SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
bam!

GENRE:             Shooter
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    2-8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 27.06.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Immer wieder aller Monate spricht man auf allen Konsolen von den sogenannten Evolutions Stufen bei der Entwicklung der Spiele. Die Entwickler kommen mit derZeit mit der Technik besser klar und entlocken den Konsolen immer wieder neue Facetten. So natürlich auch beim GBA, der natürlich wesentlich mehr kann als nur 2D Jump'n Runs auf den Screen zu zaubern. Dabei sind 2 Engines in der letzten Zeit aufgetaucht die auf sich Aufmerksam machten. Die von den Raylight Studios und Graphic State. Während die Raylight Studios noch werkeln und Produkte auf sich warten lassen ist die Graphic State Engine im ersten Produkt auf dem GBA verfügbar. Star X ist der Titel des Spiels und zeigt dem Spieler mit einer nicht gekannten Polygon Grafik neue Möglichkeiten des kleinen Handhelden. Was auf Bildern beeindruckend aussah ist nun auch spielerisch zu sehen und wir wollen schauen ob es ein Gewinn oder eher ein Experiment auf dem GBA ist. Star X ist nichts anderes als ein Weltraum Shooter. Vergleichbar mit Starwing zu früheren Zeiten, der ja ebenfalls diesen Stil benutzte. Das für einen Spieler ausgelegte Spiel bringt euch in die entfernte Zukunft der Zeitrechnung. Ihr begleitet als Pilot eine Gesandschaft auf einen entfernten Planeten mit dem es gilt Frieden zu schließen. Allerdings führen die Bewohner alles andere als friedliche Dinge im Schilde. Der Hauptcharakter merkt dies und macht sich nach einem Massaker an den Mitgleidern der Gesandschaft auf den Rückweg zum Heimatplaneten. Da dies die Feinde unter allen Umständen verhindern wollen stehen euch ab jetzt viele Gefechte bevor. Kurz und schmerzlos ist der Vorspann und Ihr werdet auf dem futuristisch designten Hauptmenu abgesetzt. Im Hintergrund wuseln immer wieder die Raumgleiter herum die euch auf den Grafikstil vorberreiten. Zunächst dürft Ihr wählen ob Ihr das Spiel starten wollt, ein Training absolvieren wollt oder in den Optionen nach dem rechten sehen. Hier kann man neben dem Schwierigkeitsgrad unter anderem 2 wichtige Dinge einstellen. Zum einen die Hoch/Runter Bewegung des Gleiters im Spiel. Per Steuerkreuz stehen euch so beide Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu das zentrieren des Gleiters nach einem Richtungswechsel innerhalb der Action. Dinge die man durchaus ausprobieren sollte. Kern des Spiels ist der Mission Modus, der euch über 20 Missionen offeriert die es zu spielen gilt. Alles hintereinander und aufeinander folgend geht dabei die Jagd über mehrere Planeten. Das Spiel teilt sich in 2 verschiedene Flug Modi. Es gibt Level in denen Ihr einen festen Weg nach vorne in den Screen fliegen müßt und im zweiten in einem festen Areal, in dessen Grenzen Ihr euch frei bewegen könnt. Dabei spielen die erstgenannten Level auf den Oberflächen der Planeten, während die freien Areale im All ablaufen.


Der erste Kontakt mit der neuen Engine ist zunächst sehr ungewohnt für den GBA. Hinter dem Gleiter steuert ihr diesen in die Tiefe des Screens und werdet von allen Seiten beschossen. Dabei fallen 2 Dinge sehr schnell auf. Hintergründe der Level sind mit normalen Bitmaps hinterlegt und der Boden wirkt texturisiert. Also nichts was einem neu ist. Dagegen ist die Flugaction und alle Objekte im Rest des Screens total neu. Wie es bei Polygon Grafik nunmal ist wirkt alles äußerst eckig. Dabei bieten diesen Objekte keine Trexturen, sondern sind immer einfarbig. Allerdings können sich diese um ihre Achse bewegen und in alle Richtungen drehen. Das Flug und Tiefengefühl ist durchaus gelungen, haut einen aber nicht um. Dazu trägt auch ein nicht zu übersehender Grafikaufbau bei. Entfernte Objekte ploppen ins Bild und trüben den ersten ungewohnten Eindruck etwas. Die Steuerung des Gleiters ist gelungen. Hier merkt man aber auch noch Schwächen. Trotz langsam eingestellter Zentrierung muß man immer ein wenig nachjustieren um den Gleiter in einer Richtung zu bewegen. Positiv dabei das euch im Spiel ein Art Fadenkreuz aus 2 hintereinander angebrachten Vierecken unterstützt. Dieses zeigt immer exakt an in welche Richtung man gerade fliegt. Per A Taste wird die Primärwaffe bedient und mit dem B Knopf der Boost aktiviert. Dazu gesellen die die L und R Taste für ein ankippen des Gleiters, als auch für eine Rolle. Drückt man beide Schultertasten gleichzeitig wird gebremst. Den räumlichen Aspekt bemerkt man gerade beim durchfliegen von Objekten. Man eckt Anfangs oft an obwohl man denkt man ist schon hindurch. Allerdings ist hier die Kollisionsabfrage gnädig. Fliegt man gegen einen Berg oder ein festes Objekt geht man glatt hindurch, bekommt aber einiges abgezogen in der Energieleiste die man oben links findet. Dazu einen Highscore, der aber durch das Paßwort Feature wieder Unsinn ist. Rechts wird euch die Bombenanzeige präsentiert, von denen Ihr 4 mit euch tragen könnt. Per Select kann man sie aktivieren und sie leeren den Screen mit einem mal. An Gegnern erwartet euch reichlich in den Leveln. Nach jedem Level bekommt man einen Score angezeigt und die Anzahl der erledigten Gegner. 100 Gegner in einem Level sind kein Problem. Je nach Schwierigkeitsgrad Kanonenfutter als auch nervige Kameraden. In den All Leveln hat man immer spezielle Aufgaben zu erledigen. Nach Zeit muß man hier entweder eine bestimmte Anzahl Bomben zerstören, einen Satelliten pulverisieren oder Versorgungskisten wegballern. Auf den Planeten Oberflächen heißt es dagegen einzig Ballern und durchkommen, wobei euch hier auch Endgegner erwarten, die locker den Screen ausfüllen und meist sehr schwer sind. Aber es gibt auch Dinge die mir sehr gut gefallen haben.

