SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Treyarch

GENRE:             Trick Action
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      14 Seiten
60Hz Modus:      JA

SCHWIERIGKEIT:    3 - 8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 21.10.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: JA

Activision erfreut uns Spieler nun schon seit Jahren mit Trick Action aller Varianten. Ob nun Skateboard, Snowboard oder das steuern eines BMX Bikes. Allen gemein sind die jeweiligen Cracks der Szene, mit denen Activision fette Verträge hat. Ob nun eine Tony Hawk, ein Shaun Palmer oder Mat Hoffman. Nun wagen sich Activision und die Entwickler Treyarch an ein völlig neues Genre, das wie die oben genannten aber ebenfalls im Trick Action Bereich zu Hause ist - Surfen. Nach der doch recht unterhaltsamen GBA Version dürfen wir Spieler nun auch auf dem GameCube virtuell auf den Wellen reiten. Auch für uns Premiere auf einer Spielkonsole durfte man gespannt sein wie die Umsetzung gelungen ist. Wie bei den Kollegen auch sicherte sich auch hier Activision die Rechte an den Cracks der Szene, allen voran Kelly Slater. Wie Tony Hawk - 6maliger Weltmeister seiner Disziplin wartet er nun darauf virtuell auf sein Brett zu steigen. Für 2 Spieler gemacht endlich mal wieder eines der Games die uns mit einem 60Hz Modus nach dem Einschalten erfreuen. Dazu eine Belegung der Memory Card mit 14 Seiten, was gerade noch so im Rahmen des erträglichen ist. Zumindest was Besitzer eine 59 Seiten Karte angeht. Gleich nach dem Einschalten wird der Spieler in einem typischen Vorspann mit der Materie bekannt gemacht. Ein kleiner Film, unterlegt mit Kommentaren des guten Kelly zeigt das Wellenreiten und gibt erste Infos zu diesem Sport. Im Spiel später wird der gute Kelly Slater alle Locations ebenfalls ansagen, wobei auch hier jede Location mit einem entsprechenden Film vorgestellt wird. Was auffällt, das der gute Kelly reichlich undeutlich redet und oft im Slang versinkt. Man muß schon ganz genau hinhören um ihn zeitweise zu verstehen. Aber das ist nicht Sinn des Spiels und kann getrost als Nebensächlichkeit abgetan werden. Beginnen tut das Spiel mit der Kamerafahrt über ein Boot, das im Endeffekt die Zentrale beinhaltet. Nach einer virtuellen Kamerafahrt durch das Boot finden wir uns in einer Kajüte wieder, welche das Hauptmenu darstellt und wie die anderen Games kein typisches Hauptmenu an sich bietet, sondern im Zimmer verteilte Objekte, welche die Menupunkte offerieren. Das beginnt natürlich mit der Karriere die man starten oder laden kann, geht über den Übungs Modus zum Mulitplayer Part für 2 Spieler und endet in den Optionen und den sogenannten Extras. Die Optionen dienen einzig zum einstellen der Soundoptionen, wobei auch Surround Sound anwählbar ist. Die Extras dagegen beinhalten vielerlei Dinge. Neben den Highscores, einer Abteilung um sich alle erspielten Videos nochmal in Ruhe anzuschauen geht es hier in die Abteilung Cheats sowie den Credits und einer Website Sammlung zum Thema Surfen. Die Cheats Abteilung ist unübersehbar gesponsert, aber auch interessant gemacht.


