SYSTEM:           Nintendo GameCube
ENTWICKLER:
Factor5

GENRE:             Action
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Englisch
MEMCARD:      3 Seiten

SCHWIERIGKEIT:    3 - 10
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       145DM(Import)
TERMIN:                     03. Mai

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 25.02.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: JA
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

So, nach den ersten Tests zu den japanischen GameCube Spielen geht es nun weiter mit der US Software. Alles Titel die ja auch bei uns erscheinen. So sind Importtests in dieser Weise auch mehr als sinnvoll. Dabei wird nun erstmals auch ein Star Wars Spiel zum Launch erscheinen. Ein Game über das schon vieles geredet und geschrieben wurde und das einer der Most Wanted Titel auch hier in Deutschland ist. Seit der Bekanntmachung und dem ersten Trailer auf der Spaceworld 2000 konnte man die Entwicklung des Spiels verfolgen. Auf einigen Messen spielbar ist nun mittlerweile das Endprodukt verfügbar und man muß sagen das sich das Warten lohnen wird auf den 3. Mai. Denn was Factor5 hier aus dem GameCube herausholt mit einem sogenannten First Generation Spiel zeigt deutlich wohin der Weg gehen kann. Doch der Reihe nach. Zunächst sehr löblich das auch Star Wars Rogue Squadron II ein Memcard schonendes Spiel sein wird. 5 Speicherplätze kann auf der Memcard anlegen, wobei ein Savegame nur 3 Seiten auf der normalen Memcard59 belegt. Genug Platz also für anderes. Auch ein weiteres Feature möchte ich hier schon ansprechen. Durch die interne System Uhr des GameCube wird es dem Spieler später erlaubt sein verschiedene Missionen zu verschiedenen Tageszeiten zu spielen. Das ganze mit anderen Wing's und eben je nach Tageszeit in Nacht oder Tag Leveln. Etwas sehr innovatives, das hoffentlich in vielen GameCube Spielen Einzug hält. Bisher kannte man das nur vom 64DD, das ja das gleiche bot. Legt man dann die Disk ein wird der Spieler mit einem stimmungsvoll gemachten Intro begrüßt, das dem der alten Star Wars Spiele im Ablauf ähnlich ist. Wer nicht weiß das Factor5 der Entwickler ist, wird es spätestens danach wissen. Wer über eine entsprechende Musik Anlange verfügt darf das ganze auch in Pro Logic II Sound genießen. Das Hauptmenu kommt zunächst recht spartanisch daher, bietet aber ebenfalls neues auf dem GameCube. In sämtlichen Menus laufen in einem zentralen Fenster Ausschnitte aus dem Star Wars Film. Glasklar und von sehr guter Qualität. Auch wenn das DVD Feature dem "Q" vorbehalten ist. Anwählbar sind hier die Punkte Start und die Options. Die Options bieten bei einem Spiel dieser Art einiges an Möglichkeiten, die sich im Verlauf des Spiels auch erweitern lassen. Eines was das Game in rauhen Menge beherbergt - Geheimnisse und freispielbare Secrets. Im Punkt Rogue Leaders wird die aktuelle Rangliste der Spieler gezeigt. Denn wie in den alten Star Wars Spielen ist ein Spielziel das erreichen bestimmter Medaillen und damit Ränge. Der Punkt Passcodes erlaubt euch die Eingabe von Cheats. Der Punkt Game Settings beherbergt Dinge View Wechsel oder automatisches zentrieren eures Wing. Ebenfalls ist hier der Rumble Effekt des Spiel enthalten, den man aktivieren oder deaktivieren kann.


