SYSTEM:           GameBoy Advance
ENTWICKLER:
Natsume

GENRE:             Action
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
Speicher:           Paßwort

SCHWIERIGKEIT:    1-5
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.45 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 08.11.2002


CHEATS: JA
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Und da sind sie wieder, die Power Ranger. Eine Serie die uns und im speziellen meine Wenigkeit seit Anbeginn des Mag'64 begleitet hat. Erst wurde der GBC, das N64 und nun schon das zweite mal der GBA unsicher gemacht. Bis auf die überraschend gute GBC Version von Lightspeed Rescue waren es allesamt mittelmäßige bis schlechte Spiele. Aber es scheint nach wie vor eine Lizenz zu sein, die dem Hersteller und Publisher doch ein paar Euros in die Tasche spült. Wollen schauen ob sie mit Wild Force Erfolg haben könnten. Wie immer in diesen Games liegt natürlich die original Lizenz dem Spiel zugrunde und alle 5 Power Ranger samt ihren Megazords sind auch hier wieder enthalten. Hintergrund dieser Spiele ist auch hier wieder der ewige Kampf des Guten gegen das Böse. Diesmal in Form der sogenannten Org's, welche auferstandene Monster darstellen, die versuchen alles zu vernichten inklusive der Power Rangers. Damit dies nicht geschieht legt Ihr also wieder Hand an die Rettung von allem und jeden. Erste Neuheit zu den anderen Games ist der volle Multiplayer Support. Ähnlich wie bei TimeSplitters auf dem GCN wird der Spieler noch vor dem reinen Hauptmenu gefragt wieviele Spieler teilnehmen. So ist das Spiel auch mit bis zu 4 Spielern voll spielbar. Allerdings benötigt jeder Spieler eine komplette Ausstattung, so das eigentlich nur Hardcore Fans der Power Rangers diese Option nutzen. Trotzdem zeigt es auch eine technische Innovation. Bisher waren Spiele wenn dann nur zu zweit gleichzeitig spielbar. Das Hauptmenu des Spiels bietet dem Spieler den Spielstart, das Paßwort Menu sowie die Optionen für die Credits und die Soundeinstellungen. Wählt man das Hauptspiel an liegen vor dem oder den Spielern 10 Level die es zu lösen gilt. Dabei erwartet den geneigten Power Rangers Spieler ein neues Spielprinzip das eher an die alte N64 Version erinnert. Weder ein Jumper noch ein Shooter, sondern ein in der Schräg von Oben Sicht spielendes Abenteuer der schlagfesten Sorte. Zunächst jedoch bekommt Ihr im komplett englischen Spiel ein kleines Intro vor jedem Level und den jeweiligen Herrscher der Location. Danach wählt man seinen bevorzugten Ranger. Aus allen 5 kann man wählen, wobei sich alle in verschiedenen Eigenschaften unterscheiden. Über Speed, Sprungverhalten bis zur Angriffsfähigkeit sind diese eingeteilt. Spiel man allein kann man 3 Ranger als Unterstützung mitnehmen, die aber nur in bestimmten Momenten gerufen werden können. Spielen an sich tut man allein. Schaltet das Spiel in den Action Modus schaut Ihr wie schon erwähnt von schräg oben auf das Geschehen. Ziel ist es die einzelnen Locations Freindfrei zu machen. Der Ranger besitzt verschiedene Eigenschaften. Er kann laufen, per doppelt drücken auch rennen, mit der B-Taste einen normalen Angriff ausführen und per R-Taste einen Special anbringen.