Im Spiel kann man mehrere Cheats freispielen, die über Telefonummern eingegeben werden können. Das Thema freispielen und Secrets spielt in diesem Game eine ganz große Rolle. Kern des Spiels ist die sogenannte Karriere, wie sie auch ein Tony Hawk bietet. In dieser beginnt man mit einem der zunächst anwählbaren 9 Charaktere inklusive Kelly Slater. Jeder Surfer besitzt mehrere Eigenschaften die man hier über eine Balken Anzeige umgesetzt hat. Sie definieren Stats wie Speed, Spin Vermögen, die Balance Fähigkeit und die Air Time. Was mir in diesem Spiel sehr gefallen hat sollte die Möglichkeit sein diese Stats alle zu verbessern. Hat man sich für einen Recken entschieden gelangt man zur Board Wahl. Hier ist ebenfalls zu Beginn erst eines nutzbar. 6 weitere gibt es durch das Erreichen bestimmter Missionziele. Diese ergänzen die Stats des Surfers und ergeben einen Gesamtstand der einzelnen Stats. Neben der Entwicklung der Surfer stocken auch neue Boards später die Fähigkeiten auf, was sich hier sehr extrem auswirkt. Danach geht es zum Kern des Spiels. Eine Weltkarte zeigt euch im Verlauf des Spiels sämtliche Locations, die hier logischerweise Strände und Indoor Waves darstellen. Als erstes muß der Spieler ein kleines Tutorial durchlaufen, in dem man die Grundlagen dieses Sports lernt. Da es Neuland ist also mehr als notwendig. Wählt man den ersten Punkt an geht es zunächst in einer Halle zur Sache, die eine künstlich angelegte Welle bietet. Hier wird man mit dem bekannt gemacht, das euch das ganze Spiel über begleitet - die Welle im Wasser als Grundlage des gesamten Spiels. Es gibt 2 Kamera Perspektiven im Spiel. Nach kurzem Check ist die Strand Kamera die euch schräg von der Seite begleitet die bessere Variante. Gleich im Spiel ist immer der Anfang. Ihr liegt auf eurem Surfbrett und müßt, sobald die Zeit losläuft zunächst aufsteigen. Das geschieht per Y Taste. Einmal auf dem Brett steuert sich der Surfer zunächst eigentlich nicht anders als ein Skater oder Snowboarder. Per Stick oder Steuerkreuz lenkt Ihr mit oder gegen die Welle. Dabei sorgt sie zunächst für euren Speed. Lenkt Ihr gegen die Welle nach oben werdet Ihr logischerweise langsamer. Mit der Welle tritt das Gegenteil ein und Ihr könnt an der Stelle wo die Welle bricht versuchen abzuheben. Die sehr weiche Steuerung ist ein Highlight im Spiel und geht äußerst schnell von der Hand. Trotz des neuen und ungewohnten Ambientes hat man wenig Probleme den Surfer an der Welle auf dem Brett zu halten. Die Wissenschaft dieses Sports definieren ganz andere Dinge. Innerhalb der immer vorgegebenen 3 Minuten muß der Spieler versuchen durch Tricks und andere Aktionen die geforderten Ziele zu erreichen. Dabei unterscheidet das Spiel in 3 Kategorien was Tricks angeht.

Einmal die Air Tricks, die man logischerweise nach dem Abheben von der Wellenkante in der Luft ausübt, die sogenannten Face Tricks auf der Kante oder unterhalb der Welle und die schwersten Tricks, die Ihr in der Welle ausüben könnt - die Tube Tricks. Der Tunnel ist sicher das was viele Interessierte dieses Sports kennen und was die höchste Schwierigkeit darstellt. Dieser Hohlraum in einer Welle wird Tube genannt und die Tricks in diese Kategorie eingeteilt. Eine weitere wichtige Grundlage des Spiels ist die Specialleiste, wie man sie schon von Tony Hawk & Co her kennt. Ist sie voll kann der Spieler Specials ausüben und bekommt für normale Tricks sogenannte Multiplikatoren. An sich also nichts neues haben sich die Entwickler hier etwas neues und in meinen Augen geniales ausgedacht. Die Specialleiste besitzt 2 Farbgebungen. Grün oder Gelb. Ist sie im gelben Bereich sind die Specials möglich. Allerdings einmal gefüllt nimmt die Special Anzeige nach und nach ab. Der Spieler kann aber durch bestimmte Aktionen diese auf Gelb halten. Alle Tricks, egal an welcher Stelle der Welle dienen dazu. Allerdings sollte man seinen Surfer gut beherrschen. Nehmen wir die Air Tricks. Fahrt Ihr eine Welle nach oben hält man die A Taste gedrückt. An der Kante der Welle sollte man sie loslassen und hebt ab. Danach beginnt in der Luft die Trick Action. Alle möglichem Richtungen gepaart mit verschiedenen Action Tasten des Pad's generieren diese. Um einen ordentlichen Score zu erhalten und die Specialleiste am laufen zu halten muß man eine korrekte Landung hinsetzen. In diesem Spiel heißt das alte Prinzip deshalb "Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel". Nur mit diesem System erreicht man in diesem Spiel etwas. Ein weiterer Pluspunkt ist dabei das Ende eines Turns. Ist die Zeit eigentlich abgelaufen, man selber aber noch mit voller Specialleiste unterwegs spielt man solange weiter bis diese wieder auf grün fällt. Was vor allem Highscore Freaks sehr entgegen kommen dürfte und einen extremen Spaß und Motivationsfaktor darstellt. Man Moved was das Brett hergibt, nur um diese Anzeige auf Gelb zu halten. Das gleiche gilt auch für Tube Tricks. Hier ist es aber ungleich schwerer. Einmal abgebremst geht die Kamera hinter den Surfer und die Welle holt euch praktisch ein. Seid Ihr innerhalb der Tube erscheint über dem Surfer ein Balance Anzeige, wie sich auch andere Spieler boten. Diese sollte man möglichst in der Mitte halten, oder es zumindest verhindern das sie nach links und rechts voll ausschlägt. Dann stürzt man und bekommt keine Punkte. Dazu sollte man versuchen auch noch Tricks auszuführen. Da alle Steuerkreuz oder Stick Richtungen in Verbindung mit der Y Taste für einen Trick sorgen eine gefährliche aber spannende Geschichte. Vor allem auch deswegen da der aktuelle Score mitgeht.