Einer der Kritkpunkte im Spiel. Der Rumble Effekt ist mit dem normalen Pad alles andere als gut. Im normalen Spielverlauf ist der Effekt kaum zu spüren. Es bedarf schon Aktionen des Spielers, die man normalerweise im Spiel nie tun würde um den Rumbler zu aktivieren. Man muß abwarten was Fremdpad's hier leisten. Mit dem originalen Pad ist das nicht gelungen. Interessantester Punkt in den Options sind die Special Feature. Zu Beginn sind nur der Audio Test und der Teaser Trailer anwählbar. Schafft man im Spiel einiges erweitert sich dies. Der absolute Hammer ist für mich hier die Documentary. Ist sie anwählbar bekommt man einen Einblick in die Entwicklerstudios von Factor5, samt Interview mit Julian Eggebrecht und den anderen Crew Mitgliedern. Ein kompletter Film, der zeigt wie es hinter den Kulissen zugeht. Desweiteren einen Punkt Audio Kommentar. Aktiviert man diesen werden im Level die Entwickler mitten in der Spielaction erzählen was ihnen zum Level so einfällt. Die Credits dürften klar sein, wobei man selbst diesen Punkt erst anwählen kann wenn man das Game zumindest einmal durch hat. Es gibt auch noch andere Punkte, die ich aber noch nicht freigespielt habe. Hat man hier seine Einstellungen getroffen kann man sich an das eigentliche Spiel wagen. Wählt man den Punkt Start an kommt man zum Savegame Bildschirm, der euch die angesprochenen 5 Memcard Plätze anbietet. Desweiteren werden hier eure aktuell erreichten Medaillen schon angezeigt. Nach der Eingabe des Namens geht es zum Herzstück des Spiels, dem Mission Bildschirm. Hier wählt Ihr je nach Fortschritt im Spiel euer gewünschtes Level aus. Auch hier wird wieder in einem Fenster ein Live Blick in das Level gezeigt, der euch grob zeigt was abgeht. Das Spiel bietet euch 10 Kern Missionen plus das Trainings Level. Dazu kommen zumindest nach meinem Spielstand 4 Bonus Missionen. Die Trainings Mission ist eines der Level das die interne System Uhr des GameCube nutzt. Spielt Ihr also von 6:00-18:00 Uhr fliegt Ihr im Tatooine Training bei Tag. Die jeweiligen anderen 12 Stunden in der Dunkelheit. Feine Sache. Das Training bietet einen ersten sehr guten Kontakt mit dem Spiel und seinen Besonderheiten was Steuerung und Feature angeht. Ihr steuert hier einen Skyhopper und könnt euch mit der Steuerung vertraut machen. Alle Vehicle im Spiel werden was die Richtung angeht mit dem 3D-Stick gesteuert. Mit der L-Taste könnt Ihr Bremsen, mit der R-Taste Gas geben. Allerdings nicht unendlich, sondern nach Vehicle unterschiedlich. Mit der Z-Taste könnt Ihr im Flug eine Rolle ausführen, sowie mit der Y-Taste einen sogenannten Targeting Computer aktivieren auf den ich aber erst später eingehe. Mit der X-Taste könnt Ihr auf die Cockpit Ansicht wechseln.

