Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

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Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ubi Soft

Irgendwie schwingt bei jedem Formel 1 Spieltest ein bischen die Hoffnung mit das es auch im realen Leben mal so ausgeht wie im Spiel. Mittlerweile habe ich schon 4 mal mit Michael Schumacher und Ferrari den Titel geholt. Und jedesmal hoffe ich inständig das es doch auch im realen Renngeschehen mal so endet. Dieses Jahr ja nun nicht mehr. Aber nächstes Jahr bestimmt. Soweit zu meinen privaten Wünschen. :-) Nun aber zum eigentlichen Test. Mit Racing Simulation 2 kommt nun der PC Hit aus dem Hause Ubi Soft auch auf das N64. Nachdem es auch bei diesem Spiel relativ lange gedauert hat mit der Umsetzung war ich doch gespannt wie sich dieses Spiel im Vergleich zu den F1 WGP Spielen schlägt. Denn es gibt schon Punkte die man besser machen kann. Die Chance für Racing Simulation 2 ist also da den Thron der F1 Spiele zu besteigen. Wie auch bei F2 WGP bekommt man zu beginn einen interressanten Vorspann zu sehen, der einen schon ein bischen einstimmen soll. Was ihm auch ganz gut gelingt. Aber auch ein anderes Feature des Spiels bekommt man schon hier zu sehen. Man erkennt keinen Wagen oder Fahrer anhand der Werbung oder Lackierung wieder. Das liegt daran das Racing Simulation 2 keine offizielle Lizens der FIA besitzt und damit keine original Namen verwendet. Das wird später bei den Team's, Fahrern und den Rennstrecken sichtbar. Nach dem Vorspann erwartet den Spieler der Hauptbildschirm , in dem man diesen Umstand ebenfalls erkennt. Denn hier habt Ihr einen Menupunkt um die Fahrernamen zu editieren . Denn mit einem Herrn Nummiger gehe ich nur ungern an den Start. Leider kann man nur die Fahrernamen editieren, nicht aber den Namen des Teams. Das wäre natürlich besser gewesen. Vorteil ist aber das die geänderten Namen intern auf einer Batterie gespeichert werden und man dafür nicht extra eine Memory Card braucht. So steht dem der mit aktuellen Namen fahren will erstmal ein fleißiges Editieren bevor. Vorteil des Editierens ist natürlich das man die Namen jedes Jahr ändern kann und somit zumindest bei den Namen immer auf dem neuesten Stand ist. Desweiteren findet man auf dem Hauptmenu die Menupunkte für den Arcade Modus und dem Simulations Modus sowie die Credits wo man sich die Namen der Entwickler anschauen kann. Um einen ersten Kontakt mit dem Spiel zu machen sollte man sich zuerst mit dem Arcade Modus vertraut machen. Wie der Name schon sagt steht hier das Actionorientierte fahren auf dem Plan. Größter Unterschied zum Simulations Modus sollte aber vor allem die Steuerung sein.
Ansonsten gleicht sich alles relativ. Auch hier hat man zu beginn einige Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt gleich ein Einzelrennen eurer Wahl beschreiten, eine Meisterschaft beginnen, euch im Time Trial versuchen oder im 2P Modus gegen einen Freund antreten. Anhand eines einfachen Einzelrennens kann man die großen Unterschiede zum Nintendo Konkurrenten sehr gut sehen. Zu beginn des ganzen kommt man auf den Rennvorberreitungs Bildschirm . Hier gilt es nun vorberreitende Maßnahmen zutreffen. Zu beginn steht natürlich eure Fahrerwahl auf dem Programm. Aus insgesamt 11 Teams könnt Ihr wählen. Wie schon angesprochen entscheidet hier weniger der persönliche Geschmack, sondern Anzeigen die zu jedem Team vorhanden sind. Anhand dieser Balkengrafiken seht Ihr wie gut ein Team in Sachen Schnelligkeit oder Durchsetzungsvermögen ist. Hier im Arcade Modus kann man diese Eigenschaften noch vernachlässigen. Erst im Simulations Modus werden sie richtig wichtig. Besondere Aufmerksamkeit auf das Team Firenze, das dem von Ferrari entspricht. Auch besitzt in Racing Simulation 2 Schumachers Pseudo Fahrer die höchsten Werte in allen 