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Vor gut einem Jahr bot sich uns schon einmal die Gelegenheit einen Blick auf Pokémon Snap zu werfen. Beim Pokémon Day in Berlin nutzten wir die Zeit dieses Game zu beschnuppern. Der erste Eindruck war, ein weiters Spiel um die jüngere Generation an die Konsole zu locken. Ganz ehrlich, ich habe mich nicht drum gerissen, dieses Spiel zu testen. Doch im nachhinein bin ich ganz froh es doch getan zu haben. Man sollte es nicht glauben, aber man wirklich Gefallen daran finden. Worum geht es denn eigentlich? Ihr seid der gute Fotograf Todd und bekommt eines Tages Post von Prof. Eich. Er bittet euch, Fotos von verschiedenen Pokémon und ihrer natürlichen Umgebung zu machen. Euer Ziel ist die Pokémon Insel, wo 63 verschiedene Pokémons leben und tolle Motive abgeben. Prof. Eich hat euch extra ein Zero One Mobil gebastelt damit euch und den Pokémon nichts passiert.
Bevor wir uns aber in die Knipserei verrennen, schauen wir noch einmal schnell in die Optionen , wo man das Bild und Soundoptionen ändern kann und die Funktionen des Z-Triggers und des Sticks ebenfalls. Der Menupunkt Gallerie läßt uns erst einmal kalt, denn da ist ja eh noch nichts drin.
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Wenn ihr das neue Spiel wählt, könnt ihr euren Namen eintragen, mit dem ihr angesprochen werden wollt. Nun erwartet euch Prof. Eich und erklärt noch einmal den Sachverhalt. Links an der Seite sehen wir verschiedene Punkte, die wir uns später noch einmal ansehen werden. Nach seiner kurzen Einweisung zeigt er euch in der Praxis die Handhabung des Fotoapparates. Habt ihr alles begriffen, dürft ihr auch schon allein auf die Strecken gehen. Euer Zero One Mobil verfolgt dabei eine festgelegte Route von der aus ihr in alle Richtungen sehen und knipsen könnt. Die Pokémon lungern mal am Wegesrand herum oder springen aus dem Gebüsch. Nach ein paar Runden habt ihr dann den Dreh heraus, wie man die Burschen groß, mittig und in toller Pose auf den Film bannt. Mit 60 Fotos kann man ja schon fast eine Fotoserie machen. Tut das auch, das ihr später im Labor genug Auswahlmöglichkeiten von den Pokémons habt. Kommt ihr am Ende der Strecke an oder habt ihr die 60 Bilder schon vorher verschossen, gelangt man automatisch in Prof. Eichs Labor. Dort kann man von jedem Pokémon je ein Bild auswählen das man dem Professor dann vorlegt. Sucht diese Bilder gewissenhaft aus, denn nur für wirklich gute Fotos gibt es auch ordentlich Punkte. Prof. Eich bewertet nach Größe, Pose, ob es mittig getroffen wurde und ob noch mehr gleichartige Pokémon zu sehen sind. Habt ihr das jenige Pokémon schon einmal abgelichtet, vergleicht der Prof. die Bilder miteinander. Das beste bleibt im Report und das andere fliegt in den Müll oder ihr markiert im Auswahlbildschirm das Album und könnt es dort speichern. Darin ist Platz für 60 Fotos.Im folgenden Bewertungsmenu seht ihr, wieviele Pokémon ihr schon gesehen bzw. fotografiert habt, wieviel Punkte sie gebracht haben und wieviel Platz noch im Album ist. Habt ihr viele verschiedene Pokémon fotografiert und auch noch fette Punkte kassiert, erlaubt euch der Prof. weitere Strecken zu besuchen. Je besser ihr werdet, desto großzügiger wird Eich. Um die Burschen richtig locken zu können bekommt ihr diverse Items geschenkt. Es beginnt mit Äpfeln, Rauchbomben dem Dash Boost und endet mit der Pokéflöte.
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Mit den Äpfeln kann man die Pokémons an bestimmte Stellen locken, sie diverse Posen ausführen lassen und damit bessere Fotos machen. Mit Rauchbomben kann man die Evolution beeinflussen und die Entwicklung beschleunigen. Der Dash Boost bleibt erst einmal unklar, denn man ist ja froh, wenn die Kiste langsam fährt. Und die Pokéflöte ist selbsterklärend. Nach 6 regulären Strecken kann man das geheime Labor finden und der überraschte Eich erzählt etwas von 6 Zeichen. ??? Das sind in jedem Level / Strecke ein Zeichen, welches sich aus der Umgebung hervorhebt (oder auch nicht). Die Ähnlichkeit mit Pokémons ist überwältigend. Sucht und fotografiert diese Zeichen und wenn alle 6 vollständig sind, dann kommen wir in den Himmel. Besser gesagt auf die Regenbogenwolke. Dort finden wir dann ?
MEW !!! Doch der ziert sich, wie die Zicke am Strick und läßt sich partout nicht fotoknipsen. Hier bekommt dann der Dash Boost seine Einsatzchance.
Der Pokémon Report gibt uns eine detaillierte Übersicht über alle fotografierten Pokémons, wo wir sie gefunden haben und wieviele Points sie uns beschert haben. Das am höchsten bewertete Foto kann man sich seperat noch einmal ansehen. Später bekommt man auch noch eine Gesamtübersicht der gesuchten Zeichen. Man sollte sich deren Aussehen gut einprägen, damit man unterwegs diverse Ähnlichkeiten feststellen kann. Nun jagd man immer wieder auf die Strecken um ja alle 63 Pokémon zu finden und die Punktzahl zu pushen. Denn man kann immer irgend etwas besser machen. Was bringt denn nun mehr Punkte? Ein zufriedenes oder ein zorniges Pokémon? Soll es tanzen oder einen Move machen? All das muß man testen um den Highscore nach oben zu treiben. Die rechte Zufriedenheit kommt erst bei 63 Pokémon. Einer fehlt mir noch, aber den werde ich auch noch auftreiben. An Motivation fehlt es einem nicht bei dem Game, auch für längere Zeit wird es einen an den Bildschirm fesseln.
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Grafisch hat man nichts auszusetzen, auch wenn die Umgebungen nicht so zahlreich und abwechslungsreich sind. Die kleinen Racker sehen wie schon beim Pokémon Stadium richtig knuddelig aus und geben auch ab und an sanfte Laute von sich. Die Musik im Spiel hält einen nicht unbedingt Stunden wach. Einen leicht einschläfernden Touch hat sich schon mitbekommen, aber irgendwie paßt sie auch zum Spielgeschehen. Es ist ja schließlich kein rassiges Action Game, wo der Asphalt brennt, sondern eben Pokémon. Und wer richtig beschäftigt ist, der wird sie gar nicht mehr hören.
Bei der Wertung müßte man wieder einmal einen Spagat machen, für Fans der kleinen Scheißer und diejenigen, die nicht unbedingt zu den Freaks zählen. Allerdings, wer Pokémon haßt, wird sich das Game auch nicht zulegen wollen. Für Fans und Neugierige kann ich nur sagen, es lohnt. Auch mich hat es mittlerweile in den Bann gezogen und ich schäme mich nicht mal dafür. ;-)
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Highscore Wettbewerb zu Pokemon Snap
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| Lesereinschätzung von Marcel Jaquet. |