SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Crawfish

GENRE:             Shooter
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    3 - 8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 14.12.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Es ist ruhig geworden im Shooter Segment auf dem GBA. Der letzte auch bei uns erschienene First Person Shooter liegt mit Dark Arena doch schon etwas zurück. Trotz aller Konkurrenz ist für mich persönlich der allererste GBA Shooter - Doom nach wie vor der beste. Lange Spielzeit, gute Soundkulissen und anspruchsvoller Schwierigkeitsgrad verhalfen ihm auf die Spitze, wo er nach wie vor über allem thront. Nun kommen 2 alte bekannte zurück auf den GBA. Der Ex-FBI Agent Ecks und die NSA Agentin Sever. Vor gut einem Jahr sorgten sie schon einmal für Shooter Freuden auf dem GBA, boten bei genialen Dingen auch einige Kritikpunkte. Zeit genug sich dieser anzunehmen dürfen wir uns nun dem Nachfolger widmen, der mit dem Beinamen Ballistic auf den Markt kommt. Das Spiel bietet dabei erneut wie der erste Teil 2 verschiedene Charaktere, vollständigen 4 Player Support sowie eine runderneuerte Story. Diesmal braucht die US Regierung die Hilfe der beiden Spezial Charaktere im Kampf gegen Waffenschmuggler. Mit einer Prise Nightfire und Der Anschlag Story gilt es für die beiden die Machenschaften des Unternehmens G.O.D.S. aufzudecken, das neben konventionellen Waffen auch eine russische Nuklearwaffe in ihrem Besitz hat. Um die Welt mal wieder zu retten schlüpft Ihr nun in die Rollen der beiden und sollt dem Guten mal wieder zum Recht verhelfen. Das Spiel selber ist dabei komplett Deutsch, was sich bei vielen Briefings auch für den jüngeren Spieler als nützlich erweist. Das Hauptmenu kommt recht futuristisch daher und bietet die Menupunkte Einzelspieler, den Mehrspieler Modus, das Paßwort Menu sowie die Optionen. Hier kann der Spieler neben dem Kontrast des Screens aus 3 Steuervarianten wählen oder diese als Links und Rechtshänder spielen. Unterschiede sind ein vertauschen bestimmter Aktionen. Aufgrund der GBA Tasten Limitierung erweist sich aber die Grundsteuerung als die beste. Der Single Player weist eine eindeutige Verbesserung gegenüber dem Vorgänger auf. Denn im zweiten Teil bekamen die beiden Charaktere diesmal unterschiedliche Level. Wählt Ihr Ecks spielt sich vieles in den USA, während es Sever in den Nahen Osten verschlägt. Über 20 Level gilt es mit beiden zu spielen die wieder per Paßwort abgeschlossen werden und erneut keine Rücksetzpunkte bieten innerhalb eines Levels. Beginnt man ein Level wird anhand des Briefings der Auftrag erklärt. Hier hat man ebenfalls neues eingebaut. Neben logischerweise in der Mehrzahl befindlichen Shooter Leveln gilt es auch mal Geiseln zu befreien oder taktisch vorzugehen um z.b. Kameras zu entgehen. Ein bißchen Metal Gear Feeling kommt auch hier auf. Gleich ist bei beiden die Art der Darstellung in Form der First Person Perspektive. Auffällig ist die grafische Verbesserung. Texturen wirken einfach glatter und weniger pixelig als früher