4 Eigenschaftsbalken. Habt Ihr euch für ein Team entschieden müßt Ihr eine Strecke wählen. Auch ohne FIA Lizens kommt Ihr in den Genuß aller letztjährigen 16 Grand Prix Kurse . Hier erwarten euch keine Pseudo Kurse, sondern bekannte und gewohnte Strecken von Melbourne bis Suzuka. Allerdings findet man hier keine Namen sondern nur die Länderbezeichnungen wo die Rennen stattfinden. Habt Ihr euch für eine Strecke entschieden könnt Ihr euch in den Optionen unter anderem die Controller Belegung anschauen oder die Bildschirmausrichtung einstellen. Wer öfters mal mit Problemen bei der Bildausrichtung zu kämpfen hat kann hier Abhilfe schaffen. Allerdings kenne ich dieses Problem fast nur bei einigen NTSC Spielen.
Als nächstes könnt Ihr wählen ob Ihr ein freies Training, ein richtiges Qualifying oder sofort in das Renngeschehen einsteigen wollt. Auch ohne Lizens bekommt Ihr im Qualifying gewisse Regeln präsentiert . Auch in Racing Simulation habt Ihr nur 12 Runden zur Verfügung und 1 Stunde. Natürlich könnt Ihr jederzeit abbrechen wenn Ihr denkt eure Zeit reicht für die Pole Position. Um einen Überblick zu haben könnt Ihr per Starttaste jederzeit schauen wo Ihr mit eurer Zeit gerade steht. Fahrt Ihr ein Qualifying kommt hier wie im Simulationsmodus dem Setup eures Fahrzeuges eine besondere Bedeutung zu. Bevor Ihr zum Setup gelangt wird euch das aktuelle und das zu erwartende Wetter angezeigt. Gerade für das eigentliche Rennen ist die Wetteranzeige sehr gut. Denn so kann man sich darauf einstellen und seine Strategie darauf ausrichten. Denn zeigt euch der aktuelle Wetterbericht Sonne an und für die nächste Zeit Regen kann eine gute Rennstrategie entscheidend sein. Danach erwartet euch der Setup Bildschirm . Hier werden große Unterschiede zu F1 WGP deutlich, da man hier wesentlich mehr einstellen kann und auch viel tiefgehender. Freunde von GP2 fühlen sich hier eher zuhause als F1 WGP Fahrer. Als erstes gibt es natürlich auch hier die Einstellungen zu den Flügeln eures Wagens. Allerdings könnt Ihr die Einstellungen zum Front und Heckflügel diffizieler einstellen. Nicht in 5er Schritten könnt Ihr hier Veränderungen vornehmen sondern in 1er Schritten von 1-25 verschiedene Einstellungen ausprobieren. Beides natürlich unabhängig voneinander. Sehr schön hat man auch die Menus hier gemacht. Zum einen leuchten jeweils die Teile am Auto die man gerade einstellt, und zum anderen wird rechts unten anhand einer Balkenanzeige die Auswirkung grafisch verdeutlicht. Also ob eure Einstellung die Geschwindigkeit erhöht, die Beschleunigung pusht oder den Anpreßdruck erhöht. So sehen auch Laien welche Auswirkungen bestimmte Einstellungen haben. Das nächte sind die Federn , die man ebenfalls unterschiedlich für vorn und hinten verstellen kann. Die Reifenwahl ist nicht so wichtig, da man im Rennen nicht festgelegt ist auf den Reifentyp den man im Qualifying benutzt hat. Im richtigen Rennzirkus muß man sich ja im Qualifying für eine Reifenart entscheiden und kann für das Rennen keine andere wählen. Hier könnt Ihr auch im Rennen nochmal umstellen.
Danach erwartet euch die Lenkung . Hier habt Ihr ebenfalls die Möglichkeit in 1er Schritten den Lenkeinschlag zu verstellen. Für das fahren mit Lenkrad ist diese Einstellung besonders wichtig. Für das reine fahren mit dem Pad sollte sich die Einstellung 18 als guter Wert für den Arcade Modus erweisen. Jetzt folgt die Bremseinstellung . Hier könnt Ihr nun die Bremswirkung eures Wagens in zwei Richtungen verstellen. Entweder mehr Bremslast auf die Vorder- oder auf die Hinterräder. Beides wirkt sich dahingehend aus das der Wagen beim einbremsen mal übersteuert oder untersteuert. Hier ist der persönliche Fahrstil gefragt. Jeder kommt mit einer anderen Fahrweise klar. Hier hilft nur ausprobieren. Als nächstes folgt die Bodenfreiheit eures Wagens. Je