SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
THQ

GENRE:             Action
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Keiner

SCHWIERIGKEIT:    4 - 7
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca. 100DM
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 08.12.2001


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Es ist erst ein paar Tage her das ich Tetris World getestet haben. Ein Titel der die Erwartungen nicht ganz erfüllt hat bekommt nun schneller Konkurrenz als gedacht. Und das gleich noch aus eigenem Hause was den Publisher THQ angeht. Die Macher dieses Games sind mittlerweile keine unbekannten mehr. Majesco, die mittlerweile über 10 Titel für den GBA auf den Markt haben wagen sich hier an ein altes Spielprinzip - Tetris. Allerdings und das ist auch gut so mit einigem neuen und ungewöhnlichen Features. Nach dem Einschalten erwartet den Spieler ein schön gemachter Vorspann, der einige lustig animierte Höhlenbewohner bei einem kleinen Gemetzel zeigt. Rohe Gewalt spielt in diesem Game also eine Rolle. Allerdings auf die etwas lustige Art. Danach darf der Spieler wählen ob er allein spielen will oder mit einem Freund zusammen. Dann allerdings benötigt jeder Spieler eine Cartridge in seinem GBA. Als Einzelspieler kommt man danach zum eigentlichen Hautpbildschirm, der allerdings recht spartanisch daherkommt. 2 Menupunkte die man allerdings seitlich scrollen kann findet man hier. Im oberen wählt man den Spielmodus Battle, Tournament oder Blitz, während man im unteren den Schwierigkeitsgrad aus 3 verschiedenen auswählt. Der Punkt Tournament definiert hierbei den Kern des Spiels, nämlich das hintereinander spielen der einzelnen Level. Fortress bietet 4 Spiellevel, was zu beginn sehr wenig klingt. Wählt man diesen an erwartet den Spieler die Vorstellung der Welt, was die Hintergrundgrafik und das Thema angeht und los geht's. Ziel im groben ist es im Spiel eine eigene Burg nach dem Tetris Prinzip zu bauen und gleichzeitig den Gegner, der auf dem Bildschirm nebenan eine eigene seinerseits baut zu zerstören. Begonnen wird dabei immer mit einem Zentrum, der aussieht wie ein Tor. Dieses fällt ebenfalls in Tetris Manier von oben nach unten. Danach folgen kleine Gebilde, die Tetris Spieler genau kennen. Aus diesen kleinen Objekten muß der Spieler nun versuchen die Burg zu bauen. Wie in Tetris muß man die einzelnen Objekte so aufeinander stapeln, das keine Lücken entstehen. Schafft der Spieler eine bestimmte Anzahl an Objekten zu verbinden verschmelzen sie zu einem Stück der Burg und werden auch grafisch umgewandelt. Wie bei Tetris kann man die Objekte drehen, sofort nach unten fallen lassen und natürlich nach links und rechts bewegen. Wie schon erwähnt baut der Gegner immer links von euch seine eigene Burg. Drückt man die L Taste kann man die Kamera frei bewegen und auf die Burg des Gegners scrollen. Als Begrenzung dienen kleine Fahnen zwischen beiden Burgen. Baut man am Anfang schnell nach links, kann man die Fahne immer ein Stück zum Gegner platzieren und so seine Baufläche erhöhen. Ziel muß es aber sein, die eigene Burg zu bewaffnen.


