SYSTEM:           GCN-PAL
ENTWICKLER:
Bits Studios

GENRE:             Stealth Action
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      8 Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    5-8
SECRETS:                NEIN
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.50 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 16.02.2004


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: JA
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit weiblichen Hauptdarstellerinnen in Agenten Spielen haben wir Nintendo Spieler ja so unsere Erfahrungen. Ich denke jedes Spiel dieser Art wird immer irgendwie mit Perfect Dark verglichen und der guten Joanna Dark. Auch wenn das Spiel nun schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Mit Rogue Ops schafft es nun eine weitere Agentin in Person der blonden Nikki Connors auf den Cube. Gleichzeitig meldet sich mit diesem Spiel auch mal wieder die bekannte Firma Kemco auf dem Cube, auch wenn das Spiel selber von den Bits Studios programmiert wurde. Aber auch wieder ein Spiel das durch diverse Vorversionen Lust auf mehr machte. Nach einigen Verschiebungen ist es nun endlich soweit und das nächste Spiel dieser Art ist auch bei uns erhältlich. Rogue Ops stellt dabei mal wieder die typische Mischung aus mehreren Genres dar. Ob reine Schleichaction, viele kleine Rätsel oder natürlich auch der massive Einsatz von Waffen sollen dem Spiel zum Erfolg verhelfen. Das reine Single Player Spiel bringt zunächst eine interessante Story mit. Zwar nichts neues in ihrer Machart weiß der Spieler schnell womit er es hier zu tun hat. Hintergrund ist die Terror Organisation Omega 19. Diese mit weitreichenden Connections ausgestattete Organisation plant nichts anderes als einen massiven Giftgas Anschlag auf die zivilisierte Welt. Grund genug für den Gegenpart, die Anti Terror Einheit Phoenix sich diesem Problem anzunehmen und Omega 19 zu eliminieren. Just zu diesem Zeitpunkt rekrutiert Phoenix eine alte Bekannte wieder in ihren Reihen. Nikki Conners, deren ausgelöschte Familie ebenfalls auf das Konto von Omega 19 geht soll sich diesem Fall annehmen und der Spieler übernimmt ihre Rolle in diesem Spiel, über das es einiges zu schreiben gibt. Denn neben vielen Anleihen aus anderen Spielen dieser Art bringt Rogue Ops einiges neues mit in's Genre. Ob das gelungen ist soll euch der folgende Test zeigen. Zunächst einmal haben die Bits Studios auf einen 60Hz Modus verzichtet. Leider zu gewissen Zeitpunkten nicht zum Vorteil des Spiels, wie sich später noch herausstellen sollte. Mit 8 Seiten auf der Memcard wird diese annehmbar belegt. Später im Spiel wird darin ein von euch angelegtes Profil gesichert unter dem Erfolge und Fortschritte gespeichert werden. Auf dem Hauptmenu des Spiels wird man zunächst von einem richtig guten Musikstück begrüßt, das den Spieler schon irgendwie einstimmt was ab jetzt auf ihn zu kommt. Dazu die lässig auf dem Stuhl sitzende Nikki die cool mit ihrer Wumme spielt. Das Hauptmenu bietet euch zunächst die Möglichkeit ein Spiel zu starten, in den Optionen nach dem rechten zu sehen und in den Credits die Entwickler nachzulesen. Die Optionen bieten neben einer Helligkeitsregelung die Möglichkeit die Achsen umzukehren sowie den Soundpart anzupassen. Schade das hier kein PLII Sound geboten wird.


