SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
EA

GENRE:             Action
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Batterie

SCHWIERIGKEIT:    3-9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Jens Morgenschweiss am 29.12.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Nachdem die Medal of Honor Reihe auf allen Plattformen zu einer der besten gehört, gibt es für die Nintendojünger einen Nachschlag. Mit Medal of Honor Infiltrator steht ein Spiel ins Haus, welches only für den GBA geschraubt wurde. Doch MoH Infiltrator bringt dir nicht nur ein Spiel auf den Screen, sondern erfüllt auch noch den Zweck, dir bei MoH Rising Sun aktiv zu helfen. Wenn du beide Games besitzt und den GBA mit dem Cube verbindest, erscheint auf dem GBA die Karte des aktuellen Level von Rising Sun und zeigt dir die verschiedensten Objekte an. Das kann der Standort deiner Verbündeten sein, oder aber auch das nächste Medkit, die Speicherorte u.s.w. Der Multiplayer Mode ermöglicht dir mit einem Freund entweder Schulter an Schulter im Koop Mode oder gegen einander im Deathmatch Mode anzutreten. Mit 6 Multiplayerkarten wird den Spielern genügend Abwechslung geboten. Die Missionen im Koop Mode sind so angelegt, das man es allein nicht schaffen kann. Doch mit tatkräftiger Unterstützung können sich die Feinde warm anziehen. Im Singleplayer Mode schlüpfst du in die Rolle von Corporal Jack Murphy. Du hast die Aufgabe, die Vorstöße der Alliierten vorzubereiten und den Gegnern schon mal zeigen, wie der Hase so läuft. Deine Einsatzbefehle bringen dich fast Ausnahmslos an die wichtigen Schauplätze des II Weltkrieges. In Tunesien wirst du dich beim DAK (Deutsches Afrika Korps) unbeliebt machen und eine Menge Unruhe stiften. In der Bretagne führst du dann dein Unwesen weiter und wenn du richtig gut bist, schicken dich die Tommies auch noch nach Norwegen, wo du deinen glorreichen Einsatz beendest. Wer die ihm gestellten Aufträge verstehen will, der sollte vor Spielstart die deutsche Sprache einstellen. Richtig gut für die Einstimmung, kommen die originalen Filmausschnitte zur Geltung. Im anschließenden Hauptmenu stehen dem Spieler die Kampagne, der Multiplayer Mode und der Quickstart zum spielen parat. Wobei im Quickstart nur Level anwählbar sind, die bereits in der Kampagne erfolgreich absolviert wurde. Die Optionen lassen lediglich die Einstellung der Lautstärken von Sound und Musik regeln . Hinter den Extras verbergen sich die GBA - Cube Linkaktion, der Überlebensmode und Max GI werden erst nach kompletter Lösung der Kampagne freigeschaltet. Für den Kampagne Mode stehen drei Speicherslots zur Verfügung, wo nach Levelende automatisch gespeichert wird. Man beginnt das Spiel mit drei Leben und erhält nach jeder Mission (a 3 Level) ein Extraleben. Der Spieler sollte versuchen, mit möglichst vielen Leben das Level zu beenden, damit man im nächsten Level die internen Rücksetzpunkte nützen kann und nicht das komplette Level noch einmal von vorn beginnen muß.


