuerung und einsammelbare Items. Einzig die Reihenfolge und Art der Locations ist natürlich anders. Anfänglich besitzt Samus natürlich nur einen Teil ihrer Ausrüstung und vor allem Schußkraft. Upgrades gilt es zu finden und zu erspielen. Das rein in 2D gehaltene Spiel unterstützt euch zunächst mit diversen Bildschirmanzeigen. Rechts oben der Kartenausschnitt, den Ihr per Starttaste auch zur Bildschirm füllenden Anzeige erweitern könnt. Dazu kommt oben links die Energie Anzeige. Wie in allen Metroid Spielen kann der Spieler auch hier Upgrades in Form von Tanks finden, welche die Lebensenergie um je 100 Punkte erhöhen. Hat man mehrere davon und die aktuelle Anzeige ist leer, wird automatisch mit dem wenn vorhandenen nächsten Tank aufgefüllt. Daneben erscheinen je nach Zeitpunkt die Anzahl an Raketen und Bomben. Allerdings muß der Spieler dies alles erst finden und erspielen. Auch in Sachen Steuerung ist zu Beginn bei weitem noch nicht alles vorhanden. Im Unterschied zu Fusion kann Samus hier noch nichtmal Vorsprünge und Kanten erklimmen um sich daran hoch zu ziehen. Auch dies muß erst gefunden werden. Das erste was man hier findet ist z.b. der Morph Ball mit dem Samus in Form eines Balles durch Lücken rollen kann und per Bomben Hindernisse aus dem Weg räumen kann. Dazu das bekannte Bomben legen um damit kurzzeitig in die Luft zu kommen und so eine weitere Ebene zu erreichen. Dazu wird euch immer ein Pausenmenu geboten das zum einen die angesprochene Karte bietet, die schon durchquerte Bereiche anzeigt, als auch die Spezialräume wie eben das Speichern. Dazu kann man sich einen Querschnitt der guten Samus anschauen und bekommt Hinweise wie es um die Ausrüstung bestellt ist und was verfügbar ist. Kommen wir zu den Highlights im Spiel. Ganz klar gehört dazu wieder die Steuerung, die man für so ein Spiel fast schon als Perfekt bezeichnen kann. Ihr steuert zunächst die Richtung mit dem Kreuz, könnt per B-Taste den anfangs einfachen Beam abfeuern und mit A springen. Wunderbar in diesem Zusammenhang ist wieder das Schießen nach allen Seiten als auch schräg sowie per L-Taste eine feste Einstellung des Winkels. Selbst jetzt kann man wie sonst auch im Laufen springen und schießen, was oftmals eine Erleichterung darstellt. Um die einzelnen Sektoren zu Erreichen und lösen zu können benötigt Samus allerdings wesentlich mehr Dinge. Das beginnt bei neuen und stärkeren Waffen wie einem aufladbaren Beam oder den Raketen und endet bei verschiedenen Arten von Bomben. Viele sogenannte Schleusen (Türen) sind nur mit einer bestimmten Waffen zu öffnen, was das Spiel auch sehr oft nicht linear macht. Man verzweigt immer wieder um Upgrades zu finden und geht zurück an eine Stelle, an der man zunächst nicht weiterkam.

