Die Bilder zu diesem Test wurden mit einem Capture Board der Firma Fast erstellt.

Rainbow Six

Das Testmuster wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Computerladen Zur48

Kindheitsträume werden wahr. Spezialagent einer Antiterroreinheit zu sein hat wohl schon jeden als Kind fasziniert. Nun dürfen wir in einer realistischen Umgebung die Bösewichte dieser Welt das fürchten lehren. Rainbow Six ist eine fiktive Antiterroreinheit, die aber genauso vorgeht, wie die GSG 9, die SAS oder die DEA. Ihr werdet nun in die Rolle des Kommandoführers gehoben und habt somit die Verantwortung für Ausrüstung, Planung und natürlich eurer Leute. Nehmt euch die Zeit und schaut euch das Intro an und ihr wißt wie und wo der Bär steppt. Das Startmenu stellt euch die Mitarbeiter dieses Projektes vor, bietet euch den Schnellstart, neues Unternehmen und Unternehmen laden. Der Schnellstart ist hier aber nur für aktive Agenten gedacht, die sich die Vorbereitungen schenken wollen. Denn hier wird nach dem Paßwort gefragt, bzw. die Mem Card geladen. Dann kann man hier alle bisher absolvierten Unternehmungen noch einmal durchziehen. Bei neuen Unternehmen findet ihr euch im eigentlichen Menu wieder. Punkte wie Einsatzbesprechung, Kader, Ausrüstung und Planung sind das A und O eines jeden Agenten. Bei der Einsatzbesprechung zeigt man euch das Ziel des Vorhabens, der Erzähler bringt die Details ins Spiel und euer Chef hat auch noch ein paar Tips für euch. Diverse andere Personen die zugegen sind hellen den Hintergrund etwas auf um was es sich im ganzen dreht. Die Aufklärung stellt euch Material zur Verfügung, die Aufschluß über Leute, deren Organisationen und Verschiedenes geben. Den Kader , der euch begleitet, stellt ihr nach angeforderten Fähigkeiten auf.
Dazu stehen euch eine Reihe Special Agents zur freien Verfügung, die alle andere Vorteile haben. Sie unterscheiden sich in den Punkten, wie Aggression, Führung, Selbstbeherrschung und Teamwork sowie in Fähigkeiten wie Sprengung, Elektronik und der Umgang mit Waffen. Das klingt zwar alles etwas hochtrabend, ist aber von entscheidender Bedeutung. Ein Teammitglied, was seine Aggressionen nicht im Griff hat, kann in Extremsituationen auch schon mal eine Geisel "übersehen" und "peng und schade drum". Und so spielt eins ins andere. Von euerm gewissenhaften Auge hängt unter Umständen der gesamte Erfolg des Unternehmens ab. Habt also immer die Missionsziele im Auge und seht euch den Grundriß des Geländes an. Sind viele Türen zu knacken und evt. auch noch Software von einem Rechner zu laden, ist es hilfreich einen Agenten mitzunehmen, der sich mit Electronic ganz gut auskennt. Stellt ein schlagkräftiges 4 Mann Team zusammen und versorgt alle mit einer top Ausrüstung . Rechts am Bildschirm ist die Agentenliste und nun gilt es jedem seine spezielle, bzw. allen die gleiche Ausrüstung anzulegen. Das beginnt bei der Bekleidung, die in unterschiedlichster Ausführung vorhanden ist. Ob nun ein normaler Tarnanzug oder Wüsten- und Straßenanzüge, alle gibt es in drei verschiedenen Ausführungen. Leicht, Mittel oder Schwer. Je nach Betätigungsfeld und Beweglichkeitsnotwendigkeit müßt ihr das passende finden und mitnehmen. Daneben sind die Waffen in primär und sekundär eingeteilt. Primär bedeutet, das ihr diese Waffe als Hauptwaffe in den Händen haltet. Das ist meist eine Anzahl an Sturmgewehren oder Shotguns. Dabei werden euch verschiedene Modelle ans Herz gelegt. Das reicht von der Heckler&Koch MP 5 SD 5, der HK MP 5K dem M 16 A2bis zur Benelli M1. Ein Sturmgewehr bietet sich als Primärwaffe an, weil es eine hohe Schußfolge hat und ein größeres Magazin. Als Sekundärwaffe wird euch eine Reihe von Pistolen näher gebracht, aus denen man wählen kann. Auch hier stellt Heckler&Koch das größte Arsenal. Darunter sieht man zwei Auswahlfelder, die den Tascheninhalt preisgeben. Hier kann man sich für Splittergranaten, Blendgranaten, Reservemagazine oder auch Sprengungs- und Electronic Packs entscheiden.
