SYSTEM:           GameBoy Color
ENTWICKLER:
NewKidCo

GENRE:             Garten
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    1 - 6
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca. 35 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 30.05.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Das in vielen Menschen der Hang zum Gärtner Dasein vorhanden ist zeigt unter anderem der Erfolg der Harvest Moon Reihe. Eigentlich ein trockenes Spielprinzip fand dieses Spiel weltweit viele Anhänger und man wartet gespannt auf neue Versionen dieses Spiels. Was sicherlich auch daran liegt das es so gut wie keine Konkurrenz in diesem Genre gibt. Nun kommt mit E.T. Der kosmische Garten ein Spiel daher, das vom Thema her eigentlich garnicht in dieses Genre paßt. Und doch wird der kleine E.T. und damit Ihr zum Gärtner im sogenannten kosmischen Garten. Denn auch hier geht es grob darum Pflanzen zu züchten, zu hegen und zu pflegen um neue Spezies zu bekommen. Hintergrund ist der Wunsch E.T.'s auf seiner Heimreise die verschiedensten Pflanzen für zuhause mitzunehmen. So verschlägt es ihn auf insgesamt 6 Planeten im Universum, auf denen er und damit Ihr als Spieler als Ziel das entdecken und züchten von 63 verschiedenen Pflanzen erfüllen sollt. Das Spiel beginnt auch hier mit dem Sprachmenu und bietet auch deutsch an. Durch einige Texte und in Anbetracht der Zielgruppe auch nicht ganz unwichtig. Das Spiel bietet euch über die interne Batterie mehrere Slots zum Speichern an. Nach einem kurzen Vorspann in dem E.T. auf dem ersten Planeten landet geht das Spiel auch schon los. Ihr beginnt immer in der Kommandozentrale des Planeten. Hier habt Ihr Zugriff auf die Optionen für Sound, Sprache oder dem Beenden des Spiels, der Weltraumkarte falls Ihr einmal vorhabt wieder abzureisen, sowie die sogenannte Enzyklopädie. In dieser wird euch alles erzählt was Ihr wissen müßt und wollt. Angefangen bei der Steuerung, über die Pflanzenarten bis zur Erklärung des Spielprinzips und dem Anwenden der einzelnen Befehle. Geht man nach draußen erscheint der erste Unterschied zu Harvest Moon. Die Größe der Locations ist äußerst begrenzt. Nur ein paar Screens groß sind die Felder. Dabei stehen zu Beginn 3 Pflanzen herum. Ziel muß es sein diese erstmal vor dem Eingehen zuschützen. Also z.b. Gießen, Düngen oder eventuell auch umsetzen. Zum Tragen reicht es mit E.T. an die Pflanze zu treten und den A Knopf zu drücken. Wollt Ihr spezielle Arbeiten wie Gießen anwenden drückt man die B Taste für ein Arbeitsmenu. Hier wählt man nun aus. Gießen, Düngen, Pflanzen oder harken. Vorteil ist hier das einmal angewählt E.T. fest stehenbleibt und man z.b. die Gießkanne über den kompletten Bereich bewegen kann. Hin und herlaufen entfällt also, was durchaus positiv sein kann. Die Blumen geben ihren Status per Symbole an. Ob sie nun zu wenig Wasser haben, zuviel oder ob sie Dünger brauchen. Habt Ihr das alles in richtiger Dosierung gemacht blühen sie und der erste von E.T.'s Freunden taucht auf, die Weltraum Biene. Mindestens 2 Pflanzen müßt Ihr haben, da diese nun den Samen von einer zur anderen bringt.


Erst danach geht die erste Pflanze ein und Ihr bekommt einen neuen Samen und könnt aussähen. Dabei bekommt man alle Pflanzen im Spiel nur durch die richtige Kombination der verschiedensten Pflanzen. Viel probieren kommt also auch noch dazu. Dazu kommt die Weltraumschnecke, die euch überall begleitet. Sie frißt automatisch das Unkraut das wächst, und scheidet hier wertvollen Dünger aus. Aufpassen muß man trotzdem auf sie, da sie auch gerne die normalen Pflanzen frißt. Da man sie nicht tragen kann muß man sich vor sie stellen und den A Knopf drücken. Jetzt kann man deren neue Kriechrichtung angeben um sie von der Pflanze wegzubekommen. Alternativ kann man die Pflanze durch Steine schützen die eventuell umher liegen. Je weiter man so voran kommt umso komplexer kann das Spiel werden. Auch hier greift dann irgendwann das berühmte "Wohin zuerst" Prinzip. Jede Pflanze hat ein anderes Wehwehchen und will irgendwas. Soweit so gut was das Spielprinzip angeht. Kommen wir zur Umsetzung des ganzen. Und leider ist das nicht gelungen. Das Spiel zieht sich hin und spielt sich äußerst zäh. Es vergeht einfach zuviel Zeit mit stupiden Arbeiten ohne das was passiert. Hier Gießen, dort Düngen. Die Abwechslung eines Harvest Moon hat das Spiel keinesfalls. Dazu kommen nervige Dinge wie die Schnecke, die gerne mal eure Pflanzen frißt. Passiert das ganze gerade wenn die Biene von der anderen Blume den Samen holt und diese dann eingeht ist das Spiel erstmal vorbei und man beginnt erneut mit 3 neuen Pflanzen. Ein Autosave in dem Sinne gibt es nicht. Zwar unterscheiden sich die Planeten und auch die Pflanzen durch ihre 6 verschiedenen Gattungen. Aber die Momente in denen wirklich interessantes passiert sind viel zu selten. Einfach nur herumlaufen und warten bis die Pflanzen irgendwas wollen das kann es auf Dauer nicht sein. Harvest Moon Spieler werden sich schnell langweilen. Empfehlen kann man das Spiel einzig den jüngsten GBC Spielern, die auch schon des Lesens mächtig sind. Ältere werden sich schnell langweilen. Da kann auch die Anzahl der Blumen nicht darüber hinweg täuschen. Leider ist auch die Grafik viel zu grob und Detailarm. Klar es ist der GBC, aber die Proportionen sind mir zu extrem und auch hier eher für die jüngste Zielgruppe gedacht. Ein Fall zum leiser drehen ist dagegen der Sound, der mit der Zeit nervt, wenn man eh nur herumsteht. Nur für die jüngsten etwas zum Zeitvertreib. Ältere Spieler oder Harvest Moon erfahrene Gamer sollten die Finger von lassen.

PLUS - MINUS LISTE

+ Original Lizens
+ Viele Pflanzen zu entdecken
+ Batterie Speicher

- Grafik wenig überzeigend
- Sound schwach
- Wird schnell langweilig

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Ubi Soft

 

KONKURRENZ

- Harvest Moon 2
- Harvest Moon

WERTUNG

GRAFIK:
52%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
48%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
53%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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