Diese in allen Vehiclen sehr detaillierte Sichtweise bietet euch die Möglichkeit im Flug nach allen Richtungen zu schauen. Nutzt man zwar kaum, aber technisch hervorragend gelöst. Vor allem später in den All Leveln wirkt das extrem gut. In der Außen Ansicht dient der C-Stick für die Einstellung des Viewpoints, sowie ebenfalls einem Seitenblick auf euren Wing. Die 3 Viewpoints hinter eurem Wing sollten ausreichend sein. Mit der Zeit legt man sich eh auf einen bestimmten fest. Mit der A-Taste wird die Primärwaffe, meist ein Laser benutzt, während man mit der B-Waffe die Sekundärwaffe benutzt. Hier zeigt sich ein unterschiedliches Bild von Wing zu Wing, wobei man beiden Waffen Arten durch die später beschriebenen Tech Upgrades teilweise immens aufrüsten kann. Das Training bietet aber nicht nur Gelegenheit die Steuerung zu testen, sondern auch schon kleinere Aufträge zu erledigen. Dazu schwirren Symbole auf Tatooine herum. Fliegt man durch sie hindurch wird euch die Aufgabe genannt. Das geht vom einfachen abfeuern der Sekundärwaffe bis zu Wettrennen. Hat man eine Aufgabe gelöst wechselt die Farbe des Symbols auf grün. Auch hier sind Boni versteckt, sollte man alle Aufgaben innerhalb eines Zeitfensters lösen. Gegner sucht man hier aber vergebens. Warum auch. Dafür gibt es zunächst 10 Kern Missionen des Spiels, die euch voll und ganz fordern werden. Dabei hat es Factor5 in meinen Augen perfekt verstanden den Spieler zu motivieren, bei Laune zu halten und trotzdem mit einem deftigen Schwierigkeitsgrad auch fluchen zu lassen. Star Wars Rogue Squadron II ist eines der Spiele das man durchspielen kann ohne es zu lösen. Was komisch klingt erkärt sich durch die 3 verschiedenen Medaillen. In jedem Level gibt es eine verschiedene Anzahl an Missionzielen, die man lösen muß um das Level überhaupt zu beenden. Wer dafür auch noch Medaillen haben will muß dies mit bestimmten Eigenschaften tun. Ist ein Level gelöst bekommt man eine Statistik die alte Star Wars Spieler schon aus vorangegangenen Spielen kennen. Hier kommt eure Schußrate, die Anzahl der erledigten Gegner, die Zeit für das Lösen des Levels, die Anzahl der verlorenen Leben und der Einsatz des schon angesprochenen Targeting Computers in die Wertung. Erreicht man bestimmte Grenzen und überbietet sie bekommt man dafür jeweils Gold, Silber oder Bronze. Bronze und Silber sind nach einer Weile kein Problem. An Gold beißt man sich oftmals die Zähne aus, wobei meist nur ein Punkt nicht erreicht wird, was dann besonders ärgert. Hier unterschreibe ich auch die Aussage das Spiel wäre sauschwer wie schon oft zu lesen war. Für Bronze und Silber ist es durchschnittlich schwer. Beginnt man eine Mission wird dem Spieler zunächst die Verfügbarkeit der Wings angezeigt.


Spiel man die Missionen ein erstes mal ist nur einer anwählbar. Meist der gute alte X-Wing. Je nach Mission stehen euch auch andere als Starter zur Verfügung. Löst man die Mission darf man die Mission erneut anwählen und je nach Medaille weitere Wings nutzen mit denen das erreichen einer besseren Medaille eher möglich ist. Auch etwas das sehr motivieren kann. Auch sind in diesem Zusammenhang Aussagen falsch man kämpfe nur mit Luke Skywalker. Später im Spiel darf man auch die Seiten wechseln und als Darth Vader an den Start gehen. Ich sag ja Geheimnisse und Überraschungen die mehr als motivieren. Sehr schön gemacht ist auch die Wing Auswahl. Nach Wahl der Mission befindet man sich im Hangar und kann in einer Third Person Perspektive den Piloten steuern und herumlaufen und sich für einen möglichen Wing entscheiden. Dabei stehen euch 5 Wing's auf Seiten von Luke Skywalker zur Verfügung und 3 TIE's auf Seiten von Darth Vader. Dazu kommen weitere die man laut LucasArts freispielen kann wie z.b. den Millenium Falcon. Steht man vor einem Wing kann man per Y-Taste den Sprecher dazu bewegen Details über den Wing zu erzählen. Auch ein Pluspunkt im Spiel das sämtliche Stimmen original sind und das Star Wars Flair somit unterstreichen. Über die Qualität braucht man sich keine Sorgen machen im Zeitalter des Cube. Hat man sein Vehicle gewählt verläßt dieser in einer Sequenz den Hangar und das Level beginnt. Jedes Level verfügt über ein sehr imposantes Intro, das ebenfalls sprachlich voll unterlegt ist und euch die Mission und die Ziel vorstellt. Drückt man im Level die Starttaste kann man dies auch schriftlich nochmal verfolgen. Beginnt ein Level so seht Ihr das Geschehen immer aus dem demselben Viewpoint zu Beginn. Der Bildschirm selber ist in 4 Hauptanzeigen eingeteilt. Rechts oben findet man das Radar, das gegnerische Ziele und Fighter anzeigt, sowie per Radarstrahl das aktuelle Ziel was die Richtung angeht. Rechts unten ist eure Waffen und Speed Anzeige. Hier findet man die Anzahl der Munitition für die Sekundär Waffe. Beim X-Wing seine Torpedos oder beim Y-Wing die Proton Bomben. Kleine Symbole um diese Anzeige stellen die Upgrades dar auf die ich noch eingehe. Dazu ist hier die Anzeige für den Boost. Links unten findet der Spieler die Anzeige für sein aktuelles Schild. Per Draufsicht wird der Wing in einen Farbkreis gehüllt. Von Grün über Gelb bis zu Rot reicht die Anzeige ehe der Wing das zeitliche segnet. Das wohl innovativste ist oben links zu finden. Zumindest in den Missionen in denen Ihr Mitstreiter habt. Dies ist eine Art Kommando Zentrale, welche das Steuerkreuz auf dem Pad abbildet und auch so bedient bedient wird. Ihr könnt also per drücken einer Richtung mitten in der Action euren Begleitern Kommandos geben.