nach Belag der Strecke oder Kurvenhäufigkeit könnt Ihr euren Wagen höher oder tieferlegen um z.b. mehr Anpreßdruck zu erzeugen und damit schneller durch die Kurven zu kommen. Ihr seht schon. Man kann das Verhalten des Wagens mehr beeinflussen als in anderen Spielen. Die vorletzte Einstellung gehört dem Getriebe . Hier könnt Ihr die Übersetzung nun für jeden Gang einzeln und anhand von Zahlenwerten einstellen. Je höher ein Wert umso weiter kann man den Gang ausfahren, aber umso später schaltet der Wagen auch. Bei Kursen wie Hockenheim sollte man hohe Werte für die Gänge einstellen um sie auch richtig auszufahren. Bei Kursen wie Monaco genau umgedreht, da hier der Beschleunigungswert viel wichtiger ist als die reine Geschwindigkeit. Als letztes stellt Ihr die Menge an Benzin ein die im Tank sein soll. Wichtig vor allem in Hinblick auf die Tankstrategie im Rennen. Macht Ihr ihn im Rennen voll könnt Ihr zwar länger draußen bleiben, seid aber zu beginn langsamer und eure Reifen nutzen sich eventuell schneller ab. So greift alles im Setup irgendwie ineinander und man kann hier gute Testarbeit verrichten. Im Arcade Modus kann man das Setup etwas vernachlässigen und die für jeden Kurs vorhandenen Voreinstellungen nutzen. Im Simulations Modus solltet Ihr schon mehr Zeit in ein gutes Setup investieren. Schön ist das Ihr jedes Setup seperat auf einer Memory Card speichern könnt und nicht immer von neuem einstellen müßt. Nachteil ist das man imer nur ein Setup speichern kann. Wer eine Multifunktion Card hat wie die Mega Memory Card von InterAct kann aber alle auf verschiedene Plätze sichern. Habt Ihr euch völlig vertan könnt Ihr per Reset auch die Grundeinstellungen wiederherstellen. Habt Ihr alles eingestellt könnt Ihr auch schon das Rennen beginnen. Zu beginn wird in einem Kameraflug die Startaufstellung angezeigt um sich kurz danach hinter euer Fahrzeug zu setzen. Nachdem die Ampel heruntergeschalten hat beginnt die Jagd nach dem Sieg.
Was mir schon in einigen frühen Versionen aufgefallen ist , und was ich als sehr positiv werte ist das die Strecken alle breiter sind. Man hat einfach mehr Platz zum fahren. Auf eurer Jagd nach dem Sieg unterstützen euch einige Einblendungen im Bild, die mir besser gefallen als bei F1 WGP . So z.b .die Streckenkarte auf dem Ihr und alle eure Gegner als Punkte dargestellt sind. Desweiteren sind natürlich sämtliche Zeitanzeigen vorhanden. Natürlich werden auch die Zeitabstände eures Wagens nach von und hinten angezeigt. Zusätzlich wird nach jeder gefahrenen Runde im unteren Teil des Bildschirmes die Reihenfolge mitsamt Zeitabständen angezeigt, was auch nicht schlecht ist. Auf der rechten Seite habt Ihr einen Draufblick auf euer Fahrzeug. Sind Schäden oder Abnutzungserscheinungen vorhanden verfärben sich die betroffenen Teile des Wagens. Habt Ihr einen großen Schaden oder das Benzin geht euch aus werdet Ihr auch per Funk an die Box gerufen. Allerdings ist die Anzahl und Qualität nicht so hoch wie bei F1 WGP. Was mir sehr gefallen hat sind zwei kleinere Anzeigen. So z.b. wenn Ihr längere Rennen mit Boxenstopps fahrt ob eure Box frei ist oder nicht. Dafür leuchtet ein Lämpchen. Denn nichts wäre schlimmer wenn Ihr in guter Position an die Box fahrt und euer Teamkollege ist gerade drin. Und die Tankanzeige, die hier den genauen Literinhalt eures Tanks angibt. So kann man wirklich bis zum letzten Tropfen draußen bleiben und vielleicht noch die eine oder andere schnelle Runde fahren. Die Framerate ist im Spiel angenehm hoch und das Geschwindigkeitsgefühl gut. Besonders natürlich in der Cockpitansicht, die aber nicht den Überblick bietet um ordentlich zu fahren. Hier haben bisher alle Spiele nicht überzeugt. Fahren könnt Ihr im Spiel mit 7 Viewpoints . Besonders übersichtlich und die bisher beste Sicht bei einem F1 Spiel ist der Viewpoint 