Und nichts moriviert mehr als wenn die Punkte und vor allem die Multiplikatoren wachsen und wachsen. Erreicht Ihr z.b. in der Tube einen Wert von 11.000 Punkten x7 samt gelber Leiste könnt Ihr die Tube auch verlassen. Die gelbe Leiste bleibt euch noch ein wenig erhalten und man kann nun noch mit Air Tricks weitermachen. Das ganze bis die gelbe Leiste doch mal weg ist. Dann werden aber Punkte und Multiplikatoren zusammengerechnet und plötzlich steht oben eine 6stellige Zahl. Glaubt mir wenn man einmal 24 Tricks hintereinander gemacht hat und dafür knappe 500.000 Punkte bekommen hat, drückt man erstmal Pause und läuft eine Runde um's Haus um seinen Puls wieder zu beruhigen. ;-) Dieser Effekt was die Tricks und Scores angeht ist intensiver als jedes Konkurrenz Game. Natürlich sorgt die mangelnde Abwechslung auch dafür. Ihr fahrt keine riesigen Areale ab nach Tapes oder anderen Dingen. Einzig die Welle ist eure Herausforderung. Logisch das all diese Dinge noch abgestuft sind. Je weiter Ihr in der Tube seid um so mehr Punkte gibt es. Oder Ihr versucht Special Air Tricks, die schwerer sind, aber mehr Punkte bringen. Einzig die Welle und der Seegang bleibt euer Gegner. Und einfach macht man es euch auch nicht. Wer sich im Tutorial gut geschlagen hat und alle Aufträge erfüllt hat darf sich nun auf eine Art Welt Tournee freuen, die es in sich hat. Auch hier warten zu Beginn gerademal 2 Locations. Teilweise in mehrere Events eingeteilt warten hier die Aufgaben, wie man sie vom Aufbau auch aus einem Tony Hawk kennt. Je nach Event erwarten euch 2-5 spezielle Aufträge, die man in den 3 Minuten erledigen muß. Dabei gibt es einen primären Auftrag und weitere sekundäre. Nur wenn man den primären löst bekommt man neue Locations und Strände geboten. Im gesamten Spiel warten so 15 Locations und 30 Events auf euch, die es zu lösen gilt. Im gesamten über 100 Aufgaben, die sich innerhalb der Events befinden. Den Hauptteil der Aufgaben übernehmen logischerweise die Score Aufgaben. Es gilt immer ein Surf Talent zu schlagen und einen Lokal Matadoren pro Strand. Allerdings sind dies nur sekundäre Aufgaben. Die primären pro Strand sind immer ganz bestimmte. Erste Variante ist eine Score Grenze mit ganz bestimmten Tricks zu schaffen. Als nächstes z.b. müßt Ihr einen ganz bestimmten Trick zeigen und werdet dabei fotografiert. Hier muß man meist eine Wertigkeit des Tricks erreichen und nach den 3 Minuten trotzdem noch einen bestimmten Gesamtscore geschafft haben. Bevor ein Foto von euch gemacht wird erscheint ein Anzeige die 4 Sekunden rückwärts zählt. Im Idealfall heißt es mit gelber Leiste bei der 2. Sekunde abzuheben und den Trick auszuführen. Diese Foto könnt Ihr später auch Entwickeln und im eigenen Notizbuch eures Surfers verewigen.