So könnt Ihr sie gegen angreifende TIE-Fighter schicken, während Ihr euch um andere Dinge kümmert, sie fliehen lassen was man aber kaum benutzt oder auch in Formation mit euch fliegen. Dann fliegen sie stur neben euch und greifen das gleiche Ziel an wie Ihr. In vielen Leveln ein nicht zu unterschätzender Faktor, der nicht nur Kosmetik ist sondern auch funktioniert. Auch hier kann man per Tech Upgrade das ganze immens aufwerten. Aber wiegesagt. Dazu später. Kommen wir zu einem Thema das viele interessiert und viele in einem Atemzug mit dem Spielnamen nennen - die Grafik. Eine derart große Ansammlung an Effekten habe ich noch nicht gesehen. Das geht schon beim eigentlich unspektakulären ersten Level los. Unzählige Geschosse die durch die Luft wuseln, Explosionen durch eure Laser die einem im ersten Moment die Sprache verschlagen. Dazu kommt eine Tiefenwirkung vor allem in den All Leveln die bisher meiner Meinung nach unerreicht ist. Das ganze auch in einer wunderschönen Abwechslung durch die Verschiedenheit der einzelnen Missionen, die mal auf der Planeten Oberfläche spielen oder eben in den Weiten des All's. Es sind die vielen vielen Details die einem bei jedem erneuten Spielen auffallen. Wer mal eine TIE-Fighter im Luftkampf hier verfolgt weiß wovon ich spreche. Man erkennt wirklich alles was einem in's Auge fällt. Und es geht nicht nur um das rein visuelle. In manchen Leveln wuseln Unmengen an Objekten durch die Weiten des All's, die alle erstmal von der Engine dargestellt werden müssen. Gerade im 4. Level wo man durch einen Asteroiden Gürtel fliegt bekommt man dies extrem zu sehen. Wer dies das erste mal sieht ist mehr als beeindruckt. Gerade diese Feinheiten machen die große Atmosphäre des Spiels aus. Oftmals wird das ganze auch kombiniert mit Levelzielen. In einem Level muß der Spieler bei Nacht durch Canyons unterhalb der Radarstationen fliegen. Dies in einem wunderschon gemacht Nebel. Fliegt man gerade nach oben und über die Bergkuppen dort sieht man extrem detaillierte Texturen. Dazu Lichteffekte der Lasergeschosse die sich abbilden an Bergen und anderen Umgebungen. Oder auf dem Planeten Hoth mit seinen unerreichten Schnee Texturen, das man seine Missionziele Anfangs aus dem Auge verlieren kann. Oder nehmen wir das Bespin Level mit seinen Gastanks und der City danach. Eine dermaßen detaillierte Ansammlung an Gebäuden mit verschiedenstem Aussehen sucht man sehr sehr lange. Oder oder oder ......;-) Dazu kommt ein Sound der das Spielgeschehen faszinierend rüberbringt. Eine entsprechende Anlage vorausgesetzt hört man die TIE's aus allen Richtungen kommen, Explosionen wo sie stattfinden und Funksprüche aus allen Richtungen des All's.