So z.b. ein Upgrade Feature. Zum einen könnt Ihr im Verlauf den Gleiter wechseln. Dazu findet man innerhalb der Level viele kleine Power Ups die zum einen eure Energieleiste pushen und auffüllen als auch die Waffensysteme Upgraden. Ihr beginnt mit einem einfachen Laser und könnt dies zu dreifach Geschossen und Plasma Kanonen ausbauen. Vorausgesetzt Ihr verliert kein Leben. Etwas das mir wieder weniger gefallen hat. Man beginnt mit 3 Leben und erhält erst ab bestimmten Highscore Grenzen ein neues hinzu. Sind wirklich einmal alle Leben weg ist auch das Spiel vorbei und man muß versuchen mit seinem letzten Paßwort einfach besser zu sein. Continues in dem Sinne gibt es keine. Aber man hat es eben in der eigenen Hand. Wer mit einem aufgepowerten Gleiter fliegt kommt wirklich gut voran im Spiel. Auch die Endgegner sind dann nicht mehr das Problem, wobei der höchste Schwierigkeitsgrad gleich wieder zu übertrieben ist. Vor allem was die Endgegner angeht. Schön ist die grafische Abwechslung bei der Umgebung der Planeten. Ob Lava, Eis oder normales Insel Feeling. Hier bekommt man einiges geboten. Mit der Grafik der Action vor einem freundet man sich ebenfalls an. Der Aha Effekt, den man am Anfang noch kurzzeitig hat legt sich schnell. Es ist halt nur neu auf dem GBA. Den Stil an sich kennt man aus anderen Spielen schon. Rein spielerisch ist das Spiel durchaus Herausfordernd. Zwar heißt es immer nur ballern ballern ballern, kann aber Shooter Freunde überzeugen. Kritik gibt's am Sound. Zwar äußerst stimmig in seinem Klang ist es fast immer der gleiche. Star X ist ein Spiel mit 2 Gesichtern. Nimmt man das neue weg eine einfache Grafik, die allerdings Pseudo Tiefenwirkung entwickelt. Spielerisch vor allem durch das Upgrade Feature nicht schlecht stört mich das Paßwort und 3 Leben Feature. Durch die futuristisch gemachten Buchstaben sitzt man auch etwas länger bei der Eingabe der Paßwörter. Der Schwierigkeitsgrad ist ausgewogen wenn man Normal spielt. Leicht ist auch so und Hard ist gleich wieder etwas übertrieben. Einzig die Endgegner auf den einzelnen Planeten haben es in sich. Egal welchen man hier spielt. Ruckeln in dem Sinne trotz vieler Objekte im Screen gibt es nicht. Kaschiert wird es wie schon erwähnt mit Grafikaufbau der deutlich zu sehen ist. Der reine Game Speed ist aber gut umgesetzt und vermittelt auch Geschwindigkeit. Wer 2D Side Scroll Shooter mag wird auch hier seinen Spaß haben. Wer aber nun bahnbrechendes erwartet wird enttäuscht. Star X ist ein gutes Spiel das erneut zeigt was der GBA kann. Mehr nicht.


PLUS - MINUS LISTE

+ 3D Feeling
+ Upgrade System
+ Komplett Deutsch
+ Viele Gegner

- Paßwort System
- Grafikaufbau
- Teils zu schwere Endgegner

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Ubi Soft

 

KONKURRENZ

- Phalanx
- Gradius Advance

WERTUNG

GRAFIK:
71%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
68%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
71%

 

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