Wie gesagt, hier kann man jedem Agenten seine eigenen Waffen und Ausrüstungen zuschustern, oder für alle das gleiche einpacken. Unter dem Menupunkt Team , stellt man seine Agenten in verschieden Teams zusammen. Diese Teams sind mit verschiedenen Farben markiert. Im normal Fall, stellt jedes Team zwei Mann und man ist in zwei Gruppen unterwegs. Man kann aber auch vier Gruppen mit je einem Mann zusammenstellen. Das bedeutet aber, das man keine Rückendeckung erhält, die der zweite Mann automatisch übernimmt. Aber ihr seid ja hier der Teamleiter und somit untersteht euch das Kommando. Danach erfolgt die Einsatzplanung . Ihr bestimmt den Weg den jede Gruppe nehmen soll. Dabei seht ihr den Grundriß des Geländes oder Räume, die Positionierung der Terroristen und Geiseln oder auch die Türen und Treppen. Von hier aus kann man eine Wegstrecke und Anweisungen ausgeben, die jedes einzelne Team betreffen. Da bietet es sich an, das jedes Team einen anderen Weg geht und man sich an einem bestimmten Punkt trifft. Ist man fertig mit der Teamplanung, sollte langsam der Bär anfangen zu steppen. Das tut er unter Ausführung. Hier wird sich zeigen, wie gut ihr geplant und ausgerüstet habt. Im folgenden Zwischenbildschirm kann man dann schon mal auf das Rumble Pak wechseln, die Anzahl der Spieler und den Schwierigkeitsgrad einstellen. Drei verschiedene Schwierigkeitgrade stehen zur Verfügung. Rekrut, Veteran und Elite. Man spielt aus der First Person Perspective und der Bildschirm ist fast frei von Anzeigen und anderem "Unsinn". Rechts sieht man nur die Teams in der jeweiligen Farbe und deren aktuellen Befehl. Die Punkte daneben sind die Personen und deren momentaner Zustand. Grün bedeutet gesund, gelb verletzt aber Einsatzfähig und Rot ist tot. Schwach unterlegt ist die Einsatzkarte mit Standorten der Täter und Geiseln. Unten wird die z.Z. aktive Waffe und deren Magazininhalt angezeigt. Die Fortbewegung erfolgt wie nun schon so oft verwendet über die "Turoksteuerung". Alle Tasten und das digitale Kreuz sind verwendet wurden. Über das Kreuz werden die verschiedensten Aktionen ausgeführt. Klettern, Leitern hoch und runter steigen, Türen öffnen und knacken u.s.w. Das rote Visier in der Mitte des Bildschirms erfaßt eigentlich jeden Gegner der sichtbar ist. Es muß hier und da auch mal nachgerichtet werden. dann wird das Visier hellrot und der Gegner ist so gut wie erledigt. Das Visier kann je nach Fähigkeit des Schützen verschieden eingestellt sein.
Ein ungeübter Schütze hat ein recht grobes Visier, wogegen ein versierte Kollege ein kleines und genaues Visier besitzt. So bewegt man sich durch die Landschaft und knipst alle Terroristen aus und befreit die Geiseln oder erledigt andere Aufträge. Immer bedacht vorsichtig die Räume und Umgebung abzusuchen um ja keinem bösem Buben in die Arme zu laufen. Denn es gilt wie im wahren Leben, nur ein Ochse hält mehr als drei - vier Treffer aus. Und wenn man bedenkt, das man nur zwanzig Agenten zur Verfügung hat sollte man sie nicht leichtsinnig verheizen. Wer tot ist, kommt nicht wieder. Die Grafik im Spiel ist vielleicht etwas verwaschen, aber das tut dem Spielspaß und Anspruch keinen Abbruch. Die Musik wird jedem MI geschädigtem oder 007 Fan gewissermaßen bekannt vorkommen. Der Sound und die Effekte sind dezent wie nun mal bei einer geheimen Mission. Nur das klappern und schlagen der Karabienerhaken, Magazine und sonstiger Ausrüstung. Das Feuergefecht ist nur durch leises Plopp - Plopp - Plopp zu vernehmen. Wer das hämmern eines schweren MG´s erwartet wird schwer enttäuscht. Wenn man mit zu viel Tam Tam zu werke geht, werden die Geiseln getötet und die Mission ist im Eimer. Also nicht jeden Gegner mit einer Handgranate beerdigen. Die Terroristen sind auch gute Schützen und lauern an Ecken, wo man sie nicht unbedingt vermutet. Doch der richtige Spaß kommt erst im 2P Modus auf. Da geht es dann im Team zu Werke, wo jeder Spieler sein eigenes Team führt und nichts kann einen aufhalten. Der Splittscreen bleibt trotzdem übersichtlich, da keine weiteren Anzeigen dazu kommen. Wer also einen Kumpel hat, mit dem er gerne zusammen die Action erleben will ist mit Rainbow Six bestens bedient. Wer dagegen ein Shooter will, wo man alles laut niederwalzt, soll die Finger von dem Game lassen. Hier wird mehr als nur ein schneller Finger benötigt. Rainbow Six hatte keinerlei Probleme, sich bei mir auf den ersten Platz der Best of Five zu spielen. Doch einen kleinen Schatten warf es trotzdem. Es hing sich im Laufe des Testes zweimal auf. Nur ein drücken der Resettaste brachte es wieder zum Leben. Wollen wir hoffen, das ich nur das "schlechte" Modul habe. Allen Hobbyagenten drücke ich die Daumen und hoffe, ihr werft die Terroristen aus dem Capitol oder dem Big Ben. Viel Glück.

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Wertung

Jens Morgenschweiss
(29.12.1999)

Lesereinschätzungen zu Rainbow Six

Lesereinschätzung von Hendrik Vornhagen.

Lesereinschätzung von Marcel Jaquet.

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