Später könnt Ihr dann jederzeit dem alten Hobby frönen....."ja das waren noch Zeiten"... ;-). Die schwersten Aufgaben sind aber die sogenannten Symbol Challenges. Hier werden im Screen unentwegt ganz bestimmte Moves mit Namen angegeben. Diese müßt Ihr schleunigst nachmachen. Sie werden übereinander dargestellt und aller paar Sekunden rückt ein neuer nach. Schafft Ihr einen nicht oder kommt nicht hinterher füllt sich diese Skala und plötzlich ist wie in einem Stau Schluß und man darf von vorn beginnen. Am Anfang geht das noch. 15 Symbole innerhalb der 3 Minuten und dabei auch noch 50.000 Punkte ersurfen. Am Ende allerdings gilt es 25 dieser Teile zu schaffen, dabei die gelbe Leiste 40 Sekunden zu halten und einen Score von über 200.000 zu schaffen. Nett kann ich da nur sagen, aber schaffbar. Auch das spricht für das Spiel. Man probiert sehr oft, hat aber mit der Zeit so seine Taktiken wie man auf Scores kommt und diese Aufgaben löst. Weitere sekundäre Aufgaben sind darin zu meistern in dem man Hindernisse umfährt. Meist andere Surfer oder im Falle des Antarctic Strandes Eisblöcke die man beim fahren treffen muß. Wem das immer noch nicht genug ist der darf sich auch noch in den sogenannten Wettbewerben auf der Tournee bewähren. Auch dies nichts unbekanntes gilt es hier 3 Durchgänge lang Kampfrichter zu beeindrucken. Dabei werden eure Tube, Air und Face Tricks einzeln bewertet und zusammen addiert, was diese Sache schwieriger macht. Ihr könnt göttlich in der Welle sein, ein Könner in der Luft. Habt Ihr kaum Face Tricks gemacht wird man das Podest nie sehen. So wird auch der Anspruch hoch gehalten. Eines fällt beim spielen auch sehr schnell auf. Der Rumbler ist in diesem Game endlich mal das was er sein sollte - mittendrin statt nur dabei. Äußerst kräftig und rüttelstark. Allein das original Pad macht schon Rabatz. Pad's mit besseren Rumbler machen noch mehr her. Wirklich Klasse. Ich dachte ich würde das nicht mehr erleben. Eines der wenigen Spiele das den Nachteil des Wavebird ohne einen Rumbler deutlich macht. Grafisch ist wie schon erwähnt recht wenig Abwechslung geboten. Die Welle ist das Zentrum und wird einzig umgeben von den entfernt zu sehenden Stränden, Bergen oder sonstigen Insel Umgebungen. Freunde eines Tony Hawk, die riesige Level durchforsten wollen sind hier völlig fehl am Platz. Unterschiede gibt es wenn in Sachen Wetter und Tageslicht. Mal nachts, mal im Regen oder Schnee geht es zur Sache. Dazu kommt die Welle mal von links und mal von rechts. Je nach Wetter und Strand unterschiedlich stark. Taktiken zum punkten, die z.b. in einer Location wunderbar funktionieren müssen auf einer anderen Welle nicht das gleiche Ergebnis bringen. Von daher gilt es sich trotzdem immer wieder neu einzustellen.