Wählt Ihr ein neues Spiel an erstellt Ihr als erstes euer Profil. Dazu wählt man aus 3 Schwierigkeitsgraden seinen gewünschten aus und wird zum Missionbildschirm vorgelassen. Anfänglich beginnt alles mit einem reinen Trainingslevel. Später könnt Ihr über einen Level Select alle Missionen auch einzeln anwählen. Innerhalb des Trainings bekommt Ihr alle relevanten Aktionen vorgesetzt die das Spiel bietet und die Ihr hier nachmachen müßt. Erst danach werdet Ihr zur ersten Mission zugelassen. Insgesamt bietet Rogue Ops 8 Missionen. Was wenig klingt macht das Spiel durch ungewöhnlich große Missionen wieder wett. Vor allem ab der Hälfte bieten die Level bis zu 4 Teilabschnitte, die in sich auch nochmal durch diverse Rücksetzpunkte geteilt sind. Darf man zu jedem Zeitpunkt das Spiel speichern, beginnt man so entweder am letzten Rücksetzpunkt oder eben im aktuellen Teilabschnitt des Levels. Doch bevor man sich über solche Dinge Gedanken macht gilt es sich ein wenig dem Spielsystem zu widmen, das mehr bietet als anfänglich angenommen und gerade darin seine Stärke ausspielt. Wie bei einem Sam Fisher steuert Ihr auch die gute Nikki in einer Third Person Perspektive. Dabei ist die Steuerung an sich eine Mischung aus allen möglichen Varianten. Grundlage sind zunächst 2 Bewegungsvarianten im Stand und per B-Taste die Hocke. Bei beiden wird mit dem 3D-Stick vor, zurück und seitlich gelaufen. Je nach Druckintensität läuft Nikki schnell oder geht in einem Schleichgang durch die Gegend. Der C-Stick dient dabei wie in Shootern zum Umschauen nach allen Richtungen, was in Sachen Steuerung grob der gewohnten Bond Variante in FPS gleich kommt. Allerdings ist das Bewegen in Rogue Ops ein Buch mit vielen Seiten. Denn wenn Rogue Ops eines nicht ist dann ein Spiel in dem man durch Level rennt und nur die Durchschlagskraft der Waffen über ein vorankommen entscheiden. Es ist hier genau die Mischung aus Ballern, lautlosem Bewegen und unerkanntem infiltrieren der Levelumgebungen. Dem zugute kommen die Fähigkeiten das Ihr Nikki wie seinerzeit in einem Winback an Wände pressen könnt und an allen möglichen Querträgern oder Vorsprüngen festhalten könnt. Zu Beginn eines Levels gibt es einen obligatorischen Vorspann mit einem Briefing. Hier bekommt der Spieler nur die Untertitel in deutsch präsentiert. Die komplette Sprachausgabe ist in Englisch gehalten. Zwar von der Betonung her gelungen mittlerweile in der Minderheit, da die meisten Spiele dieser Art die deutsche Variante bieten. Hier bekommt Ihr die ersten von mehreren Aufträgen. Im Verlauf eines Levels werden es immer mehr die es zu lösen gilt. Ihr habt in den Leveln immer Verbindung zur Phoenix Basis, die euch in Person des guten Cody Instruktionen gibt und Aufgaben erklärt.

Auch kommt hier das recht umfangreiche Gadget Arsenal oftmals zum Einsatz. Denn viele Aufträge beinhalten zunächst ein lautloses vorankommen und das entwenden von wichtigen Dokumenten, Disc's und anderen Informationen. Diese Gadgets werden im Spiel per Steuerkreuz links und rechts angewählt und erscheinen rechts unten im Screen. Per Y-Taste aktiviert man das gewünschte und setzt es per R-Taste ein. Neben einem speziellen Visir das neben einer Nachtsichtfunktion auch einen Wärmesensor beinhaltet um Gegner durch Wände zu erkennen gehören hier Med Kits dazu und z.b. der innovative Netzhautscanner. Oftmals im Spiel muß man durch geschlossene Türen, die man nur durch ein Netzhautterminal öffnen kann. Diese Netzhaut gehört halt irgendeinem Gegner im Level den man finden muß. Einmal das Gesicht zugewand gilt es dessen Augen in das Visir zu bekommen und die Netzhaut der Person zu scannen und zu speichern. Eine der größten Parallelen zu einem Perfect Dark stellen die Kamera Dronen dar, die ich richtig Klasse finde. Diese dienen dabei bei weitem nicht nur um Räume zu erkunden, sondern vor allem um elektische Anlagen lahm zu legen. Oftmals muß man kleine Löcher in den Wänden finden und dort am Ende in eine Vorrichtung fliegen um vielleicht eine Laserbarriere in einem Raum zu deaktivieren. Das vorankommen ist in Rogue Ops sehr oft durch Laser Sperren erschwert, die man zwar durch das Visir erkennen kann, sich aber immer wieder etwas einfallen lassen muß um an ihnen vorbei zu kommen. Auch dabei bietet Rogue Ops eine nicht alltäglich Umsetzung. Denn Wege um weiter zu kommen sind oftmals alles andere als offensichtlich. Das liegt daran das dem Spieler diese Wege nicht gezeigt werden. Er muß sie sehr oft selber finden. Lüftungsschächte oder die angesprochenen Querträger, die man vielleicht zur reinen Levelumgebung zählt sind benutzbar. Merken tut man dies aber erst wenn man als Spieler sich darunter oder davor stellt und im richtigen Kamerawinkel draufschaut. Erst dann erscheint ein Symbol das man dies nutzen kann und kann per A-Taste dorthin. Dadurch bietet das Spiel glücklicherweise auch keine Jumper Abschnitte, da es diese Funktion eben nicht gibt. Das Ihr trotzdem oftmals an der eigenen Geschicklichkeit scheitern könnt liegt dann wieder an den Wegen selber. Wie seinerzeit in einem Mission Impossible gilt es oftmals nach unten in Schächten an beweglichen Laserfallen vorbei zu kommen. Also hangelt man an einer Strebe entlang, dreht die Kamera nach allen Richtungen und entdeckt so an einer Stelle unterhalb eine weitere Möglichkeit und läßt sich fallen. Auch Momente die gerne mal frustrieren können, aber ungemein anspruchsvoll sein können.


