SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
THQ

GENRE:             Adventure
SPIELER:          1 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    1-2
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.40 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 04.08.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mit Spirit: Der Wilde Mustang bringt THQ ein sicherlich nicht alltägliches Spiel auf den Markt, das nach dem durchspielen eine bestimmte Zielgruppe offenbart. Wer früher gerne Tamagotchi aller Arten gespielt hat und einen speziellen Hang zu Pferden aufweist sollte zumindest interessiert weiterlesen. Eigentlich in dieser Art neben Creatures das einzige Game auf dem GBA. Spirit: Der Wilde Mustang läßt euch in die Rolle eines Indianers oder seiner Gefährtin schlüpfen um danach Pferde zu zähmen und sie in das sogenannte Homeland zurück zu bringen. Das ist auch die Story des Spiels. Im sogenannten Homeland gab es es ein mächtiges Gewitter, das die Herde in alle Richtungen auseinander getrieben hat. Eure Aufgabe ist es nun in diesem Spiel alle Pferde nach und nach wieder zurück zu bringen. Das Spiel startet auch hier mit einer deutschen Sprachwahl und läßt euch im Hauptmenu ein Spiel starten oder ein angefangenes per Paßwort fortsetzen. Ein Wort zu den Paßwörtern. Ich lasse mir ja 6 Stellen gefallen bei einer Paßworteingabe. Aber 14 Zeichen, die sich auch noch in Groß und Kleinschreibung unterscheiden sind des guten zuviel und eigentlich antiquiert. Da hier damit viele Dinge mitgespeichert werden müssen wäre eine Batterie mehr als angebracht gewesen. Das Spiel beginnt damit das Ihr euch für einen der beiden angesprochenen Charaktere entscheiden müßt. Auf das Spiel selber hat dies wenig Auswirkungen. Die Locations und Aufgaben sind bei beiden gleich. Das Spiel bietet rund um das Homeland 6 verschiedene Locations, durch die Ihr die Pferde nach und nach zurückbrigen müßt. Startet das Spiel seid Ihr zu Fuß unterwegs in der aktuellen Location und macht euch in einer schrägen Iso Sicht auf das Geschehen auf den Weg irgendwo ein Pferd zu finden das herumsteht. Habt Ihr eines gefunden geht es zunächst darum es zu zähmen damit Ihr es reiten könnt. Oben links im Screen sind dazu die beiden wichtigsten Anzeigen. Oben das Vertrauen des Pferdes zu euch, sowie unten eine Lebensleiste des Pferdes. Beides müßt Ihr im Auge behalten und wenn möglich auf maximium pushen. Um ein Pferd zunächt einmal zu zähmen stehen euch viele Möglichkeiten zur Verfügung, die Ihr rechts oben per R-Taste als kleine Symbole seht und dort durchschalten könnt. Das beginnt bei Futter, das Ihr verstreut in den Locations findet. Viele verschiedene, die jeweils ein bestimmtes Pferd mag. Positiv das alle gefunden Dinge die man nicht gleich braucht auch Levelübergreifend behalten werden. Zu etwas müssen die Paßwörter ja gut sein. Desweiteren besitzt Ihr Fähigkeiten wie Sprechen, Singen und natürlich das Streichel Feature um die Pferde gefügig zu machen. Das Singen und Sprechen ist aber mehr ein Kauderwelsch und Soundkiller. Eigentlich ein Witz. Desweiteren natürlich Wasser.


Dazu müßt Ihr einen See oder eine Wasserstelle finden und könnt dort maximal 4 Wassersäcke füllen. Hat man diese Dinge stellt man sich z.b. neben das Pferd, wählt den entsprechenden Punkt an und nutzt es. Ob es hilft sieht man oben in der Vertrauen Leiste des Pferdes, die sich füllt oder auch nicht. Ist man sich nicht sicher was der Gaul eigentlich will kann man per Select auch ein Menu aufrufen in dem der Gemütszustand des Pferdes angezeigt wird. Desweiteren könnt Ihr hier alle Items auch per Menu auswählen und habt so alles auf einen Blick. Ist ein Pferd gezähmt wird euch dies angezeigt und Ihr könnt per L-Taste nun reiten. Nun ist es die Aufgabe aus der aktuellen Location den Ausgang zu finden und damit das Homeland. Auf diesen Abschnitten kommen euch ab und zu gegnerische Tiere entgegen, die eurem Pferd schaden können. Allerdings schwach umgesetzt. Nicht einmal mußte ich bei der Lebensleiste eingreifen. Während des Reitens verändert sich ebenfalls der Vertrauen Wert des Pferdes. Hat es Durst oder Hunger und Ihr tut nichts wirft es euch irgendwann ab. Dazu kommen kleinere Rätsel an bestimmten Punkten der Locations in denen Ihr bestimmten Tieren Dinge bringen müßt um weiter zu kommen. Z.b. braucht ein Biber 5 Äste um eine Brücke zu vollenden. Wenn ich euch jetzt sage das die Äste im Umkreis von ein paar Metern herumliegen kennt Ihr den Schwierigkeitsgrad. Sehr leicht ist da noch untertrieben. Einzig wenn man einen Ausgang in einem Labyrinth Level finden muß kann es dauern. Ansonsten spielt man ein paar Stunden dran, wenn überhaupt. Finde des sehr schwach. Dazu eine Grafik die mir zu blass ist und wenig Detailliebe bietet. Der Sound ist ebenfalls schwach. Einfach nur eine dudelnde Hintergrundmusik die fast ohne Aktionsgeräusche auskommt. Das Singen und füllen des Wassersackes sind da schon wahre Highlights. Die Idee an sich mag interessant sein, die Umsetzung ist mangelhaft. Da kann auch das Sammelfeature der Pferde nicht helfen. Denn teilweise findet man mehr Pferde als benötigt, die man seiner Sammlung hinzufügen kann. Man spielt einfach ohne große Hürden drauflos. Ein bißchen streicheln hier, ein bißchen füttern da und ab geht die Luzie. Eigentlich ein Spiel das man nur den allerjüngsten Pferde Fans empfehlen kann. Dazu das Paßwort Feature und ein irgendwie emotionslos wirkendes Spiel das enttäuscht. Man entwickelt irgendwie keinen Bezug zu den Charakteren. Damit tut sich THQ keinen gefallen wenn man nun auf Teufel komm raus jedes Thema spielerisch umsetzt. Dieses Masse statt Klasse Thema wird so langsam auch auf dem GBA akut. Wollen wir hoffen das sich die Hersteller wieder auf das Gameplay und Tiefgang konzentieren, als jede Lizenz auszuschlachten.

PLUS - MINUS LISTE

+ Viele nutzbare Items

- Grafik nicht zeitgemäß
- Schlechter Sound
- Viel zu leicht
- Paßwortlänge
- Langweiliges Gameplay

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- Creatures

WERTUNG

GRAFIK:
45%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
42%

MULTIPLAYER:
--%

GESAMTWERTUNG:
34%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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