Das man so in einem Level durchaus versinken kann dürfte klar sein. Ich kann mich noch an meine erste Session mit dem Spiel erinnern, bei der mir so ziemlich alles um mich herum egal war. Über die Länge der Session hüllen wir mal den Mantel des Schweigens. Man will einfach immer wieder mehr sehen. An aufhören ist da nicht zu denken. Hier kommt nun auch das schon angesprochene Feature der Medaillen zum Tragen. Man wird besser, spielt neue Wings für die Mission frei, versucht es wieder, scheitert nur knapp an einer Statistik Vorgabe und probiert es wieder. Eine Abfolge ohne Ende. Man verliert in diesem Spiel den Dauerspaß nicht. Gestartet werden die Level übrigens immer mit 3 Leben. Verliert man alle ist sofort Schluß und man darf neu beginnen. Alle Level müssen zunächst in Reihenfolge gelöst werden um das jeweils nächste freizuschalten. Auch ohne Medaille geht das natürlich. Auch von den Vorgängern bekannt. Erstmal die Missionen freispielen und dann die Feinarbeit was Medaillen angeht. Nicht nur für die Statistik sind die Medaillen wichtig. Es gibt für jede Art Punkte. Bronze 3 Punkte, Silber 6 und Gold 10 Punkte. Nur mit diesen Punkten sind Bonusmissionen freischaltbar. Man kauft sie praktisch für die Punkte. Anwählen kann man sie, aber erst mit der entsprechenden Punktzahl auch kaufen. Und da wird's bei den hinteren schon schwer. Legt man für die erste noch 20 Punkte auf den Tisch sind es für die letzte 40 Punkte, wobei die ersten 20 Punkte nicht mitgezählt werden. Hat man 20 Punkte und kauft die erste Mission und man besitzt wieder 0 Punkte muß man nun erneut 30 oder eben 40 Punkte holen um eine neue Bonus Mission freizuschalten. Belohnung sind hier nicht nur neue Level, sondern der schon angeprochene Wechsel der Seiten. Auch mit Darth Vader macht das ganze Laune. So z.b. im ersten Level auf Death Star. Mit Luke muß man den Graben hindurch fliegen und am Ende ein Ziel zerstören und mit Darth Vader genau diesen im Graben daran hindern. Schon Klasse. Um die Missionen leichter zu schaffen oder zumindest es sich ein wenig zu erleichtern gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen den schon angesprochenen Targeting Computer. Nichts anderes als ein Art Schild das man vor sein Sichtfenster legen kann und somit Gegner und feindliche Anlagen durch farbliche Hervorhebung erkennt. Per gedrückter Y-Taste aktiviert man es und kann weiterhin schießen und agieren. Allerdings sollte der Spieler in vielen Missionen damit sehr sparsam umgehen. Denn der Einsatz, oder sagen wir besser die Dauer des Benutzens in einem Level wirkt sich auf die Statistik aus. Für Gold Medaillen sollte man in fast jedem Level die Finger von lassen, was es natürlich wieder schwerer macht.