Die Levelwege an sich sind grob vorgegeben, so das sich niemand verlaufen kann. Hat man in einem Bereich noch nicht alle Primärziele erreicht/zerstört, geht es nicht weiter. Dann sollte jedem klar sein, da fehlt noch was. Wer sich nicht sicher ist, was alles auf der Liste der Ziele stand, kann beruhigt im Pausenmenu nachsehen. Die Liste der Primärziele enthält viele verschiedene Aufträge. Das reicht vom simplen sichern eines Brückenkopfes über Flugzeuge und Flak zerstören bis hin zum sichern einer ganzen Stadt. Dabei sind aber immer alle Feinde zu eliminieren, sonst klappt es nicht. Die Bonusziele sind alle sekundär. Also man muß sie nicht meistern um das Level zu beenden. In der Regel lösen die sich aber ganz von allein. So müssen zum Bsp. geheime Dokumente gefunden werden oder hochrangige Offiziere getötet werden. Die Dokumente findet man meist auf der Suche nach Mun. oder Medkits in den Häusern und die Offiziere stellen sich auch zum Gefecht. Zum kämpfen stehen nicht nur die üblichen Handfeuerwaffen zur Verfügung, sondern insgesamt vier verschiedene Waffensets. Das sind zum einen die Mpi + 10 Handgranaten, das Sturmgewehr + 5 Granaten, M1 Garand + Sprengsätze und der 45ér Colt + Bazooka. Mit dieser Auswahl bleibt unterwegs keine Auge trocken. Zum wechseln der Sets, stehen Zelte, Bunker oder Häuser in der Landschaft, die man einfach nur betreten muß. Das gilt auch dafür, das man seine verschossene Mun. wieder auffüllen kann ohne das Set zu wechseln. Etwas seltener finden wir Rotkreuz Zelte zum kompletten auffrischen unserer Gesundheit. In den 5 Missionen werden an den Spieler unterschiedliche Herausforderungen gestellt. In den meisten Leveln ist es Wurscht ob euch der Gegner hört oder nicht. Doch gibt es auch Level, wo es von Vorteil ist, leise zu sein und die gegnerischen Soldaten von hinten umzuhauen, bevor sie schreien können. Macht doch einer Radau, sucht man sich ein Eckchen wo man warten kann bis alles vorbei ist bzw. der Gegner gefahrlos eliminiert werden kann. Die dritte Variante ist das springen in die Egoperspektive, wo sich der Spieler hinter einem MG, 2 Min. lang den verbissenen Angriffen des Feindes erwehren muß. Für das Fußvolk reicht die Waffenwirkung aus, doch man bekommt es auch mit Panzern zu tun. Für diese muß man schon zu den, als Sekundärwaffen mitgeführten Granaten greifen. Um seine angeschlagene Gesundheit oder den Granatenhaushalt wieder aufzufrischen, stehen in dem feststehenden bzw. langsam weiterwandernden Bereichen Kisten und Fässer, die das gewünschte verbergen. Man muß nur die Fässer anschießen, in der Luft noch einmal treffen und das herausfallende Item nochmals treffen.

Klingt doch einfach, oder? Wenn da nur nicht die Gegner links, rechts, oben, unten, mittig wären ... Hier lernt man, wie lang zwei Minuten sein können. Die „normalen“ Level werden aber aus der Third Person gespielt, was in Puncto Übersichtlichkeit vorteilhaft ist. Durch langsames vortasten, kann man die Gegner schon lange vorher sehen und bekämpfen, ohne großartig Ärger zu bekommen. Für die hartnäckigen Ziele wie Geschützstellungen oder Bazookaschützen, stellt das OKH uns einen Panzer bereit. Da dieser seine eigene Panzerung hat, werden bei Treffern uns nichts von der Gesundheit abgezogen. Doch auch der beste deutsche Panzer hat mal genug und bei dessen Vernichtung stehen wir wieder draußen an der frischen Luft und müssen zu Fuß weiter. Grafisch wurde hier mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. So unterscheidet sich Tunesien von der Bretagne nicht nur bei der Bodenbeschaffenheit und Farbgebung, sondern im Baustil der Gebäude. Sind in Tunesien hauptsächlich „Kuchenbuden mit Kuppeldächern“ vorrangig, sind es in Frankreich typische Bauernhäuser und Gärten. Spielerisch ist es nicht die hohe KI des Gegners, sondern die Masse seiner Truppen. Im Eifer des Gefechtes, wenn man aus drei Richtungen attackiert wird, kann die Steuerung schon mal nervig werden, weil man einfach die Orientierung verliert. Und kommt in dieser Situation noch ein Bazookaschütze dazu, kann man fast schon abschenken. MoH Infiltrator hat mich außergewöhnlich lange beschäftigt, weil ich am Anfang ziemlich sorglos mit meinen Leben umgegangen bin und am Ende die Rechnung präsentiert bekam. Denn gewöhnlich werden die Spiele am Ende nicht leichter, was auch hier zutrifft.


PLUS - MINUS LISTE

+ steigender Schwierigkeitsgrad
+ Koop und Deathmatch Mode
+ freispielbare Bonis (Überlebensmode)
+ Masse an Gegnern
+ Filmsequenzen vor jedem Level
+ gute grafische Darstellung

- hektische Steuerung
- Snipermode zu langsam
- geharnischtes (schweres) Ende

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher EA

 

KONKURRENZ

- 007: Alles oder Nichts
- Terminator 3
- Hulk

WERTUNG

GRAFIK:
83%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
81%

MULTIPLAYER:
77%

GESAMTWERTUNG:
81%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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