3. Hier hat man nicht nur optimale Sicht auf die Strecke, sondern auch auf das Geschehen mit den Gegnern. Grafisch bietet Racing Simulation 2 Vor und Nachteile. Zum einen ist die Weitsicht höher als bei F1 WGP. Auch ist nicht alles am Rand so eng bebaut. Auch eine Folgeerscheinung der etwas breiteren Strecken. Die Eau Rouge Kurve in Spa sieht hier total anders aus als in F1 WGP II, ohne dabei anders zu verlaufen. Man hat einfach mehr Platz. Weiteres kleines Highlight finden Fahranfänger die Probleme mit den Bremspunkten haben. Nicht nur das die Ideallinie angezeigt wird, nein auch die Bremspunkte vor jeder Kurve sind auf ihr sichtbar. Kurz vor der Kurve wird die Ideallinie schwarz. So hat man eine bessere Hilfe für das Einbremsen. Auf der anderen Seite sehen manche Strecken etwas blass aus. Auch die detaillierten Fahrzeuge aus F1 WGP sucht man hier vergebens. Da bietet Nintendo's Konkurrent etwas mehr für das Auge. Um den größten Pluspunkt in Racing Simulation 2 zu finden ist nun der Simulations Modus dran.
Hier findet man neben den Menupunkten aus dem Arcade Modus noch einen weiteren Punkt, den Karriere Modus auf den ich noch eingehe. Um alles aus diesem Spiel heraus zu kitzeln ist das große Ziel natürlich der WM Titel . Doch bis dahin wird euch einiges abverlangt. Bevor man eine Saison startet sind nun noch weitere Einstellungen vonnöten. Als erstes der Schwierigkeitsgrad, der von Amateur über Profi bis zum Experten geht. Desweiteren die Rennlänge, die von 10% bis 100% gehen kann. Oder das Wetter, das immer Sonnenschein bieten kann oder per Zufall gesteuert wird. Und natürlich die Schadensstärke. Auch hier könnt Ihr wählen ob keine Schäden vorkommen sollen, sie minimal sind oder realistisch. Bei der Einstellung Realistisch melden sich z.b. schon die Stoßdämpfer nach einigen Runden, wenn Ihr zu oft und zu heftig über die Randsteine brettert. Hierfür gibt es ein dickes Lob. Denn alle kleinen Feinheiten, die man aus den realen Rennen kennt kommen hier vor. Wer zu oft hart bremst muß relativ schnell an die Box. Das hat mir sehr gefallen. Habt Ihr diese Einstellungen getroffen gelangt Ihr auch hier auf den Renn Bildschirm , der dem im Arcade Modus gleicht. Auch wählt Ihr zu beginn euren Fahrer und bestreitet ein Qualifying. Übrigens. Wer im Qualifying versucht abzukürzen wird sein blaues Wunder erleben. Denn plötzlich wird die Runde ohne Zeit gewertet. Es lohnt sich also nicht. Danach beginnt für euch die Jagd nach dem Titel auf den 16 Rennstrecken, wobei jede Strecke eine neue Herrausforderung darstellt. Denn jetzt ist ein gutes Setup schon die halbe Miete. Vor allem die Steuerung ist jetzt viel träger und schwerer als im Arcade Modus und erfordert einiges Training. Dafür kommt man aber hier wesentlich besser durch enge Kurven als in F1 WGP. Highlight ist aber in Racing Simulation 2 die Gegner KI der anderen Fahrer. Im Profimodus fahren die Gegner sauber und überlegt. Sie versuchen keine Harakiri Aktionen wenn sie keinen Erfolg versprechen. Und wenn Ihr einen Gegner ausbremst steckt er auch zurück wenn er merkt er hat verloren. Das ist wirklich irre. Verbunden mit der guten Sicht auf das Geschehen macht mir das reine fahren mehr Spaß als in F1 WGP II. Die Jungs vermeiden Unfälle, stecken zurück und geben doch alles. Denn sehen sie eine Chance versuchen sie Ihr Glück. Da muß man auch selber mal zurückstecken. Aber das ist gut so und macht einfach mehr Spaß, als mit Krawall durch die Massen zu fegen. Aber auch allein fahren will geübt sein. Konzentrationsschwächen könnt Ihr euch nicht erlauben. Zuviel über die Abweiser und Ihr dreht euch. Je nach Setup merkt man das richtig ob der Wagen gut liegt oder nicht. Denn hier wirkt sich das Setup extremer aus. Was manchmal ein wenig stört ist das Wagen in langsamen Kurven recht schnell runtertouren. Gerade Monaco ist hier zu nennen. Man muß regelrecht auf dem Gas tippen um nicht im Drehzahlkeller zu landen. Das geht ein bischen zu schnell meiner Ansicht nach. Windschatten wirkt sich aus, ohne das sich dies in der Geschwindigkeitsanzeige bemerkbar macht. Aber man merkt es trotzdem. Aber rein vom fahrerischen Spielspaß bietet Racing Simulation 2 mehr als alle anderen Formel 1 Spiele.