Für das durchspielen einer Mission ohne Medaille kann man sich aber die Gegner und ihre Richtungen genauer anschauen. Dabei wird hier sogar noch unterschieden zwischen roten und gelben Zielen. Gelbe Ziele sind immer wichtiger. Auf Hoth sind z.b. nur die TIE Bomber zu eliminieren, während die TIE Fighter nur Geleitschutz sind. Hier kommt das Steuerkreuz mit seinen Kommandos wieder zu seinem Recht. Die zweite Variante der Erleichterung ist ein altbekanntes Feature. Die Tech Upgrades. So ziemlich alles an euren Wings kann man pushen. Ein besseres Schild, stärkere Laser, Torpedos oder Bomben. Um dies zu erreichen haben die Entwickler wieder kleine Items irgendwo in den Leveln versteckt. Kurz drüberfliegen und es wird hörbar gemacht das Ihr gefunden habt. Danach muß man noch die Mission erfolgreich beenden um es dauerhaft nutzen zu können. Das diese Teile teilweise abartig versteckt sind könnt Ihr euch denken. 9 davon habe ich gefunden, die auch im Guide erklärt sind wo sie zu finden sind. Ausgerechnet das beste, geht man von der Beschreibung im Handbuch aus habe ich aber noch nicht. Schickt man die Begleiter über die Kommando Zentrale auf Ziele sind diese meist allgemein deklariert. Also entweder TIE's, AT's oder Geschütze. Mit dem noch nicht gefunden Upgrade kann man nun ein ganz bestimmtes Ziel oder Gegner zuweisen was vieles einfach macht. Aber schon die anderen Tech Upgrades sind eine große Hilfe. Nehmen wir die einfach Bomben. Mit dem Upgrade wird aus einer einfachen Bombe eine Splitter Bombe die gleich einen Flächenbrand auslöst. Oder bei den X-Wing Torpedos, die man nun gezielt schießen kann und welche sich auch noch teilen vor der Explosion. Gerade was Bomberverbände angeht nicht zu unterschätzen. Auch weil die KI der Gegner sehr gelungen ist. Es gibt TIE Fighter denen das Wort ausweichen relativ unbekannt ist und die leichte Ziele sind. Aber es gibt auch die anderen Vertreter die Haken schlagen ohne Ende oder nicht von eurem Heck weichen. Ein geiler Anblick übrigens. Gemein ist allen sobald es 2 im Verbund sind, sich diese aufteilen sobald Ihr einen Schuß abgebt. Schlecht für die Schußquote. Man spielt die Level unzählig um auch diese Sachen zu finden. Auch dies ist extrem Motivationsfördernd. Die Aufträge in den einzelnen Missionen sind meist in einer Abfolge zu bewältigen, was teilweise auch taktisches Kämpfen nötig macht. Ballern bis der Arzt kommt ist oftmals der falsche Weg. So muß man einmal z.b. eine gegnerische Basis erreichen. Tut man dies mit dem eigenen Wing ist die Hölle los wenn sie euch erblicken. Hier kann man über einen Abzweig im Level einen gegnerischen TIE Fighter stehlen und benutzen und unbehelligt durch die Basis fliegen. Ein Feature das ebenfalls oftmals vorkommt.