Auch Clipping Fehler oder wegpoppende Wände habe ich im Spielverlauf keine gesehen. Die Waffen wirken sehr real in ihrer grafischen Darstellung. Im Spiel enthalten sind 10 Waffensysteme, die alle reale Vorbilder haben. Ob eine Heckler&Koch oder ein M16. Pseudo Namen findet man hier nicht. Dabei auch ein Messer, sowie Granaten die in jeden guten Shooter gehören. Gleich geblieben ist auch hier das Feature jedes Level bei 0 zu beginnen. Durch das Paßwort System auch schwer umsetzbar seine erreichten Waffen zu behalten. Was die Steuerung angeht hat sich auch hier mittlerweile eine Variante auf dem GBA durchgesetzt. Dienen die L und R Taste dem seitlich laufen, so steuert Ihr logischerweise den Charakter mit dem Steuerkreuz. Nach oben und unten schauen ist auch hier nicht drin. Gegner, die leicht erhöht stehen trefft Ihr beim halten der Richtung. Ausnahme bildet die wieder enthaltene Sniper Waffe, die erneut äußerst genial daherkommt. Weit Zoombar könnt Ihr mit ihr nun auch weit erhöhte Gegner treffen. Gerade manche Granatenwerfer verschanzen sich gerne mal auf einem Haus und sind meist nur so zu treffen. Mit der A-Taste wird geschossen und per B-Taste zwischen den verfügbaren Waffen durchgeschalten. Per Select wechselt man in den Ziel Modus. Hier steuert man einzig das Fadenkreuz, während der Charakter auf der Stelle stehenbleibt. Mit dieser Steuervariante hat man keine Probleme. Auch hier nicht. Drehungen gehen schnell vonstatten und Feinjustierung beim anvisieren ist kein Problem. Munition wie Med Kits findet man erneut nach dem ableben von Gegnern oder versteckt in Objekten wie Krügen die man nun zerschießen kann. Neu ist z.b. ein Geiselsystem. In verschiedenen Räumen muß man diese befreien in dem man die Wachen umlegt. Danach spricht man die Geisel an die sich bedankt und dem Charakter nun folgt. Das ist dahingehend wichtig das man eine finale Tür nur dann durchschreiten kann wenn man dies im Schlepptau hat. Man kann ihnen auch die Anweisung geben an einer Stelle stehen zu bleiben. Vergißt man sie später wieder mitzunehmen irrt man ewig umher. 2 Stunden in einem Level meinerseits ehe ich dies gemerkt habe sind ein Beleg dafür. ;-) An Gegnern gibt es wenig verschiedene. Einteilen kann man diese in 2 KI Gruppen. Das Kanonenfutter, die blind in ihr verderben rennen und die gehobenen, schweren Gegner die mit der Shotgun oder einem Granatenwerfer auch mal warten und nicht blind drauflosballern. Von daher bietet das Spiel mehr Anspruch als der Vorgänger. Überraschend das Severs Part schwerer ist als der von Ecks. Auch sind bei ihr die Level wesentlich größer, während Ecks mehr der Häuser Kämpfer ist und im inneren vorgeht.

Die Kollisionsabfrage ist gut und man trifft auch nur wenn man die Gegner genau anvisiert. Hier gibt es die bekannte grafische Einschränkung, das entfernt stehende Gegner nur einen Pixelhaufen darstellen. Dafür bleiben erledigte Gegner bis zum Schluß liegen. Immer ein guter Indikator für bereits besuchte Orte. Die Level bieten dabei einiges an Schalterrätseln, die meist durch das finden und erledigen einer bestimmter Wache gelöst werden können. Man rennt die Level teilweise also mehrmals ab. Von der Spielzeit her nehmen sich beide Spiele nicht viel. Ebenso bringt der Nachfolger einen Kritikpunkt wieder mit. Der fehlende Sound im Spiel. Nur Waffen und Laufgeräusche mögen auf einem GCN Spiel atmosphärisch wirken. Auf dem GBA muß wie bei Doom eine Musik dudeln um Spannung aufzubauen. Das fehlt hier leider wieder. Die Waffen klingen dagegen recht gut. Wie auch endlich verständliche Sprachsamples der Wachen wenn sie euch entdecken. Der Multiplayer bietet in dem Sinne nichts neues. Für 2-4 Spieler ausgelegt, wobei jeder ein Modul braucht dürfen 3 Spielmodis gespielt werden. Neben dem Death Match gibt es den Bomben Modus. Hier muß jeder Spieler 3 Bombenteile finden und an einen bestimmten Ort bringen. Also ein etwas aufgebohrter Death Match Modus. Team Arbeit gibt es im Attentat Modus. 2 Spieler sind angesetzt einen VIP zu erwischen, während die anderen beiden die Body Guards stellen. Hier merkt man doch ab und zu kleine Ruckler in bestimmten Umgebungen. Spaßig sind die Modis aber allemal, wenn auch kein Killer Feature. So ist der 2. Teil eher eine Detail Verbesserung hier und da. Eine verbesserte Grafik, gepaart mit neuen spielerischen Elementen werten das Game auf. Vieles das genial ist wie die Sniper gabs auch schon im ersten Teil. Der fehlende Sound stört auch hier wieder. Ein guter Shooter der nach Doom am meisten gefällt. Wer lieber auf reale Hintergründe bei Waffen und Gegnern steht ist hier richtig. Wer einfach nur einen Shooter spielen will auf dem GBA greift immer noch zu Doom.


PLUS - MINUS LISTE

+ 2 Charaktere
+ 10 reale Waffen
+ Genialer Sniper Modus
+ Endlich verschiedene Level bei beiden

- Keine Rücksetzpunkte
- Paßwort Modus
- Keine Musik im Spiel
- Level Beginn immer auf 0

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Konami

 

KONKURRENZ

- Dark Arena
- Ecks Vs. Sever
- Doom

WERTUNG

GRAFIK:
86%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
70%

MULTIPLAYER:
77%

GESAMTWERTUNG:
82%

 


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