Dank der sehr guten Karte weiß man meist auch wohin man mit einem neuen Upgrade gehen muß. Dazu kommen wieder verschiedene Anzüge die Samus finden kann und die sie vor Treffern der Gegner mehr oder weniger besser schützt. Weiterhin kommen neuen Techniken in der Fortbewegung dazu. Dazu könnt Ihr den Speed pushen und die sogenannte Hi Jump Variante finden, die es euch erlaubt auch große Höhen zu überwinden. Allen diesen Dingen wie auch der einfachen Steuerung gemein ist ein traumhaft gelungenes Steuerfeeling. Weich und ohne Fehl und Tadel läßt sich Samus durch die Level bewegen. Was auch notwendig ist. Denn an Gegnerschaft ist reichlich vorhanden, die bei erneutem Betreten einer Location immer wieder neu generiert werden. Von einfachen Gegnern, die mit ein paar Schüssen erledigt werden bis zu diversen Zwischengegnern und solchen denen man nur mit einer bestimmten Waffenart beikommt. Hier bringt Zero Mission das alte Shooter Feeling wieder perfekt rüber. Neben dem Ballern auf alles was sich bewegt und damit langsamen erkunden der einzelnen Bereiche ist das Suchen nach den Upgrades eines der Highlights. Denn z.b. mit anfänglich 5 Raketen kommt man hier nicht weit, wobei dies auch noch die "lasche Variante" ist. Interessant sind in Zero Mission diverse Terminals, in denen Samus per Morph Ball zum einen ihre Anzeigen auffüllen kann und zum anderen auf der Karte einen Hinweis für das nächte grobe Ziel bekommt. Auch hier ist es wie in einem Metroid Prime gemacht. So angezeigt weiß man wohin man muß und entdeckt so nach und nach die verschiedenen Locations. Mal über Aufzüge erreichbar findet sie so auch ihr Space Ship, das wie die Speicherräume selber ebenfalls zum sichern des Spielstandes und dem auffüllen der Anzeigen dient. Je mehr Ausrüstung Samus besitzt um so kniffliger können manchmal Locations werden. Das heißt man muß ab und zu mal blind auf Umgebungen schießen und sieht so wie sich belanglose Wände in verschiedene Blöcke verändern. Ebenfalls nur durch bestimmte Waffen sind die Blöcke zerstörbar und man kommt wieder ein Stück weiter. Schnelles und sauberes Scrolling unterstützen das Gameplay wie ein erneut gelungener Sound in Sachen Hintergrund und Effekten. Wobei mir hier Zero Mission wesentlich besser gefällt als Fusion. Grafisch sieht es genau anders herum aus. Irgendwie sind in Zero Mission viele Locations blasser und farbärmer als in Fusion. Hier wäre vielleicht mehr drin gewesen. Denn im Vergleich zu den Castlevania Spielen zieht wie Fusion auch Zero Mission klar den kürzeren. Aber Grafik ist ja bekanntlich nicht alles. Spielerisch bleibt auch Zero Mission ein klares Highlight und bringt die perfekte Steuerung und Balleraction wieder auf den GBA. Will man wirklich etwas zum meckern finden so könnte man erneut bei der Spielzeit ansetzen.

Was bei Fusion schon der Fall war ist auch hier möglich. Nämlich das Beenden des Spiels unter 2 Stunden. Denn auch hier wirkt sich das schnelle Beenden auf das Ende des Spiels aus. Cracks sollten sich also überlegen ob sich das ganze wirklich lohnt, wobei gerade diese deshalb das Spiel auch kaufen um zu sehen wie gut man ist. Für Gelegenheitsspieler zählt dieser Fact eher nicht, die sicher wesentlich länger spielen können. Vom Umfang her nehmen sich beide so nicht viel. Die Schwierigkeit ist ähnlich wie in Fusion, so das man das Spiel allen Fans locker an's Herz legen kann. Spieler die was wirklich neues erwarten werden vielleicht etwas enttäuscht sein. Für die zählt dann eher das perfekte Gameplay das man auch hier bekommt. Wer Fusion auf dem GBA nicht kennt kann auch zu diesem Teil greifen und bekommt spielerisch das gleiche geboten oder schaut sich die Megaman Zero Serie an.

PLUS - MINUS LISTE

+ Erneute perfektes Baller Gameplay
+ Sehr gute Steuerung
+ Viele Upgrades
+ Gelungene Secrets freispielbar
+ Sehr gute Soundstücke
+ Komplett Deutsch
+ Batteriespeicher
+ Viele Gegner

- Speichern nicht jederzeit
- Für Cracks nicht ewig lang
- Wenig neues gegenüber Fusion

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Nintendo

 

KONKURRENZ

- Mega Man Zero 2
- Metroid Fusion
- Mega Man Zero
- CT Special Forces
- Lilo & Stitch

WERTUNG

GRAFIK:
78%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
85%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
85%

 


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