Dies geschieht wenn man viele Objekte ohne große Fehler so aufeinander stapelt, das man Bonus Punkte erhält. Rechts oben werden diese angezeigt, zusammen mit dem normalen Score. Dieser definiert das Ende des Spiels. Jedes Level in Fortress hat eine Scoregrenze. Ist die erreicht habt Ihr gewonnen. Hat man nun eine gewisse Bonuspunkte Grenze überschritten fällt anstatt eines Objektes je nach Level eine Waffe nach unten die man auf der Burg platzieren kann. Von einer Kanone über Steinschleudern bis zu Radarschüsseln reicht die Auswahl. Sind diese platziert ballern sie automatisch los. Jetzt beginnt so langsam eins in's andere zu greifen. Durch die Waffen die auch der Gegner einsetzt könnt Ihr Teile der gegnerischen Burg zerstören. Dafür gibt es Punkte und Ihr verhindert das der Gegner ordentlich weiterbauen kann. Diese Werkelei bringt im Endeffekt die Punkte, wobei eure Bauweise am wichtigsten ist. Eine stabile Burg sichert gute Angriffe. Mit der Zeit stecken beide Kontrahenten Treffer ein. Je höher die eigene Burg wird um so mehr Bonusfelder kommen zum Einsatz. Schafft Ihr es auch noch Türme zu bauen bekommt Ihr sogeannte Twerps. Diese kleinen Wesen gibt es als Defensiv und Offensiv Version. Defensiv repairieren sie die eigene Burg, während man in der Offensiv Variante die Jungs als Geschoss zum Gegner schießen kann. Jetzt per Fadenkreuz und gezielt um z.b. direkt eine Kanone des Gegner lahmzulegen. Dazu kommen bei vollendenten Türmen und Burgen Bonuscharaktere wie Drachen oder fliegende Untertassen, die verheerende Wirkung beim Gegner erzielen. Aber das dauert eh man diese Jungs hervorzaubert. Auch hierzu benötigt man die Twerps. Das Spiel ist angenehm schwer und die Kämpfe sind immer wieder äußerst knapp. Auch im Hard hat man eine Chance, merkt aber schnell das man einige Übungsstunden hinter sich bringen muß um zu gewinnen. Die Objekte die herunterfallen werden euch immer angezeigt. Negativ ist allerdings manchmal das Scrolling. Hat man die linke Seite der Burg bis nach oben gebaut und muß dann rechts weiterbauen muß man immer zeitraubend nach unten scrollen um das Objekt auch ordentlich zu platzieren. Eine brüchige Burg macht wenig Sinn. Trifft eine gegnerische Waffe Teile eurer Burg werden Steine herausgesprengt und hinterlassen kleine Trümmer für eine gewisse Zeit auf die man in dieser Zeit nicht neu bauen kann. Hier muß man teilweise schnell reagieren und drumherum bauen. Hauptsache die Statik stimmt ungefähr. So extrem das die Burg zusammenfällt wenn eine Seite komplett weg ist es aber nicht. Der Spaß steht im Vordergrund, nicht die Physik. Untermalt wird das ganze von einer netten Musik und viel Schreierei der Twerps und reichlich Kampfgeräuschen. Grafisch ist das Spiel zweckmäßig.

Was aber hier nicht weiter stört, da sie für das Spiel vollkommen ausreicht und mehr auch nicht bieten muß. Das Spiel ist ideal für zwischendurch und macht mehr Laune als Tetris Worlds. Auch weil es wie schon erwähnt oft knapp wird und man den Sieg schon vor Augen hat. Im Tournament Modus werden die 4 Level hintereinander gespielt, ohne das man aber speichern kann. Schafft man ein Level und versagt beim nächsten gibt es solange der GBA eingeschaltet ist unendlich Continues. Bei 4 Leveln fällt das Speicherfeature nicht so sehr in's Gewicht. Beim Battle Modus gibt es die Möglichkeit den Turnier Modus auch einzeln zu spielen, wobei übrigens alle Level sofort anwählbar sind. Irgendwas freispielen muß man nicht. Der Blitz Modus ist ein Spur heftiger. Hier sind die Bonuspunkte herab gesetzt und es erscheinen wesentlich mehr Waffen im Spiel, so das hier die Action noch ein wenig mehr abgeht. Gelungen ist der Multiplayer, der jedem Spieler seinen Bildschirm läßt ohne auf das rüberschielen verzichten zu müssen. Eines sollte man aber nicht vergessen. Das Spiel ist ein Pausenfüller. Für zwischendurch ein gutes Spiel. Vor allem für Spieler die Echtzeitaction im Tetris Stil spielen möchten. Von daher eh was neues. Für lange Winterabende vor dem Kamin ist Fortress nichts. In Anbetracht dessen das Tetris Worlds nicht der Reißer ist kann man hier mehr Spaß mit haben. Auch wenn Highscore Freunde hier ebenfalls nicht glücklich werden.


PLUS - MINUS LISTE

+ Schnelles Gameplay
+ Immer wieder spannend
+ Coole Geräuschkulisse
+ Ideal für Zwischendurch

- Kein Speichern
- 1-2 Level mehr wünschenswert
- Keine Secrets

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ
- Majesco Website

 

KONKURRENZ

- Tetris Worlds
- Mr.Driller 2

WERTUNG

GRAFIK:
72%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
76%

MULTIPLAYER:
78%

GESAMTWERTUNG:
76%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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