Der Wing Wechsel innerhalb eines Levels. Ihr beginnt meinetwegen mit einem Speeder um später auf einen X-Wing zu wechseln. Diese Orte sind dann ebenfalls mit einem Symbol gekennzeichnet. Einfach drauf zufliegen und die Wechselsequenz beginnt. Wobei die Sequenzen zwar mit Balken versehen sind, aber eigentlich Spielgrafik sind. Am besten immer wieder auf Hoth zu sehen mit seinen ST's oder AT's. Die Detailfülle dieser Gegner sowie ihre Animationen sind extrem gelungen. Hier muß man auch das berühmte Seil Fliegen vollführen um die Gegner zum Sturz zu bringen. Ist aber leichter als in der N64 Version. Überhaupt ist die Steuerung auch im Einsatz kein Problem. Je nach Wing schnell und weich kommt man damit sehr schnell klar. Anlaß zur Kritik gibt es hier nicht. Kommen wir zum Thema Kritik. Man muß schon lange überlegen bis einem da etwas einfällt. Klar der Multiplayer wäre natürlich das I Tüpfelchen auf diesem Game. Per Network Adapter jeder auf seinem Bildschirm...., naja man darf ja mal träumen . ;-) Ansonsten hat das Game durchaus Slowdowns zu verzeichnen. Allerdings nicht in dem Maße wie hier und da schonmal zu lesen war. Besonders das für mich mit schönste Level 6 ist der Kritikpunkt. Ein Level das mit seiner Lagune und dem Begleitschutz des Transporters eine unerreichte Räumlichkeit bietet, das aber auch an bestimmten Stellen Slowdowns hervorbringt. Ganz speziell wenn man hier den Y-Wing mit den Bomben benutzt . Da kann man richtig zuschauen wie die Framerate nach unten geht. Allerdings und das möchte ich hier wieder betonen ist dies die Ausnahme und auf bestimmte Stellen beschränkt. Ähnlich wie in PD im Villa Level ärgerlich, aber nicht Spielspaß hemmend. Wie in vielen Spielen kann man auch hier Slowdowns provozieren. Aber auch das zähle ich nicht dazu, weil diese Situationen abseits des eigentlichen Geschehens sind. Perfekt ist da kein Spiel. Auch empfinde ich manche Gold Vorgaben als zu heftig. Nicht alle Level, gibt es aber bestimmte wo ich mich bis heute frage wie Gold hier möglich sein soll. Aber jeder spielt anders. Obwohl ich bei manchen Leveln auch Anfangs nie an Silber gedacht habe und es doch geschafft wurde. Also ist das eher ein Frage von Übung macht den Meister. Schade ist auch das man die Level nicht unendlich durchfliegen kann, sondern meist durch die Levelziele an lineare Abfolgen gebunden ist. Aber gegenüber den Pluspunkten eher geringe Kritikpunkte die trotzdem erwähnt werden sollten. Was bleibt ist im Moment neben Smash Melee vielleicht der Must Have Titel auf dem GameCube. Das beginnt bei einer Grafik, die mehr als überzeugend zeigt was der GameCube drauf hat ohne ausgereizt zu werden, geht über einen atmosphärischen Sound der sich nahtlos in die perfekte Spielbarkeit einfügt bis zu den Innereinen des Spiels was die Level, Upgrades oder Medaillen angeht.

Der Spieler wird immer wieder motiviert weiter zu spielen ohne gleich alles zu erreichen. Stück für Stück holt man das Spiel immer wieder hervor. Wer will sich schon eingestehen das er zu blöd für Gold ist. ;-) Spielerisch ist alles drin. Action pur, wobei die Luftkämpfe im All jede Flugsimulation das fürchten lehrt, Taktik und Aufträge die erstmal ihren Meister finden wollen. Wer auch nur einen Hauch an Interesse an diesem Game hat sollte nicht lange überlegen. Dieses Spiel gehört definitiv in jede Gamecube Sammlung. Freut euch auf den 3. Mai.


PLUS - MINUS LISTE

+ Grafisches Feuerwerk
+ Sehr gute Steuerung
+ Viele Secrets und Upgrades
+ Motivierend ohne Ende
+ Klasse Sound
+ Kaum Ladezeiten
+ Geniale Luftkämpfe

- Kein Multiplayer
- An bestimmten Stellen Slowdowns
- Gold teilweise zu schwer

ZUSATZINFOS / LINKS

- Entwickler Factor5
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Noch keine vergleichbaren
  Spiele

WERTUNG

GRAFIK:
92%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
88%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
86%

 


LESERMEINUNGEN

- Pascal Jaquet

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