Auch andere kleine Highlights tragen dazu bei. So z.b .sich ändernde Wetterverhältnisse. Ihr fahrt z.b. bei Sonnenschein los und ganz langsam wird es dunkler und schließlich setzt der Regen ein. Auch hier sind die Effekte nicht so schön wie bei F1 WGP II. Dort kommt so etwas besser zur Geltung. Ein hektisches Boxengefahre aller Teams ist die Folge. Cool wenn die Boxengasse plötzlich voll ist. Natürlich können auch die anderen Ausfallen oder Fehler machen. Sie drehen sich auch raus oder bleiben mit qualmenden Motor liegen. Alles ist dabei. Natürlich habt Ihr ein original Punktesystem nach den Rennen für die Fahrer und Teamwertung. Die Klänge der Wagen sind sehr gut und stehen den in F1 WGP II nicht nach. Habt Ihr erstmal genug von der WM könnt Ihr es euch auch noch schwerer machen. Was in F1 WGP der Szenario Modus ist hier der Karriere Modus . Hier gebt Ihr zunächst einen Namen ein und bekommt von den beiden schwächsten Teams ein Angebot. Fahrt Ihr in diesen Wagen gute Ergebnisse ein, die hier schonmal Platz 10 sein können so bekommt Ihr vielleicht bald ein Angebot eines besseren Teams. Auch wenn dieser Modus recht interressant und auch anspruchsvoll ist kommt er nicht an den Szenario Modus heran. Trotzdem kann man so nochmals den Spielspaß in Racing Simulation 2 verlängern. Wie in F1 WGP II besitzt auch RS2 einen 2P Modus. Und wieder können nur 2 Autos gegeneinander fahren. Das ist sehr schade. Denn der Rest ist wesentlich besser als bei F1 WGP. Kaum Nebel und ein gute Übersichtlichkeit, trotz hier nur 3 vorhandenen Viewpoints bietet der 2P Modus. Er macht schon Spaß. Nur wünscht man sich eben Computergegner. Schade das man dies nicht implementieren konnte. Denn mangelnde Rechenleistung ist sicher nicht der Grund. So bleibt bei Racing Simulation 2 vor allem der Spaß im Simulations Modus hängen, wo die breiten Strecken, die weichere Steuerung und vor allem die sehr hohe Gegner KI für kurzweil sorgen. Ebenso sehr gut ist das Setup der Fahrzeuge, das noch mehr Einstellungen zuläßt und zu stundenlangem Testen einläd. Auch viele andere Kleinigkeiten wie das sich ändernde Wetter oder die Einblendungen im Rennen tragen zum guten Gesamteindruck bei. Dafür ist die grafische Umsetzung zwar gelungen, ohne aber Bäume auszureißen. Hier bietet F1 WGP II ein bischen mehr. Man hat zwar eine höhere Weitsicht und Übersicht, muß dafür aber oft blasse Farben in Kauf nehmen. Nicht überall, aber doch merkbar. Monaco ist z.b. nicht zu vergleichen mit F1 WGP II. Auch wenn es sicher nicht schlecht aussieht, so sieht man doch einen Unterschied. Doch Grafik ist eben nicht alles. Denn spielerisch macht mir Racing Simulation 2 mehr Spaß als F1 WGP II. Das intelligente fahren der Gegner und die Übersichtlichkeit durch eine gute Kamera tragen dazu bei. Zum eingewöhnen ist der Arcade Modus sehr gut und bietet zusammen mit dem Simulations Modus einiges was man erreichen kann. Wer sich nicht an der fehlenden Lizens stört und auf Fahrspaß steht kann hier bedenkenlos zugreifen. Auch F1 WGP Fahrer sollten einmal einen Blick riskieren.

Die Geschichte der Formel 1

Qualifying Setup's zu allen Schwierigkeitsgraden

Time Trial Wettbewerb zum Simulations Modus (Profi Schwierigkeitsgrad)

Lenkradfahrbericht mit dem Shock2 Racing Wheel der Firma Guillemot
Lenkradfahrbericht mit dem G64 Steering Wheel der Firma Vidis
Lenkradfahrbericht mit dem V3 Racing Wheel FX der Firma InterAct

Wertung

Matthias Engert
(14.09.1999)

Magazin64@aol.com