Diese Attacke ist bei jedem Ranger verschieden und dient der schnelleren Eliminierung der Gegner. Grundlage ist die gelbe Energieleiste oberhalb im Screen. Bei jedem Special wird Energie verbraucht, die sich langsam wieder von selbst aufläd oder durch Power Ups gefüllt werden kann. Die rote Energieleiste stellt die Lebensenergie dar. Eine recht direkte Steuerung läßt den Spieler nicht im Stich und das Geschehen an sich geht locker von der Hand. Rechts oben wird in der aktuellen Location die Anzahl der Gegner angezeigt. Sind alle erledigt, die euch aus allen Richtungen attackieren erscheint ein Pfeil der euch zum nächsten Abschnitt dirigiert. Drückt man Select kann man zum einen eine Karte nutzen, die Anzahl der Continues sehen, die genutzt werden sobald man seine Energie verloren hat und die anderen Ranger anordnen. Denn im Spiel kann man sie per L-Taste rufen um einem zu helfen. Sie tauchen dann plötzlich hinter euch auf und attackieren jeder auf eine andere Art mit euch den oder die Gegner für eine gewisse Zeitspanne. Wechseln kann man den Ranger nicht wie es in alten Spielen der Fall war. An normalen Gegnern warten in den Leveln reichlich auf euch. Über 100 Gegner sind keine Seltenheit in einem Level. Sind diese alle erledigt stellt sich euch der jeweilige Org des Levels. Er besitzt eine eigene Energieleiste unterhalb im Screen und es gilt nun ihn allein zu erledigen. Danach ist immer noch nicht Schluß. Innerhalb der Level kann der Spieler sogenannte Tier Kristalle finden, welche die Power Rangers erst zur Wild Force machen. Diese Kristalle werden jetzt aufgelistet und man wählt einen davon, die für bestimmte Tiere stehen aus und aktiviert damit den Megazord. Hier geht es in einem Levelendkampf immer wie in einem Prügler in reinem 2D zur Sache. Allerdings ist dieser Part wieder äußerst leicht geworden. Mit ein wenig Geschick ist kein gegnerischer Megazord ein ernsthaftes Problem. Gut gelöst finde ich den Fortlauf im Spiel. Ihr bekommt mit der Zeit die Möglichkeit verschiedene Wege zu gehen. Das heißt alle Kristalle findet Ihr beim ersten Durchspielen nicht, da man nicht gewählte Bereiche logischerweise nicht spielen kann im aktuellen Durchgang. Selbst innerhalb der Areale wird oftmals verzweigt, je weiter Ihr im Spiel kommt. Allerdings mehr um kleine Schalterrätsel zu lösen. So bin ich eigentlich auch wieder beim größten Kritikpunkt des Spiels. Nehme ich mal einige wenige Org's heraus ist das Spiel wieder viel zu leicht. Vor allem deswegen weil man viel zu oft Power Ups findet um seine Leisten zu füllen. Selten das man mal eine leere Specialleiste besitzt. Dadurch wird es einem schwer gemacht draufzugehen. ;-) Deswegen schafft auch dieses Spiel den Spung in die Erwachsenen Rubrik nicht. Es bleibt auch hier ein Spiel für die jungen Fans der Serie.

Nimmt man diese ungeduldige Zielgruppe zum Maßstab ist es dafür empfehlenswert. Technisch ohne Schwächen wird zwar im groben immer das gleiche geboten, aber eben sauber umgesetzt. Dem kommt auch endlich mal die Grafik entgegen, die ansprechend ist und einem GBA Game auch gerecht wird. Nicht gefallen hat mir der Sound, der mir wieder zu PR typisch ist und meist etwas verworren und hektisch klingt. Hier ist definitiv mehr drin. Das 4Player Feature ist zwar kein Killer Feature, zeigt aber technische Möglichkeiten auf und ist deshalb positiv hervor zu heben. Der Paßwort Modus ist hier nicht weiter tragisch, da das Spiel eben so schwer nicht ist und man eh in jedem Level bei 0 beginnt. Auch mit der Wild Force Version bleiben die Power Rangers das was sie sind. Ein Spiel das den jüngeren Fans Spaß macht, ältere aber nicht fordert. Hier bleibt die angesprochene GBC Version LR die Ausnahme.


PLUS - MINUS LISTE

+ Einfaches Spielprinzip
+ Original Lizenz
+ Zu viert spielbar
+ ansprechende Grafik

- Sound nicht gelungen
- Für Ältere Spieler zu leicht
- Spielprinzip auf Dauer eintönig

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher THQ

 

KONKURRENZ

- Monster Force

WERTUNG

GRAFIK:
73%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
61%

MULTIPLAYER:
70%

GESAMTWERTUNG:
68%

 


Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

Sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte zu diesem Artikel sind geistiges Eigentum des Mag'64. Eine Benutzung oder anderweitige Verwendung darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Mag'64 erfolgen.

Zurück zum Seitenanfang