Desweiteren könnt Ihr Schränke in der Umgebung nutzen um euch zu verstecken und so Wachen in die irre zu führen, abzulenken oder gar lautlos zu töten. Und schon kommen wir zum weiteren großen Part im Spiel. Zunächst unterstützt euch rechts oben eine Karte, die Ihr per Z-Taste aufklappen könnt um einen größeren Bereich zu sehen. Wachleuchte auf eurer Etage sieht man im Idealzustand durch ein grünes Blickfenster wohin die Jungs schauen,was auch für reichlich angebrachte Kameras gilt. Ihr könnt euch so deren Laufwege anschauen ehe Ihr zuschlagen könnt. Das geniale an dem ganzen ist das Alarmsystem. Über der Karte ist eine Balkenanzeige. Erkennt euch eine Wache, oder hat zumindest den Verdacht das etwas faul ist schlägt sie nach kurzer Zeit Alarm und eine gelber Balken füllt sich. Folge ist nun das alle momentanen Wachen nach euch suchen und wild umher wuseln. Dabei läuft diese Anzeige langsam wieder nach unten. Ist sie wieder auf Null geben sie euch als verloren und schieben wieder ihre normalen Wachwege. Enttarnen sie euch nun aber, was meist auch im Einsatz ihrer vollautomatischen Wachen endet wechselt die Anzeige auf Rot. Jetzt tobt der Bär. Es kommen immer wieder neue Wachen, die nach euch suchen. Aber...., schafft Ihr es eine Wache die Alarm geben will mit einem Kopfschuß zu töten kommt es nicht dazu, oder ein Alarm ist sehr schnell vorbei. Das ganze geht aber noch weiter. Ihr könnt euch natürlich auch vorher an einen Wachmann heranschleichen. Tötet Ihr ihn und laßt ihn liegen findet ihn vielleicht ein anderer Wachmann und schlägt Alarm obwohl Ihr vielleicht schon einige Räume weiter seid. Hier könnt Ihr nun erstens die Leichen aufheben und verstecken. Ebenfalls in Schränken oder schwer einsehbaren Ecken. Bliebe das Blut Problem. Rogue Ops bietet Blut, das nach einem Kopf oder Körpertreffer am Boden liegenbleibt. Auch dies kann eine Wache zu einem Alarm bringen. Also muß es noch eine Möglichkeit geben Wachen lautlos auszuschalten. Und hier werden sich sicherlich die Geister scheiden. Denn schleicht Ihr euch von hinten an eine Wache heran und diese sieht euch nicht könnt Ihr bei großer Nähe ebenfalls per A-Taste eine Aktion auslösen. Im Screen erscheint nun ein Kreis in dem man nach Zeit angezeigte Pfeilrichtungen eingeben muß. Schafft man das bricht Nikki das Genick oder andere lebenswichtige Körperteile. Jetzt bleibt nichts zurück. Ebenso sind umgelegte Gegner wichtig um Munition, Grananten oder sonstiges einzusacken. Hockt man sich hin kann man jede Leiche wie auch Schränke untersuchen und raubt die Wachleute so auch noch aus. Denn Unmengen an Munition habt Ihr nicht. Dabei ist das Spiel in Sachen Waffen eher verhalten. Eine Pistole, eine Sniper, eine Giftpistole und es hört auch schon auf an Schußwaffen.

