Quest 64 - 14. Tag

Also mache ich mich nun auf den Weg um die westlichen Teile zu erkunden. Beim ersten Kampf mache ich eine interessante Feststellung was meine Spells betrifft. Durch die vielen Magiepunkte die ich in dem geheimnisvollen Königreich gefunden habe konnte ich meine Spells ganz schön aufpowern. Das erste positive ist das ich beim Healer mittlerweile Level 2 erreicht habe. Statt 14-20 HP füllt er meine HP Leiste jetzt meist mit ca 30-40 HP auf. Das reicht bei manchen Kämpfen sogar um mitten drin den Healer zu benutzen. Normalerweise tue ich dies nicht, da nach der Benutzung der Gegner erstmal dran ist. Und bis jetzt war das Verhältnis 14-20 zu 20-60. Also reiner Unsinn. Aber jetzt nicht mehr. Die zweite positive Sache ist ein neuer Spell namens Avelanche.
Dieser ist dermaßen Geil da ich mich ab jetzt direkt auf viele Kämpfe freue. Zumindest dann wenn mir mehrere Gegner gegenüber stehen. Denn wie beim Rock Spell spielt der fallende Stein eine Rolle. Nur eben nicht nur einer sondern unzählige fallen aus dem nichts auf meine Gegner. So kann dieser Spell mehrere Gegner auf einmal und oft treffen. So passiert es das ein Gegner gleich 3 oder 4 mal getroffen wird und dabei bis 200 HP verliert. Absolut genial. Aber nur bei mehreren Gegnern. Bei einem einzelnen ist die Streuung zu groß und zuviele gehen vorbei. Und wie auf Befehl stehe ich in meinen nächsten Kämpfen immer mehreren Gegnern gegenüber. Tolle Sache. Nachdem ich nun wieder ein Stückchen durch Sanddünen laufe komme ich wieder in normales Gebiet mit Wegen, Wiesen und Bäumen.
Ein paar Ecken weiter sehe ich ein paar Gebäude am Horizont. Beim näheren hinsehen sind einige Häuser kaputt. Ahh, die Ruinenstadt von der mir ein Soldat in Limelin erzählte. Endlich treffe ich hier in einer Schenke wieder mal Shannon die mich zumindestens teilweise aufklärt. Sie erzählt mir das mich mein Weg hier durch das dritte Königreich führt. Hier regiert König Beigis der im Brannoch Castle lebt. Dieser nun ist für die Verwüstung der Stadt Greenoch verantwortlich. Auch hier fällt wieder der Name Mammon. Von der Story in Quest her hieß es ja das die Königreiche friedlich nebeneinander lebten. Was war passiert? Warum hat Beigis Greenoch zerstört. Niemand hier kann mir eine Antwort geben. Das zweite Haus das hier noch steht ist der "Flügelladen" in dem ich jene auch hole. Man weiß ja nie.
In den Ruinen sind wieder Kisten versteckt die ich natürlich "ausräume". Nachdem ich Greenoch verlassen habe gelange ich irgendwann an eine Weggabelung. Auf der Karte sehe ich das ja oben auch noch ein kleines Areal ist. Allerdings ohne irgendein Symbol. Aber wiegesagt, das ist das schöne am Quest. Man muß jede Ecke besuchen. Und wenn man nur einen kleinen Hinweis, Magiepunkte oder ähnliches findet. Und siehe da. Ähnliches finde ich hier auch. Denn ganz oben am Ende ist wieder mal ein Eingang im Berg der aber noch verschlossen ist durch riesige Steinblöcke. Hatten wir ja lange nicht. Wer weiß was sich dahinter nun wieder verbirgt. Also wieder zurück zur Weggabelung und nun Richtung Süden zur Boil Hole. Bevor ich dort ankommen darf man sich im Wegefinden probieren.
Denn irgendwann gelangt man an einen Spalt in der Erde der einen am weitergehen hindert. Man muß ganz nach links gehen und dort über versetzte Steine den Weg finden. Das ist aber nicht so einfach. Denn immer nur an einer Ecke der Steine komme ich zum nächsten. Aber lange hält es im Endeffekt auch nicht auf. Schließlich ein paar Kämpfe weiter gelange ich endlich zur Boil Hole. Wie erwartet finde ich mich hier wieder in Gängen wieder. Auch sehe ich das ich mich hier wohl im inneren eines Vulkans befinde. Denn zu beginn kann ich nur am Rand laufen der um einen vollständig mit Lava gefüllten See führt. Wirkt aber nicht schlecht und auch die Grafik ist gut umgesetzt. Gerade die Decke ist schon wieder typisch für Quest 64. Mystisch und unheimlich. Die ersten Gegner lassen auch nicht lange auf sich warten.
Neben diesmal härteren Drachen tauchen auch hier wieder die schwebenden Flammen auf. Immer wieder wechselt man von engen Gängen in freis Terrain das über riesige von Lava umgebene Abhänge führt. Ich gehe auch immer weiter nach unten. Ich habe irgendwie das beklemmende Gefühl das bald irgendetwas passiert. Die wieder mal megapassende Musik und sich auch wieder einstellende Gänsehaut unterstreichen dieses Gefühl. Das mag manchmal gestellt klingen Leute. Aber glaubts mir, wenn Ihr an meiner Stelle wärt und einen Faible für diese Spiele habt, es würde Euch nicht anders gehen. Wieder unzählige Gänge und vor allem massig Kämpfe sind hier zu bestehen. Aber auch Kisten mit Items findet man hier. Unter anderem finde ich hier ein Megaitem das meine HP Anzeige sofort voll auffüllt.
Jetzt komme ich an eine Stelle wo der Weg eine Kurve macht und ich nicht sehe was dahinter ist. Man wußte schon warum man den Weg so konstruiert hat. Denn urplötzlich steht Fargo vor mir. Hier unten hat er also gehockt und nur auf mich gewartet. Der vierte Stein ist zum Greifen nahe. Doch bevor der Kampf beginnt hat Fargo mir natürlich noch einiges zu erzählen. So erzählt er mir das Beigis der König von Cetland werden will. Fargo wiederum will nun meine 3 Steine haben um sie Beigis zu bringen. Ob Beigis mit dem mysteriösen Tod des Lord Shriker was zu tun hat. Mittlerweile könnte man einen Privatdedektiv arrangieren. Auch bei Fargo setze ich zuerst den Soul Searcher Spell ein um zu wissen welche Stärke Fargo hat und auf was ich mich hier einstellen muß. Das wird schwer. Denn 1500 HP besitzt Fargo.
Hat dieser Kampf lange gedauert. Denn hier merke ich zum ersten mal das man auch sehr oft danebenschlagen kann. Das macht die Sache nicht gerade einfacher. Die Healing Potion und vor allem das neue Item sind lebenswichtig. Denn verlieren will ich nicht. Denn nach einem ableben findet man sich an der zuletzt gespeicherten Stelle wieder. Und das war in Greenoch. Den Weg bis hier hin muß ich nicht nochmal haben. Irgendwann hoffe ich bei jedem Schlag das es der letzte ist. Und endlich ist Fargo besiegt. Ich bekomme den letzten magischen Stein. Ich kann danach den Weg weitergehen. Allerdings geht's jetzt steil nach oben. Was jetzt? Ich habe nun die 4 Steine. Ich denke mal König Beigis und vorallem dieser mysteriöse Mammon stehen mir noch bevor. Und meine Vater muß ich auch noch finden. Was wartet am Ende des Weges? Die Spannung steigt.

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Matthias
(09.07.1998)

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