Über das Pausenmenu könnt Ihr jederzeit den Turn neu beginnen oder im Trickbuch nachschauen. Die immer wieder neuen Herausforderungen werden immer begleitet von der angesprochenen Entwicklung des Charakters oder dem freischalten eines neuen Boards. So verbessern sich nach und nach alle Stats, was euren Surfer höher springen läßt, schneller Drehungen ausführen oder besser die Balance in der Tube halten läßt. Sehr oft und sehr zahlreich bekommt man so immer wieder neue Belohnungen. Gleichzeitig neue Special Tricks oder auch eher lustige Überraschungen. So z.b. das Alternativ Outfit eines Kelly Slater, einen bekannten jungen Mann namens Tony Hawk oder den sogenannten Surf Freak. Eher was zum Schmunzeln als wirklich sinnvoll. Das sind dann wirklich nur die Stats Verbesserungen oder neuen Boards. Da man jede Location immer wieder besuchen kann, macht so das surfen vor allem nach Scores exrem viel Laune. Was allerdings am Ende auch im reinen Übungs Modus geht. Hier kann man mit Unendlich Zeit nur Üben, direkt auf Highscore Jagd gehen oder die berühmte Symbol Challenge auch separat an allen Stränden spielen. Alles wird gespeichert und in den Highsore Listen verewigt. Dazu kommt der Multiplayer, der recht gelungen ist. Neben einer reinen Score Variante gibt es 2 weitere Modis. Allen gemein ist die positive Teilung des Bildschirms in vertikaler Form. Was bei anderen Spielen negativ ist, darf hier als wesentlich besser angesehen werden. Die Push Variante ist was für 2 Cracks. Je nach voreingestellten Scores Grenzen rutscht der Bildteiler ein Stück zum Gegner. Macht man selber also bessere Tricks wird der Bildschirm Ausschnitt des Gegners immer kleiner. Das Zeitturnier ist ebenfalls was für Gegner gleicher Stärke. Hier kann man auch mit einem Pad spielen, wobei jeder nacheinander dran ist. Auch hier gilt es in festen Zeitrahmen Scores zu ersurfen. Dabei wird der bessere Score dazu verwendet um dem schlechteren Spieler für den nächsten Durchgang Zeit wegzunehmen. Anfangs 1 Minute bringt besseres Punkten mehr Zeit für sich und weniger für den Gegner. Die Push Varianten finde ich aber am genialsten, da sie hier auch durch die Bildschirmaufteilung Laune macht. Wie beim GBA ist auch die GCN Variante ein gelungenes Spiel. Dabei möchte ich aber auf folgendes Hinweisen. Wer auf Trick Action mit ausladenden Leveln steht ist hier fehl am Platz. Wer dagegen auf reine Tricks steht wird hier meiner Meinung nach besser fündig als in einem Tony Hawk oder Aggressive Inline. Das agieren auf einem kleineren Raum macht das Thema Perfektionierung wesentlich wichtiger. Nämlich wie man auf dem verfügbaren Raum agiert. Man muß hier nicht auf Geheimwege oder ähnliches achten, sondern auf seine Landungen und Balance.

Das Spiel ist dadurch keineswegs leichter als die Konkurrenz. Dem zugute kommt eine Steuerung, die sehr gut umgesetzt ist und relativ leicht erlernbar. Erst die Feinmotorik bringt den entscheidenden Erfolg auf oder in der Welle. Vom Speed her gibt es nichts zu meckern, wobei ab und zu doch kleine Slowdowns zu sehen sind. Beim 60Hz Modus sollte das eigentlich nicht sein. Grafisch sind vor allem die Animationen und Trick Umsetzungen hervorzuheben, die sehr echt aussehen. Das Wasser selber, eigentlich eine Stärke des Cube's ist anprechend ohne aber Aha Effekte auszulösen. Hier wäre sicherlich mehr drin gewesen. Vor allem das halt die Umgebung an sich immer das gleiche ist. Was den Sound angeht hat man auch hier einiges an Bands verpflichtet wie es mittlerweile in jedem Trick Action Game zum guten Ton gehört. Bands wie Greyboy, Sunchild oder Pearl Jam sorgen zwar für passende Klänge, erreichen aber nicht den Effekt wie in Konkurrenz Spielen. Dazu hat man auch kaum Pausen in denen man sich den Klängen hingeben kann. Hobby Surfer kommen nicht um dieses Game herum. Dazu ist die reine Trick Action wunderbar umgesetzt. Auch Spieler die nur an den Score denken und Tricks ohne Ende wollen sollten zugreifen. Wer dagegen durch weit verzweigte Level fahren will bleibt bei Tony Hawk & Co.


PLUS - MINUS LISTE

+ Konzentration auf die Trick Action
+ Gelungene Steuerung
+ Gute Animationen
+ Umsetzung der Specialleiste
+ Sehr viele Aufgaben
+ Entwickelbarer Charakter
+ viele Secrets

- Grob immer die gleiche Umgebung
- Ab und zu kleine Slowdowns

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Activision
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Aggressive Inline
- Dave Mirra 2
- Tony Hawk Skateboarding 3

WERTUNG

GRAFIK:
72%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
73%

MULTIPLAYER:
79%

GESAMTWERTUNG:
81%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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