Dazu einiges an Grananten, Minen und Wurfsternen ist eindeutig der Spieler derjenige der für Erfolge sorgt und nicht die Waffen. Denn in diesem Fall sind die Gegner immer besser dran mit ihren Utzi's. Aber gerade die Sniper ist eine der besten dieser Art in Rogue Ops. Ein extrem guter Zoom und vor allem eine tadellose Kollisionsabfrage zeichnen das aus. Denn wie oft hat man sich in anderen Spielen geärgert das man vielleicht nicht durch Geländerstreben schießen kann oder der Schuß an Ecken hängenbleibt wo eigentlich keine ist. Das findet man hier nicht vor. Kann mich zumindest nicht erinnern. Wechselt man auf den Sniper Modus wird per C-Stick gezielt. Ein leiser Schuß und der Gegner sinkt bei einem Kopftreffer zu Boden. Gerade wenn mehrere Wachen in einem Raum zu töten sind wunderbar umgesetzt. Der Zeitpunkt wann man diese Aktionen startet ist ebenfalls sehr wichtig in diesem Spiel. Es gab Abschnitte da habe ich 20x und mehr angefangen, ehe das richtige Timing für das Ausbleiben eines Alarms sorgte. Oftmals muß man die Wachen auch locken. Man spielt auf einem Klavier oder stellt irgendwo den Strom an. Die Wachen kommen nachschauen, was man richtig gut verfolgen kann und erledigt diese. Das Feeling nicht entdeckt zu werden ist hier ebenso Klasse umgesetzt. Gerade durch die Schränke. Da ist der Alarm auf Gelb und man selber steht in einem dieser Schränke und kann nur noch durch die Ritzen der Tür schauen. Draußen rennen 4 Wachen umher und suchen nach einem. 3 gehen irgendwann raus und man selber öffnet im richtigen Moment die Tür und tötet über die ganz lautlose Variante. Wobei es hier auch Kritik an der Gegner KI gibt. Denn das Spiel bietet leider beide extreme. Manche Gegner wissen genau was sie tun und geben euch kaum eine Chance zu reagieren. Andere dagegen scheinen das erste mal eine Waffe in der Hand zu haben. Gutes Beispiel sind oftmals Schiebetüren aus Glas. Man selber steht dahinter und weiß das die Scheiben schußsicher sind. Die Jungs auf der anderen Seite ballern ihre Magazin leer als gäbs kein Morgen. Das ist mir dann ab und zu extrem unterschiedlich gelungen. Im gesamten dennoch aber nicht nur in Sachen Gegnern ein sehr anspruchsvolles Spiel. Zumindest ab Schwierigkeitsgrad Mittel. So läuft man durch die einzelnen Locations, die euch von an die verschiedensten Orte der Welt führen und erkundet die Gegend, legt Gegner um und beschafft Informationen und löst Rätsel. Die Mischung empfinde ich hier als sehr gelungen und gefällt mir persönlich teilweise besser als in einem Splinter Cell. Auch Kleinigkeiten emfinde ich als gelungen. Ist eure Lebensleiste mal leer und Ihr habt noch Med Kits so werden diese automatisch genommen und man selber muß nicht darauf schauen wann man ein neues nehmen müßte.


Kameras sind teilweise ausschaltbar und man kann sich oftmals die Umgebung zu nutze machen. Um Laser sichtbar zu machen kann man Heizungsrohre die danebenliegen treffen und der austretende Rauch macht diese sichtbar. Oder man muß einen Zugangscode für eine Tür herausfinden. Also stellt man sich in eine entfernte dunkle Ecke und wartet auf eine Wache die diesen Code eingibt. Man selber zoomt mit der Sniper auf das Eingabefeld und kann die Nummer ausspionieren. Lauter so dinge die dem Game spielerisch äußerst gut tun und durch die Mischung all dieser Dinge auch die Spielzeit angenehm nach oben treiben ohne dies zu künstlich aussehen zu lassen. 25 Stunden und mehr spielt man ab Mittel auch in einem Rogue Ops. Aber es gibt im Spiel auch einige Dinge die mir nicht so gefallen. Vor allem die Engine hätte mit einem 60Hz Modus sicherlich besser sein können. Beim Laufen an sich ist das nicht weiter schlimm. Dreht man auf der Stelle die Kamera ruckelt es immer wieder. Gerade wenn man wirklich mal durch Gänge rennt und dabei die Kamera mitdreht spürt man dies. Die Spielspaß mindern tut dies aber in meinen Augen nur selten, ideal ist das aber nicht. Die Momente in denen man einfach so durch die Gegend rennt sind so zahlreich nicht. Untersuchen, langsames laufen, schleichen und dabei nach Möglichkeiten suchen etwas zu tun oder um Gegner auszuschalten ist in der Mehrheit. Auch grafisch wäre hier und da sicher noch etwas mehr drin gewesen, wobei ich das Spiel im Mittelfeld auf dem GCN ansiedle. Die meist im inneren spielenden Missionen bieten ausreichend Detailfülle, könnten aber manchmal etwas schärfere Texturen bieten. Auf der anderen Seite gibt's auch richtig geniale Effekte wie im letzten Level mit seiner Scheinwerferpracht. Sind die Animationen der Gegner eigentlich sehr gelungen wird's bei weit entfernten auch manchmal etwas lustig. Sieht man Gegner sehr weit entfernt durch die Sniper so schweben sie über den Boden. Das wirkt dann eher etwas unglücklich. Was mir aber am wenigsten gefallen hat sind die Endgegner am Schluß des Spiels, die zum Genre und zum Spielablauf eigentlich überhaupt nicht passen. Keine Sorge, ich erzähle hier nichts. Aber sie passen irgendwie überhaupt nicht in dieses Spiel. Auch das Ende selber ist äußerst kurz. Zwar darf man daraus schließen das es einen zweiten Teil geben wird, dennoch landet man sofort wieder auf dem Hauptmenu. Belohnungen gibt's gleich garnicht. Auch das ist schade, da solange man spielt sehr in das Game eintaucht und dann irgendwie abrupt fertig ist und man auf irgendwas wartet das noch passiert. Was den Sound im Spiel angeht hält man die Qualität des Eröffnungssounds. Mystische, ruhige und je nach Lage der Dinge auch hektische Musik paßt eigentlich immer zum Thema Agenten Spiel.

Auch die Sprachsamples der Gegner in den Leveln sind gelungen. Nur eben schade das sie in Englisch sind. Rogue Ops ist wieder so ein Spiel das eigentlich unheimlich viel Spaß macht. Ich hatte eigentlich nie einen langweiligen Moment im Spiel. Sehr guter Anspruch, viele Möglichkeiten wie man vorankommt und die verschiedenen Ausrüstungen und Umsetzungen wissen spielerisch sehr zu gefallen. Die sehr gut platzierten Rücksetzpunkte sorgen trotz Unmengen an Neubeginnen für keinen Frust, da man weiß wer hier der Schuldige ist. ;-) Die wenigen Waffen und vor allem die Sniper sind äußerst gut gelungen. Dazu die Ausrüstungen wie der Netzhautscanner und die Kamera Dronen die mal wieder etwas frischen Wind bringen wissen zu gefallen. Wäre die Engine bei schnellen Schwenks besser und die ein oder andere Gegner KI etwas ausgewogener wäre wesentlich mehr drin gewesen. Spielerisch gelungen und mit einer guten Spiellänge ausgestattet bekommt man etwas für sein Geld. Wer Splinter Cell gerne gespielt hat und noch ein paar Möglichkeiten mehr haben möchte in so einem Spiel dem sei Rogue Ops an's Herz gelegt. Spaß macht das Game trotz der Schwächen allemal.


PLUS - MINUS LISTE

+ Anspruchsvolles Gameplay
+ Große ausladene Level
+ Sniper Waffe klasse umgesetzt
+ Einbeziehung der Umgebung
+ Gelungene Rätsel
+ Netzhautscanner/Kamera Dronen
+ Gut platzierte Rücksetzpunkte
+ Speichern jederzeit
+ Hauptdarstellerin

- Ruckeln bei schnellen Kameraschwenks
- Gegner KI mit allen Extremen
- Sprachausgabe Englisch
- Unpassende Endgegner und Schluß des Spiels

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Capcom
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Tom Clancy's Splinter Cell

WERTUNG

GRAFIK:
74%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
81%

MULTIPLAYER:
--

GESAMTWERTUNG:
79%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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